jam K u ru lg a ) , die gelbe des Gehörs (Tchikana Doon), die rothe des
Geschmacks (K a llam Amtan) oder weisse des Gesichts. A n Festtagen
stecken die Lamas die Churrul-Fahnen oder K i-M o r in (mit dem Pferd
des M aidan ) auf. Am Morgen des Tages, wo ein Priester das V o lk
segnen soll muss er (ohne m it Jemand zu reden) sich (ganz nüchtern)
vor dem B ild e des Schigemum niedersetzen und (nach dem M e d itire n
über den h eiligen Text)- die indische Tarniformel (Tadata omuni muni
maga muni Schigetschi muni ssoocha) 108 M a l wiederholen. D ie Schwieger-
ochter (bei den Ostjäken oder Tun d ig e t von Turuchansk) spricht niemals
mit den Schwiegereltern oder Schwägern und hält es fü r unschicklich,*)
ohne Sch e,er vor dieselben zu treten. D e r K a ffe r vermeidet die S chwiegermutter.
Afterabduction o f the g ir l the bridgegroom satisfies the father with
percents (in Araucania). B u t with the mother-in-law i t is a point of
honour, that she**), is not satisfied, but (on the contrary) h ighly outraged.
- , *?= T e tn Sootonim Pictorumqne g reges, furciferos magis y u ltu s p ills , quam oorporum p u -
d en d a pudendmque p ro x .m a vea tibus teg en tes. Die bee iste Wolga w ird d u rch P o lumn a oder
frme (rau ch en d e ) S tellen unsicher. Du rch „Mars y ig ila“ w u rd e b ei Au sb ru ch eines Krieges Mars
(im H e ih g th um d e r Regia) zu r The ilnahme au fg efo rd e rt (Vandalen). „Ä T a rru n ten o P a te rn o
Ju reo o n su lto in te r eos quibus graviorum mu ne rum vocationem condicio tr ib u it plumbarii fer-
r a r n , lap id a rn e t h i qm ealcem oocunt e t q u i u ly am in c id u n t.“ H ab e t p ra e te re a legio fabros
lig n a n o s su stru e to re s, e a rp e .ta rio s , fe rra rio s, pictores ,eliquosque artifioes ad hybern o rum
a e d iflc ia fab rie an d a , ad machinas, tu rre s ligneas, ee teraq u e quibus y el ex p u g n an tu r adve rsarorum
ciyita tes, y el d efen d u n tu r p ro p ria e . p ra ep a ra to s . q u i arma, qui yehicula, eeteraque. g en e ra -to r-
m en to rum , y e l n o y a fao e re n t, y e l q uassata rep a ra r, n t. H ab eb an t etiam fabrieas scuta rias
o n c a ria s, a rcu a n a s , in quibus sag ittae , missilia, cassides. omniaque armorum g en e ra fo rm a b a n to
(V eg et.). Ab homimbus p n y a tis n o n alia arm a a u t fabricari a u t yendi pote rant, p ra e te r cultellos
b rey e s . Arcus yero, sagittas, spathas, semispathas, lorieas, contos, lanceas souta, galeas e t non
a lib i quam m pubhcis fabrieis e t a fabris publicis fieri p erm isit Im p e ra to r Jn stin ian n s (Steyye c)
D a d ie F rau en b ei ih rem ausschweifenden F este fü r die weg en Z ü ch tig k e it oder (als Gattin)
wegen W em tn n k en s m it e in e r R u th e aus M y rth en (d esh alb aus dem Tempel en tfe rn t) y o n ihrem
V a te r g e zü ch tig te To ch te r des Fau n u s (quam quidem quod nomine dici pro h ib itum fu erat
Bonam deam appe llatam y o lu n t) keine Männer zuliessen und au ch dem dü rsten d en Herakles
e in en T ru n k v e rs ag ten , befahl H erak le s seine rseits, dass k ein e F rau en b ei seinem Gottesdienste
