tributären Beherrscher Tibets anerkennend. Der Staat Petsi*) (in
Korea) wurde (wie östlich Sinlo) von der japanesischen Königin
Singukogu (205 p. d.) erobert. In Petsi haben Viele von den
benachbarten Wo den Gebrauch angenommen, ihren Leib zu be-
Bodhisattwa Vajrapani) rief Bildhauer aus Indien und Erzgieser aus Nepal nach
Tibet (IX. Jahrhdt.). Als die während der buddhistischen Verfolgungen nach
Kham {der östlichen Provinz Tibets) geflüchteten Priester (mit Brom Bakschi oder
Brom ss. Ton) zurückkehrten, wurden viele Klöster gegründet (XI. Jahrhdt). Als
der Abt des Klosters Ssa sse Kja Ansprüche auf die höchste geistliche Würde in
der tibetischen Kirche machte, erhielt er eine Bestätigung seitens des chinesischen
Kaisers. Die Vorgänger des Kublai-Khan (die den Buddhismus bei den Mongolen
einführten) betrachteten Christus, Moses, Mohamed und Sramana Gautama
Buddha (Sogomom barkhan oder Qäkjamuni burchan) als gleichberechtigte Propheten.
*) Die Koreaner veränderten die von China erhaltene Schrift (374 p. d.).
Naphdem die Religion Buddha’s durch den Bonzen Molonaye in Kaoli (372) und
in Petsi (384 p. d.) eingeführt war, begründete der Bonze Mehotsu (aus Kaoli)
den Buddhismus in Sinlo (528 p. d.). Petso Schong-ming-waug, der Vasallenfürst
des japanischen Monarchen in Petsi, schickte eine (in Vaipali verfertigte)
Statue Buddha’s nach Japan, wo sie (während einer Pest) in einen Kanal geworfen,
aber nach der Bekehrung des Mikado (853 p. d.) neu aufgestellt wurde (602) in
Simmo. Die chinesische Schrift der Japaner ist der Fansi- oder indischen Schrift
nachgebildet. Der Beherrscher (Ichi) des Reiches Fusang (mit dem adligen Tuilu
in verschiedenen Klassen) kleidete sich in verschiedene Farben nach den Jahren
des Cyklus. Im Osten Fusangs fand sich ein Reich der Frauen. Die Heiraths-
lustigen (in Fusang) bauten vor dem Hause der Eltern des Mädchens eine Hütte
und reinigten den Platz jeden Morgen. Die Schrift in Kavandha und Kashgar
war indisch (zur Zeit des Hiuenthsang). Nach Hiuenthsang betrachtete .sich der
König von Khotan (das Gesetz Buddha’s verehrend) als einen Abkömmling Vaipa-
ravana’s oder Kuvera’s (welcher Gott in der vor-buddhistischen Zeit eine weit
verbreitete Verehrung genoss in dem dortigen Reiche des Südens). Der Arhat
Vairokana (aus Kapmira) bekehrte den König von Khotan zum Buddhismus (300
p. d.). Als ein Khan der Türken das Kloster Navavi'hära (neues Kloster) oder
Naukbehur (als der Feuertempel, wohin sich der altiränische König Lohrasp zurückzog)
bei der (zur Zeit Hiuenthsang’s) buddhistischen Stadt Balkh plündern wollte,
wurde er durch die vor demselben aufgestellte Statue des Gottes des Reichthums
(Vaipravana oder Kuvera) gewarnt. Hiuenthsang wurde von dem Khan der Türken
(am Issikul), die das Feuer verehrten, ehrenvoll aufgenommen. Die Schrift in
Kuke (westlich von Kharashar) ähnelte der indischen (zur Zeit Hiuenthsang’s).
Die über Khotan und Jarkand bis nach China vordringenden Missionäre des Zo-
roastrimus und Christenthums wurden von dem buddhistischen Kaiser zurückgewiesen
(619—918 p. d.)
malen (524 p. d.), wie in anderen Provinzen des Reiches Korea. *)
Basnage lässt die zehn Stämme nach China (und Indien) kommen.
