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 muni  Sohn  hiess  Racholi (s.  Pallas).  Otatschä  Burchan  oder  (im  
 Tangutischen)  Manlaa  (Stifter  und  Beschützer  der  Arzneikunst)  
 war  entweder  ein  Schüler  oder  eine  Modification  und  Chubil-  
 gan*)  des  Schigemuni  (einen  Myrabalan  oder  Arlae  in  der 
 dem  straubigen  Haar  einen  Pferdekopf  abgebildet,  weil  er  einmal  Pferdegestalt  
 angenommen  h a t,  als  Morin-choloz  (Pferderachen)  auf  Mongolisch  oder  Morin-  
 chooltai  (der  Pferdehälsige)  auf  Kalmückisch.  Zagan-dara-eke  (Zagau-bodisado  
 oder  Dulma-gardschan)  oder  Daraga  (Peigoin  auf Mandschurisch)  wird  als  sitzende  
 Jungfrau  (von  weisser  Farbe)  vorgestellt,  welche  ein  drittes  Auge  auf  der  Stirn  
 und  auch  in  deu  flachen  Händen  und  auf  den  Fussohlen  Augen  hat.  Die  linke  
 Hand  ist  aufgehoben  und  die  rechte  niederhängend.  Auf  der  Blume,  die  sie  in  
 der  einen  Hand  hält,  ist  oft  ein  kleines  Kind  vorgestellt,  weil  von  dieser  Göttin  
 Divongarra-Burchan,  Beherrscher  der  vorigen  Weltperiode,  unter  den  Menschen  
 geboren  war.  Zagan-dschikurtu wird mit  einem  Sonnenschirme  dargestellt.  Nogan-  
 daraga  (Dara-eke)  oder  Dulma-Ngodschan  wird  (von  grüner  Farbe)  im  leichten  
 Gewände  oder  nackend  (mit  zartem  Körperbau)  dargestellt.  In  der  einen  Hand  
 hält  sie  eine  Blume,  oft  mit  einem  Kindlein  darauf,  den  Gott  Schigemuni  bedeutend, 
   der  Nogan-daraga  auf  der  Welt  geboren  wurde.  Maidari wird  ebenfalls,  
 wenn  künftig  auf  der  Erde  erscheinend,  von  dieser  Göttin  geboren  werden.  Sie  
 ist  zuweilen  von  21  Bildern  (in  verschiedenen  Farben)  umgeben,  welche  die  
 Chubilgans  oder  Veränderungen  dieser  Gottheit  andeuten.  Die  Göttinnen  Zagan-  
 und  Nogan-darayeke  nehmen  sich  der  Menschen  an.  Otschir-darra  (Scepter  und  
 Glöckchen  haltend)  ist  eine  Verwandlung  des  Schigemuni.  Nordschummo  hält  
 rechts  eine  Frucht,  links  eine  Blume.  Mintugba  hält  ein  priesterliches  Scepter  
 (Otschir).  Summul-Burchan  (ein  Kännchen  oder  Bumba  mit  heiligem  Wasser  
 haltend)  wird  mit  100  kleinen  (ganz  ähnlichen)  Figuren  dargestellt,  die  seine  
 Ebenbilder  und  Chubilgans  repräsentiren.  Scharra  Sambala  (Dsambalaserbo)  hält  
 in  der  rechten  Hand  einen  Rubin,  in  der  linken  eine  Spitzmaus.  Tauk-tchödsal  
 wird bärtig  (in chinesischen Kleidern)  dargestellt.  Dentsehuk  (auf Leichen  stehend)  
 wird  in  Amuletten  getragen.  Von  den  zehn  Armen  des  Sandüo  hält  einer  das  
 Scepterchen  (Otchir).  Gunjerik  oder  Berosana  (mit  drei  Gesichtern),  der  ein  
 Rädchen  am  Halse  trägt,  präsidirt  in  einer  Chotton  (Götterstadt).  Von  den  vier  
 Armen  des  Schirenin  halten  die  zwei  oberen  Rosenkränze.  Baudsrhigba  trägt  
 einen  blauen  Stierkopf  mit  einem  rothen  und  gelben  Menschenkopf  darüber,  und  
 Gesichtern  von  anderer  Farbe  (Pallas). 
 *)  Maidari  Burchan  (Marminsae  im  Tangutischen)  wird  sitzend  (mit  niederhängenden  
 Füssen)  dargestellt  (die  Hände  zum  Gebet  erhoben).  Er  wird  nebst  
 Schigemuni  und  Divongarra  (der  Beherrscher  der  vorigen  Weltperiode)  oder  (auf  
 Tangutisch)  Dschydsin-dschomban-gyne  (mit  aufgehobener  rechter Hand  dargestellt)  
 unter  der  gemeinschaftlichen  Qualiflcation,  als  Beschützer  der  Welt  zusammenbegriffen. 
   Diese  heiligen  Drei  heissen  (auf Tangutisch)  Dissum-sandschi  (die  drei 
 Hand  haltend)/  Nicht  nur Wundärzte  (Otatschae),  die  Verrenkungen, 
   Brüche  und  äussere  Schäden  an  Menschen  und  Vieh 
 Herrlichen)  und  (auf Mongolisch)  Gurbau-Zagan-Burchau  (die  drei  weissen  Götter).  