zugelassen w e rd en Sollten. D ie unheilige Claudia Q u in ta (u rsp rü n g lich eine vornehme Dame
v o n ü b lem Ruf) is t (als sie zum Beweis ih re r Keuschheit das Schiff m it d e r Magna Mater Id a e a
d en Muss hmaufgezogen) z u r -Vestalin oder g a r zu ein e r Heiligen g ew o rd en , zu w e lch e r die
Schiffer um Schutz fü r ih re von d e r Tibermündung bis zu r S tad t d u rch meh r als eine Gefahr
b ed ro h ten Schiffe b eteten (s. P re lle r). J u p ite r wu rd e als Tigillus angerufen (als feste r S tü tz -
u n d Trag eb alk en des Himmels u n d d e r himmlischen E rsch ein u n g en ) u n te r an d e ren Beinamen
(s. P re lle r). Die d a sagen, es g eb e k eine H ex en , das alles seien g o ttlo se Mensohen, I rrle h re r
K e tz e r u n d k eine C h risten , d en n sie h a lten es m it d en A th eisten , Heiden u n d T ü rk e n die
au ch g lauben, dass k ein e Teufel und k ein e Hölle sei u n d deswegen au c h keine Zau b e re r (n ach
dem Gutachten d e r S tad t Münster im G reg o rien th ai XVI. J a h rh d t.). Wen te d a w ah ren mank
ebnen g ro te Resen , de nohmede man Kempers (K ielh o lt) u n te r den H y d en au f S ilt. Bei zu n
ehmendem Mangel in Alesia (von Cäsar b elag e rt) r ä th d e r A rv e rn e C rito g n a t, sich von den
L e ib e rn d e r Alten und Schwachen zu n ä h re n , Wie es ih r e V orfahren in dem K rieg e m it
Cimbern u n d Teutonen g eth an .
**) She therefore (having tnrned the back) addresses her daughter to ask her husband
(not speaking to Mm directly for years). Quidam dicunt Salios a Morrio rege Vejentanorum
B e i der Verheirathung wird (unter Ka lm ü cken und Mongolen) dem B ra u tpaar
die Verehrung der Sonne (Narran duh murgomoh), des Feuers
(oder der Schaggai-Keule) und der E rd e (oder der Butter) empfohlen.
Das zum Lau fe n herangewachsene K in d wird zum L am a geführt, der
(nachdem er etwas vom K o p fh a a r abgeschnitten) ihm das (Amulet oder
Verwahrungsmittel) Sakoossun (auf kalmückisch) oder Saküssü (auf mongolisch),
als Schutzgott oder Gottesbefehl, aus indianischen oder tan-
gutischen Formeln bestehend, die (nebst verschiedenen a uf P a p ie r oder
Seide gezeichneten oder abgedruckten F ig u re n und Gebetsformeln) in
ein Päckchen zusammengepresst oder in gelbe seidene Fe tzen (Sangja-
Chadak) eingewickelt werden (bei der Sokilabcho oder E rth e ilu n g der
Sakoosvun). Un te r die von Erwachsenen getragenen Amulette gehören
die B u oder figürlichen Charakter, die, aus tangutischen oder mongolischen
Formeln (mit mannigfachen Schnörkeln) bestehend, gegen G e fahren
schützen. A n de re tangutische und indianische Silberformeln oder
T a rn i werden a u f dünnes chinesisches P a p ie r geschrieben und wider
a lle rle i Uebel oder zur Beförderung des Glü ck s zu essen empfohlen, wie
in stitu to s, u t Alesus Nep tu n i filius eorum ca rm in e la u d a re tu r, q u i ejusdem regis familiae au c to r
u ltim u s fu it (Servius). D e r Vogel P a ro d a rs (Hahn.) m it N amen , Z a ra th u s tra Sp itam a , den die
ü b elred en d en Menschen K ik irik i benennen, is t (n a ch dem Vendidad) d e r Amtsd ien e r des Sraosha
