manisch) Nat das (karenische) Na’. Wo der (chinesische) Volksdialekt
kik, kip, kit unterscheidet, schreibt die Mandarinensprache
ohne Unterschied ki (nach Edkins), für Fut und Fuk nur Fo
(s. Plath). Das Kuan-hoa duldet am Ende der Stammwörter
ausser Vocalen nur n und n. Im Chinesischen ist mung das
Umdüsterte, Dumme, mua Dunkelheit im Siamesischen (mot, erloschen),
meik,*') dumm (im Birmanischen).
Von den chinesischen Hiilfsworten lai (kommen) kiu (abgehen)
bemerkt Schott, dass sie die Bede beleben, als Zusatz
von anderen Verben, das Hin und Her, das nach Innen- oder
nach Aussenwirken anschaulich hervorhebend. Aehnlich wird im
Siamesischen pai ma (gehen, kommen) und anschliessende Verbindungen
gebraucht. Lai ist la (kommen) im Birmanischen.
Unter den chinesischen Allheits-Worten (s. Schott) findet sich to
(Zeichen der Mehrheit schlechthin im Pen-cao), und im Birmanischen
ist to Pluralzeichen (lu-to, Männer). Shi bedeutet sein
(im Chinesischen), jin laou shi go (ich bin ein alter Mann), und
ebenso shi im Birmanischen, ma shi bu (il n’y a pas), es giebt
Nichts, ara-shie, ein Beamter oder in Geschäften (ara) Seiender.
Jeu (haben im Chinesischen), wie shu puen yay jeu go (ich habe
ein Buch), kann häufig dem siamesischen ju entsprechen, rakt ju
Liebe haben (in Liebe sein) oder lieben (rakt, Liebe). Ju mai
ju (giebt es oder nicht). Yeu im Chinesischen drückt (nach Endlicher)
den Begriff der Existenz aus (es giebt, wir haben) neben
tsai. Im Chinesischen wird das Passiv durch kian ausgedrückt,
*) The euphonic changes which take place in many languages are clearly
heard in Japanese and a very simple sign is given to show the heavy or flat
sounds. For example, the syllable „ha“ becomes „pa“ by the addition of a small
circle to the right of the character, and if two- points are substituted it is
called „ba“. In the same way ,.ka“ becomes „ga“, „ta“ becomes „da“, „sa“
becomes „za“ and „ho“ becomes „bo“. The letters r and 1 are convertible.
Contractions of vowels likewise occur and form diphthongs (Summers) [Veränderung
der Consonanten angedentet, wie sonst der Vocale], Although the J a panese
have adopted the whole collection of Chinese characters and learned to
attach to each the ideas belonging to them in China, the construction of sen-,
tences is so completely different that no Chinese can read a book written by
a Japanese in the Chinese characters 60 as fully to understand any sentence,
nor can the Japanese read Chinese book (Alcock).
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kian-sha (getödtet werden), im Birmanischen durch khan (dulden).
Auch tci, essen (tci-ta, Schläge kosten) wird im Chinesischen
ähnlich verwandt, wie soe im Birmanischen und kin (essen) im
Siamesischen. Das siamesische Passivum *) wird mit ton gebildet,
kha ton ti yu (ich werde geschlagen), dessen' eigentliche Bedeutung
ein Müssen ist (ton pai, das Gehen ist ein Muss), wie
ting im Chinesischen go ting keu (ich muss gehen). Die doppelte
Frage mit der Negation te tso pu te tso ne kann thun nicht
kann thun (könnt ihr es thun oder nicht) im Chinesischen ist
■ganz siamesische Wendung. Im Birmanischen heisst Acht haben
Thadi-pyu oder Vorsicht (Thadi) geben und im Chinesischen
Thaden. Lan (Weg) im Birmanischen (und im Bhutanesischen)
hat sich (siamesisch) in lam (eine Kanal-Linie) erhalten (auch
als Zahlenadjectiv für lauggestreckte1 Gegenstände gebraucht).
Ein Verbum dient oft adverbialisch neben dem ändern im
. Chinesischen, und auch im Siamesischen, vin phlun, plötzlich
fliehen (laufend enteilen). Wiederholung verstärkt im Chinesischen
kao-kao, hell, hell (s. Schott), koun-koun, gut, gut im
Birmanischen. Das chinesische ngu peng fan ci (ich koche Beis
zum Essen) wäre Birmanisch: Essensreis koche, und man sagt
auch thamin sva kheik leik (gehe und koche den Beis): Beis
gehe kochen doch. Nga ist die erste Person im Birmanischen
neben kun-nyop, akvuin u. s. w. Der von einem Verbum regierte
Satz wird unmittelbar (ohne Bindepartikel) mit demselben verbunden
(Schott),. im Chinesischen: Man sui hui c i- (er sah,
Wasser plötzlich kam öderer sah das Wasser plötzlich kommen),
ngo Mao ta lai, ich rufe ihn (dass _ er) komme (also nachgesetzt).
Im Birmanischen stellt sich eine festgeschlossene Verbindung
her: Pyu ra mi gyoun go, nga ma si (ich weiss nicht, warum ich
es thun soll) Thun-sollen-werden Grund-den ich nicht weiss (den
mir Thun sollen werden’s Grund weiss ich Dicht). Die Umschreibungen
des Conditionalis, Potentialis, Optativ u. s. w. benutzen
ähnliche Wendungen im Birmanischen und Siamesischen,
*) Die Annamiten verwenden für das Passiv die Verba chin on phai, qui
signifient subir et qui montrent que le sujet est dans un état de passivité
(A ii ban-f).', , .