 Ajuschä-Burchan (Zepama),  der  in  seinem Schoosse  ein  Töpfchen  oder  Baddir  (mit  
 Deckel) .hält,  wird  um  Verlängerung  des  Lebens  angerufen.  Seine  Geschichte  ist  
 mit der  von  vier  anderen Burchauen  (Dentschuck,  Gunjerik,  Sanduö und Mintugba),  
 denen  mit  Ajuschä  zugleich  der  Götzendienst  verrichtet  wird,  in  den  Büchern  
 Sandi-Dschiksum  und  Riksun-Gombo  enthalten.  Die  vier  Wohlthätigen  oder  
 Tabun  Isurtu  Burchane  (Aktschiba,  Beroosanah,  Radua-sambawah,  Amibda  oder  
 Amidaba,  Ammngi-Siddidih)  werden  mit  rothem  Ober-  und  gelbem  Untergewand  
 dargestellt  (.in  verschiedener  Stellung  der  Finger).  Die  lamaitische  Glaubensformel  
 wird  auf  drei  verschiedene  Weisen  in  den  Büchern  Gerrelien  Zokzo  und  
 Gägän  Tohli  erklärt  (nach  den  kalmückischen  Gellongs).  Von  deu  acht  schrecklichen  
 Burchanen  oder Naiman Dokschot  (Jamandaga,  Chajahrawah,  Machgahgallan,  
 Ghongorr,  Ockin-Tengeri,  TchötschitsChalba,  Khamtösssarieh  und  Tchöltsching)  
 werden Jamandaga,  Machgahgallan,  Ghongorr,  Tschötschitschalba  und Tschöitsching  
 (nebst  Baudsphigba,  Sambagarbu,  Otschirbanni  und  Tauktschedsal),  als  die  Beschützerder  
 Welt,  der Religion  und  des Glaubens  angerufen.  Mansuschari (Dschy-  
 dsin-Dschombajan),  der  Freund  und  Gefährte  des  Schigemuni,  wird  mit  vielen  
 Zierrathen  auf  dem  Kopfe  dargestellt.  Mit  dem  rechten  Hauptarm  hält  er  ein  
 aufgehobenes  Schwert,  mit  dem  linken  den  Stiel  einer  Blume,  auf  der  ein  zusammengebundenes  
 Buch  (seine  astronomische  und  mythologische  Gelehrsamkeit,  
 als  Beschützer  der  Gelehrsamkeit,  anzuzeigen)  liegt.  Die  beiden  anderen  Hände  
 sind  in  einer  segnenden  Stellung.  Zuweilen  wird  er  der  Vater  der  älteren  1000  
 Burchane  genannt.  Er  belebte  einst  die  grosse  goldene  Schildkröte,  vor  der  
 Entstehung  des  darauf  gegründeten  Weltgebäudes,  und  wird  in  einer  künftigen  
 Weltveränderung  wieder  als  Beherrschet  erscheinen.  Nach  einigen  Erzählungen  
 hat  er  auch,  Als  Chubilgan,  in  demjenigen  Beherrscher  von  China,  der  die  grosse  
 Mauer  aufführte,  gelebt.  Er  soll  Könige  erheben  und  erniedrigen,  und-  sein  
 Sitz  auf  der  Erde,  Otai  Sangi,  wird  in  die  östlichen  Gegenden,  südwestlich  von  
 Peking,  auf  fünf  hohe  spitzige  Gebirge  gesetzt.  Seine  Legende  ist  in  dem  Werke  
 Ulliger-un-dalai  enthalten.  Es  scheint  Divongarra-Burchan,  der  Herrscher  der  
 vorigen  Welt-Epoche,  von  ihm  nu r  eine Modification  zu  sein  (s. Pallas).  Machgahgallan  
 (Jike  oder  der  Grosse)  heisst  (auf  Tangutisch)  Tschaguru  (sechshändig)  
 oder  Oombo  und  (auf  Mongolisch)  Jike-Charra  (der  sehr  Schwarze). oder  Surgan-  
 gar.  Er  bewohnt  (dreiäugig)  die  waldige  Einöde  Serigun-Tschitschirlik,  Waffen,  
 Becher,  eine  Muschel  uud  das  wunderthätige  Gewächs  Dschinda-mani  (das  in  der  
 See  wächst),  tragend.  In  astrologischen  Schriften  kommt  zuweilen  die  Figur  
 eines  Kreuzes  vor,  als  das  Zeichen  des  Machgahgallan.  Machgahgallan  (Zaghan  
 oder  der  Wetsse)  oder  Ghongorr  (Zagan  Ittagal  oder  der  weisse  Glaube)  ist  von  
 Gnomen,  als  dienstbaren  Geistern  und  Gehülfen,  umgeben.  Okkin-Tänggri  (der  
 jungfräuliche  Tänggri),  auf  einem  Ziegenbocke  reitend,  bewohnt  das  die  Welten