(s. Haug). Dass es noch h eu tzu tag e Offenbarungen v o n w ich tig en Rev o lu tio n en in d e r K irch e
un d in d e r Polizei u n d von beso n d eren Schicksalen e in zeln e r P e rso n en g ä b e , s ch liesst P fa rre r
Süssen aus den Voraussagungen des Fischers H e e rin g (1772). Im Amte B o d en teich (des B a rd e n gaues)
w ird um Pfingsten von d en O ch sen h irten e in e r u n te r ih n e n in Lau bw e rk ein g ek le id e t
(als P fin g stk erl oder Pfin g st-Käam s) oder m it B än d e rn g e z ie rt d u rch das D o rf g efü h rt, wo e r
v o r d en H äu sse rn u n te r P e itsch en k n a llen a lle rle i Gesten m a ch t (Hammerstein). Apollo (D e l-
ph in iu s) wu rd e als G o tth e it des Meeres u n d d e r Sch iffah rt von d en Massalioten v e r e h r t, die
einen Sch atz in D elp h i h a tten . Die b e i d e r Nachgrabung in d e r E lis ab e th k irch e (1847) aufgefundenen
Gebeine d e r h eilig en E lis ab e th sollen (s. S ch arfenbe rg) w ie D iam an ten (o d er
K ry sta lle ) g e leu ch te t h ab en (1855), u n d w en n „U n g arn u n d des deu tsch en Ordens Wap p en als
S a rg träg e r“ d ienten, w ü rd en diese K n o ch en , die j e tz t „ohne V e reh ru n g , ohne S chmu ck , fast
vergessen“ liegen, „d e r sich e rste Bü rg e fü r Oestreichs Zukunft s e in “ (n a ch Du d ik ) 1858. Von
d en Siebenzigern (d en vorausgesandten Jü n g e rn ) k am en St. Maternus (d e r auferweckte Jü n g lin g
von Nain, d e r zum d ritte n Mal als Bischof von Köln, Tonge rn u n d T rie r ptarb) u n d St. Eg istu s
m den Harz, das Christen th um zu v e rk ü n d en (s. S ch uman n ). E p ich a rm u s Pro se rp in am appe llat,
quo d so let esse sub te r r is , dio ta P ro se rp in a quod hae c u t serpens modo in d ex te ram , modo in
sin istram p a rtem la te mo v e tu r. D e r Vollmond hie ss Jo v is fiducia b e i d en Römern. Sacra
A ch e ro n tia , quae Tages composuisse. d ic itu r (S erv .). D e r G o tth e it Angerona w u rd e (n ach
P lin iu s) d ie Geberde des Schweigens beigelegt. Nec Serap id em magis qu am s trep itu s p e r pu-
denda corporis expressos contremescunt (Min. F e lix ). W en n d a s, was allgemein fü r u n an stän
d ig g i l t , sich tb a r wird j so w en d e t man u nw illk ü rlic h sein en B lick a b , u n d d a die s bei
dem Neidischen e rre ic h t w e rd en s o ll, b rin g t man es ihm (in den Amule tten) entgegen (J ah n ).
Die b e i d e r F e ie r von St. Cosmo e Damiano (in Is e rn ia ) g eh e ilten K ran k en stiften die Modelle
d e r g eh e ilten Glieder ex voto, und besonders brin g en die F rau en m än n lich e Glied er aus Wa chs
mit e in e r Geldspende dem P rie s te r d a r (um F ru c h tb a rk e it zu e rlan g en ). Nach Millingen glauben
die italien isch en Schiffer ungünstigen Win d d ad u rch än d e rn zu k ö n n en , w en n sie ihm d ie
g eb ü h ren d e Rückseite in angemessener Po sitio n zu k eh ren (s. J a h n ) . E s t (L av e rn a ) dea fu rum
e t simulaorum ejus fures colunt, e t q u i oonsilia sua v o lu n t ta c ita n am p rece s ejus cum silentio
ex e rc en tu r (an d e r Via Salaria).