Gabe des Ridi Chubilghan besitzend) wird durch Chutuktu Nidü-
bär Usäktschi als Einsiedler (mit den Pflichten eines Büssers)
in das Schneereich geschickt und vermischte sich dort (nach der
Erlaubniss der beiden Göttinnen Dara) mit einem weiblichen
Manggus oder Rakschas (eine der wenigen dieser Wesen, die
nach der Bekehrung durch Nidübär Usäktschi übrig geblieben
waren), um wenigstens ihre Vermischung mit einem männlichen
Manggus (und so eine neue Fortpflanzung des feindseligen Geschlechts)
zu vermeiden. Als die 500 Nachkommen der sechs
Jungen (nachdem alles Obst im Walde aufgefressen) hungrig und
heulend umherliefen, flehte der Affe*) zu Nidübär Usäktschi
in der V e rte id ig u n g der heretischen Ansicht widerlegte, stellte das durch die
Häretiker widerlegte Kloster der Geistlichen zu Pataliputra wieder in der Gunst
des Königs her (nach Hiuenthsang). Maming (Asvagosha) widerlegte den von
dem König geachteten Brahmanen, der hinter einem Vorhang, mit Hülfe der
Dämonen disputirte. Longmengpousa (Nagardjuna Rodhisattwa), der Tipo-pousa
aus Sinhala oder Ceylon als Schüler aufnahm, wohnte hei den Stupa in Kosala
(sein Leben durch Pillen verlängernd), vom König. Sotopoho (Sadvaha oder In-
tching) beschützt, dessen Sohn seinen Kopf erhielt (Hiuenthsang). Buddenfeld
als der Platz grausamer Hinrichtungen (s. Leo). „ Tchhfenresi est le nom tibétain
d’une divinité, qui s’appelle en sanscrit Avalokiteshouara et en chinois Kouan-ohi-
yin (s. Rémusat). Telluris oraculum vetustissimnm f u it- in Olympia (Steph.).
Pergameni ajunt, se ab Arcadibus oïiundos, transisse autem in Asiam una cum
Telepho (Steph. N.). Lycios quidem Mysosque ac Ppenos nunjeri tantum causa
ad Troiam venisse dictitabat (s. Philosträtus). Boddharma weihte Tsouikho in
China und dann folgten noch vier Patriarchen bisj Souin'eng f f 713 p. d.).
*) Seit der Umwandlung der Affen in Menschen wurde Tibet immer mehr .
bevölkert und angebaut und zählte bei der Ankunft des ersten Königs (Ssägär
Ssandalitn) schon mehrere Städte. Während der König Toteri Njan Schal eines
Tages.auf dem Dache seines Hanses frische Luft schöpfte, fielen sebhs heilige
Gegenstände, u n ter denen sich (mit anderen Schriften) auch die Ssudur (Ssutra)
Szamadok befanden vom Himmel herab vor ihm nieder und wurden (weil Niemand
sie erklären konnte) in die Schatzkammer fortgelegt. In Folge dieser Missachtung
entstanden Misswachs, Hungersnoth und Seuchen in Tibet, bis (407 p. d.)
fünf fremde Männer vor dem Könige erschienen und ihm die Wichtigkeit der
heiligen Gegenstände erklärten. Nachdem dieselben (an Fahnenspitzen befestigt)
durch das Land umhergetragen und verehrt worden waren, hörten die Plagen
auf (wurde Ueberfluss und Freude) und wurde ein Tempel gebaut, in dem die
Heiligthümer (denen zeitweilig Opfer gebracht wurden) aufbewahrt wurden. In
der Person des Königs Srong dsan Gambo, der (durch Tongsni Soambhoda) den
(auf dem Berge Pudala) um Erbarmen und erhielt das Versprechen,
dass sein Geschlecht erhalten werden solle. Sich auf
den Berg Sximeru erhebend, warf Nidübär Usäktschi von der
Spitze desselben fünf Gattungen Getreide in Menge herab, das
nicht nur zur augenblicklichen Sättigung der verhungerten Affen
diente, sondern grösstentheils aufwuchs und ihnen auch für die
Zukunft einen Vorrath sicherte. In Folge des Genusses dieses
Getreides fingen die Schwänze der Affen und die Haare ihres
Körpers an, sich zu verkürzen, und verschwanden endlich ganz.
Die Affen fingen an zu reden, wurden Menschen und bekleideten
sich mit Baumblättern, sobald sie ihre Menschheit bemerkten.
So waren ein Affe und eine Manggus die ersten Eltern des
Volkes im Schneereiche Töböt. Der Titel der Siddhanta bezeichnet
ein Lehrbuch, in dem ein wissenschaftliches System*)
Buddhismus (632 p. d.) über Tibet verbreitete, hat sich Chomschim Bodhisattwa
verkörpert, um das angelobte Werk der Bekehrung Tibets zu vollbringen. So
wurden auch die beiden Gemahlinnen des Fürsten, als Verkörperungen der beiden
Göttinnen Dara, göttlich verehrt. Srongdsan Sambo (geboren 617) brachte das
Bildniss des Amitabha an seiner Stirne mit auf die Welt, das er stets durch
eine rothe Binde verdeckt hielt und nur bei ausserordentlichen Gelegenheiten
zeigte. Beim Tode seines Vaters (gNamri Srongdsan) verlegte er seine Residenz
(629) nach Hlassa und baute auf dem Berge Pudala (wo der Tempel mit den
vererbten Heiligthümern stand) einen P a la s t; um den Sinn der heiligen Schriften
zu keimen, sandte er für das Studium der Schrift der reinen Geister (Dewana-
garis) den Tongmi Ssambodha (Sohn des Tongmi Anu) nach Indien (632 p. d.),
wo er durch den Pandida Tägrin Uchaghanu Arsachu in der Schrift Landsa unterrichtet
wurde und das tibetisehe Alphabet bildete.
*) Der Titel Agama hat bei den Buddhisten die Bedeutung von überlieferten
Lehren oder Vorschriften. Bei den Buddhisten werden vier Sammlungen von
Schriftstücken so genannt, die sich auf die Sutra beziehen und von der Dlsciplin
und ihr verwandten Gegenständen handeln. Nach Kapila wird durch vier Zustande
die Befreiung des Geistes gehemmt, durch vier andere befördert, ein
logischer Fortschritt vom niedrigsten zum höchsten, dem der Dharma (oder
Tugend). Durch vollkommene Erkenntniss und strenge Befolgung der religiösen
oder philosophischen Lehrsätze ist (nach den Buddhisten) die Befreiung der Seele
von ihren Fesseln zu erreichen. Vimana (Paläste) werden die Wagen der Götter
von den Brahmanen genannt. The chief of the Brahma-Lokas Sampati Maha
Brahma) continually exercises 4 volitions: 1) of friendship, th u sw ish in g : „May all
beings, having received the same merit as myself, enjoy an equal reward“ ; 2) of
compassion: „May all beings be released from the four hells and become happy“ ;
Bas t i a n , Reise* VI. J 7