Das Seide producirende Land heisst Zenia bei den Ar-
*) Der nach der Lufterscheinung in der Grösse eines Huhnes geborene Sohn
der Dienerin des Königs Toli wurde, weil, in den Stall von Schweinen und
Pferden gelegt, nicht beschädigt, für einen Gott gehalten und herrschte (unter dem
Namen Tung-miug) über das Reich . Fu-yü (nach dem Tai-ping-yü-lan). Die
Obrigkeiten werden nach den sechs Arten der Hausthiere .benannt, als Makia (den
Pferden Hinzugegebene). Nieu-Kia (den Kindern Hinzugegebene) u. s. w. (Pflzmaier).
*Bei Regelwidrigkeiten der Dürre oder des Wassers wird die Schuld (in Fu-yü)
auf den König gewälzt, der abzusetzen oder zu tödten sei. Das Reich Fu-yü
wurde (285 p. d.) durch Mu-yung-hoei (Fürsten der Sienpu) zerstört. In Sin-lo
verständigte man sich durch Einschnitte in das Holz. InWo-tsin wird in Särgen
(aus einem Baum verfertigt) begraben und nach Verwesung des Fleisches das
Gebein in die äusseren gelegt. Die Bogen (in Weke) sind von Horn. Der von
der Tochter des Flussgottes, die die Strahlen der Sonne schwängerten, geborene
Sohn Tschunüing (in einem Ei, das weder Schweine noch Kinder verletzten, die
Vögel aber mit -ihren Flügeln bedeckten) .fütterte die Klepper des Königs von
Fu-yü, während er die (ihm deshalb geschenkten) Renner abmagern liess, und
floh verfolgt (über eine Brücke von Schildkröten) nach der Stadt Hoschingko, wo
ihn die drei begegnenden Männer (in häDfenem, genähtem und hörnernem Kleide)
auf den Thron von Kaoli setzten (nach den chinesischen Geschichtsschreibern der
späteren Wei). Wei-Kung, König von Kaoli, erhielt seinen Namen, weil er seinem
Grossv^ter Kung ähnlich (wei) war. Die Höhe des heiligen Berges Si-tai (in
Weke) darf nicht mit Harn verunreinigt werden. Die am Berge Vorübergehenden
füllen die Erde in Behältnisse und führen sie fort.. Die Bewohner Weke’s (im
Westen an Kitan gränzend) führten am chinesischen Hofe (589 p. d.) Waffentänze
auf. Als König Wu das Haus Schang bewältigte, wurde auf den Wegen
der Fremdländer im Osten des Meeres verkehrt. Als König Tschong zur Herrschaft
gelangte, fielen sie von ihm ab. Der König eroberte ihr Land und brachte
sie zur Unterwerfung. Deswegen kam Su-schin und wünschte ihm Glück. Die
Bewohner von Su-schin (dem Reiche Fu-yü seit dem Han unterworfen) sind in
der Schifffahrt bewandert und unternehmen gern Raubzüge. Sie werden von den
benachbarten Reichen gefürchtet, aber zuletzt waren sie nicht im Stande, die
östlichen Fremdländer zur Unterwerfung zu bringen (Taipingyiilan). Wenn der
Kaiser wechselt, nimmt man von dem Baume Hiung-sien-ji (auf dem Berge Pu-
hien) die Kleider. In Su-chin verfertigt man Tücher aus Schweinehaar. In Kao-
keu-li dient Schweinefleisch bei Festen. Kaiser Kaotsu schickte an Kienwu
(König von Kaoli) Gestalten der Geehrten des Himmels (Thien-tsün-siang) und
Gelehrte der Tao-Secte, um die Werke des Laotse zu erklären (625 p. d.). Wer
die gestorbenen Eltern beklagt, gilt nicht für tapfer (in Su-schin). Die Leichen
werden mit Wein begossen. In Weke kleidet man sich in Schweine- und Hunde