Der Verstorbene,*) „der die Welt gegrttsst hat,“ wird, mit
seinen besten Gewändern bekleidet, in dem weiss ausgeschlagenen
Senani als eine besonders erhabene und geweihte Schaar oder Institution (auf
den Volksstamm der Senones übergehend), am heiligen Sena-Flusse (und Sem-
nonum silva) sitzend (s. Eckstein). Im irischen Druidismus und Bardismus wird
der Seannacha oder Kannacha als der Alte aufgefasst. Nach Ktesias hatten
die Pygmäen Indiens langes Haar und grossen Bart. Die 21 Verwandlungen,
die der Barde in dem Mabinogi aufzählt, weiden von Davies für den Kreislauf,
der Seelenwanderung oder für die Stufen der Einweihung gehalten. Nach Segura
(XHI. Jahrhdt.) liess sich Alexander in einen Glaskasten hinab, um die Lebensweise
der Fische zu erforschen. Merddin, Sohn des Morvryn, oder Merddin der
Wilde (der wälschen Barden) wird identiflcirt mit Merddin Emrys odea Merlin
Ambrosius (bei Nennius oder Gottfried von Monmouth). Merdin Emrys ercheint
(480) als Knabe zu Vortigern und (570) Merddin ab Morvryn am Hofe des
Khydderoh Hael als alter Mann, Laloi kan (llallogan oder Zwilling genannt.
Wie Merddin seine Schwester Gwenddydd berichtet, sollen nach Kadwaladr’s
glänzender Herrschaft Kyndav und Katrav kommen. Dann wird der Himmel
auf die Erde fallen, es wird keine Könige mehr gebeu nnd das Ende der Welt
ist nahe (nach Llwyd). Die wunderbare Geschichte Arthurs und seiner Tafelrunde
wurden (1077) durch die Nachkommen Howel des Guten aus der Bretagne
nach Südwales gebracht. Kradwaladr’s Tod wird dem Schlage des Barden
Golydann zugeschrieben. Bel Nimiki, king of the gods, als Titel des von Sargina
angerufenen Gottes. Nimiki does not mean the gods themselves, b u t their divine
and mysterious nature (in the praises of Ashurbanipal). The gods are called
Children of the Abyss (binut tzuab). Sar tzuab or king of the Abyss (s. Talbot).
Abari, the celestials (in the prayer of Sargina). In Hebrew poetry the word
Abari* signified the deity. Ilias öf Greka oder von Binzen ist der Ilija von Murom
der russischen Sage, der Hauptbeld unter den Wunderhelden Wladimir’s des Grossen.
Der alttestamentliche Name Elias wurde nur im Munde der Slaven, nicht der
Deutschen, zu Hija, Bias, und der grosse Prophet und Kirchenheilige Elias ist
nicht nur bei den Serben, sondern auch bei den Bussen an Stelle des Donnergottes
getreten, der Ilya der Heldensage aber scheint nur eine epische Umbildung
des nach dem Propheten benannten Gottes zu sein (s. Müllenhoff). In Oestereich
neckt man einen Tölpel, der den Hut tief in die Stirne drückt, mit dem Zurufe
Wut (s. Vernaleken).
*) From its resemblance to a skeleton (larva) and spectre-like habits and
habitations, the locust (employed in medecine for affections of the genitals) was
accounted a powerful charm against the evil eye (s. King). Der Frosch diente
den 'Griechen (und später den Christen) als Symbol der Unsterblichkeit, in Folge
der von ihnen durchlaufenen Umwandlungen. Die Säule, auf der der schwarze
Kater bei den Versammlungen der Waldenser sitzt (und bei den Hexen) ist
(nach Schreiber) in Menkir. Als die Soess (Selbst) genannte Diala das Pedre
Saale in seinem Sarge ausgestellt und empfängt die Huldigungen
aller Verwandten, ehe man ihn zur Grabstätte begleitet. In den
Provinzen Kiang-nan und Tche-kiang werden die Todten (zur
Aufbewahrung der Asche in Urnen) verbrannt, weil (nach Van
Braam) der Boden für das Begraben zu feucht sei. Wenn der
Mensch stirbt,*) heisst er Kuei (Liki). Das, wodurch die Verfltte
(Pierre fltte) in Unter-Engadin, beim Hinaufladen helfend, mit den Bauern
in Streit gerieth und mit der Heugabel in ’s Auge gestossen wurde, meinten auf
ihr Schreien die anderen Dialas: „Selbst gethan, selbst gebüsst1' (s. Schreiber).
Von Willelmus deus durus wurde der Witteflew (Vittefleur oder fluv. Quitefle.de)
Dardent genannt (zur Zeit Bollo’s). Von der untergegangenen Stadt Durdent
erscheinen zuweilen die Knochen. Die Höhle Gnipa hütet der Höllenhund
Gnipa oder (nach Steph. Byz.) Germara (Kerberos). Pauli bezieht Jötnav auf
Japhetnav (Japhetsöhne) Der Alp feish also (incubos pedit). Walhalla, als
aula occisorum. Im pontischen Zela theilte die Göttin Emona ihre Verehrung
mit dem Gotte Amanus oder Omanus Krak (Gründer von Krakau), dem slävischen
Sonnengott (s. Terstenjak). Die Wurzel der (sloveuischen) Liebesgöttin Emona
ist (sanscr.) kam, amore (nach Davorius Terstenjak). Im Niebelungenliede wetteifern
die Königsbräute vor der Hochzeit durch Wettläufe (im Brautlauf). Berue
bedeutet Mutter der Gewässer in der Sprache der Batta, (den Marghi verwandt),
Die Sklaven aus Mafum (in Adamana) nach Alt-Calabar (s. Anderson). <I>leyvas
(Sohn des Ares und der Kryse), der auf Eteokles in der Herrschaft über Or-
chomenos folgte, wurde von Appollo, dessen Tempel er wegen Schwängerung
seiner Tochter Koronis (Schwester des Ixion) angezündet, in die Unterwelt gebannt
(unter einen Einsturz drohenden Felsen). Die zu den Minyern gehörenden
Phlegyer nahmen (von Orchomenos aus) Besitz von Phokis. Auf der Pokis
Stelle von AvSqe'Cs wurde Phlegya gegründet, ä oia xepalij, iyxscpaXov ovx syst,
sagt der Fuchs (bei Aesop.) in Mof/fioXvxewv staminirend. Nu awerst is (ehrlich
Kloster) des Düwels Pinke Panke (der Chänoiuessen in Itzehoe) 1602 (s. Brinkmann).
• ) Wenn der Mensch geboren wird, hat er ein Khi, hat er ein Pe, der Khi
ist des Geistes (Shin) Erfüllung (Tsching). Alle, die geboren werden, sterben
gewiss. Was stirbt, kehrt zur Erde zurück, das heist Kuei. Der Hoankhi aber
kehrt zum Himmel zurück, und dieser heisst Schin. Die Vereinigung des Kuei
mit dem Schin, um ihnen zu opfern, ist das Höchste des Unterrichts. Knochen
und Fleisch, die todt niederfallen, werden in Erde verwandelt, ihre Lebenskraft
(Khi) aber breitet sich nach oben aus, und das ist des Geistes (Shin) Manifestation
(Tschu), sagt Confucius. Die Geister erkennen Wen-wang, als König (nach dem
Seliuking. Wer sich gegen den Himmel vergangen hat, ruft vergebens die
Geister (nach Confucius). Die bösen Geister wurden durch die Ceremonie No
vertrieben. Nur bei reinem Herzen nehmen die Geister Opfer an (nach dem