Neugeborenen der dem Sterbenden (in Yarendra) in die Stirne
gedrungene Zinnoberfleck und Anzeichen der in den Mund gesteckten
Perle.
v Sich in das Höllenreich erhebend, vernichtete Chutuktu Ni-
dübär Usäktschi durch die sechs Silben (des Amida) die Qual
der kalten und heissen Höllen, dann die Qual des Hungers und
Durstes im Reiche der Birid, des Jagens und Verfolgtwerdens
in dem der Thiere, des Geborenwerdens, Alterns, Erkrankens
und Sterbens in dem der Menschen, der Streit- und Kampfbegier
in dem der Assuri, des Sterbens und Fallens in dem der Tägri.
Dann sich in das grosse rauhe Schneereich erhebend, sah er die
drei Bezirke der oberen Ngari, wie eine grosse Wüste, liess
sich im Lande der wilden, grasfressenden Thiere nieder und
machte sie durch die sechs Silben geschickt zur Errettung. Die
drei Bezirke der unteren drei Amdoo Kamgang wie ein Lustgarten
sehend, liess er sich im Lande der Vögel nieder und
errettete sie durch die sechs Silben. In den v ier, Bezirken der
mittleren Boi Dshang errettete er die reissenden Thiere durch
die sechs Silben. Von da erhob er sieh in das Götterland
(Hlassa) auf den rothen Berg. Hier erschien ihm das Otang-
Meer, wie das furchtbare Höllenreich. Er sah, wie auf’s Neue
viele Millionen von Wesen in demselben gekocht, gebrannt und
gepeinigt wurden, er sah die Qualen des Hungers und Durstes,
er hörte ihr Winseln und Heulen. Da entfiel eine Thräne
loquar), fore en im , u t cum deo in unum coalescant, Booddhae sperant in uni-
yersum, nec ad esotericam tantnm disciplinam pertinet (Bohlen). Having become
Fo (Buddha) Sakya entered the Lin-river in Nairanjana (Ni-lieu-cheu-na or Ni-
ladjan). The sanserif word Fo-to is the same as intelligence (or Kioh) or selfintelligence
and intelligence of th a t, which is not self (ta). The Sanscrit Bo-ti
(Bodhi) is equivalent to the Chinese reason (Tao). The p lac e, where Buddha
perfected reason, is hence called Tao-tchang (arena of reason). Tischie, as Sakra
(able to rule) is the supreme ruler of the 33 heavens. Sariputra and Mugalan
followed the doctrines of Brahmans, before converted by Buddha. The surname
of Kasyapa (Ka-ye-shi) was Yeou-lou-pin. Shilifuh (Sariputra) means the son of
the Tsaubird. Jin Teng Fuh (Dipankara Buddha) had predicted, that Juloi
should complete his course in Bhadra Kalpa. The Salvage on the Orinoco, who
(as monkey) often associates with women, is said to have his toes turned backwards.
seinem rechten Auge. Sobald die Thräne auf die Erde gefallen
war, verwandelte sie sich in die mächtige, zornentbrannte Göttin,
die ihm ihre Hülfe als Gefährtin versprach, das Heil der
lebenden Wesen des Schneereiches zu befördern. Mit diesen
Worten zerfloss sie und versenkte sich in sein rechtes Auge
(in späterer Zeit die weisse Dara von Balbo- zu werden). Die
seinem linken Auge entfallende Thräne wurde (die Erde berührend)
zur mächtigen Göttin Dara, die (ihm Beistand versprechend)
sich in sein linkes Auge versenkte (später die grüne
Dara von China zu werden). Sich an das Ufer des Meeres
erhebend, brachte der Chutuktu (das Ende der Qualen und die
Wiedergeburt in seinem Paradiese wünschend) die Verdammten
(durch das Aussprechen der sechs Silben) auf die Bodhi-Spur.
Nachdem so der Chutuktu alle sechs Wesengattungen in den
drei Reichen zur Errettung geschickt gemacht hatte, fühlte er
sich erschöpft und ruhte aus (in innere Beschauungen versinkend).
Sodann, nach einiger Zeit, blickte er von der Spitze
des Berges Pudala wieder herab, und bemerkend, dass kaum der
hundertste Theil der Bewohner des Sehneereiches *) auf dein
*) Nidübär Usäktschi (der mit den Angen Sehende) oder Chomschim-Bodhi-
sattwa (Dshanr aiszik im Tibetischen) ist nebst Schagkiamuni der Gefeiertste aller
Buddhas in Tibet, weil er durch die heilige Formel^ das Land bekehrte. Er
heisst (als Verkörperung des Vishnn) der zehnte Erden - Bodhisattwa. In das
Wunderpferd Balhi- (Kalki) oder Balacho verwandelt, rettete Ohomschim-Bödhi-
sattwa vom Schiffbruche auf die Geisterinsel verschlagene Kaufleute. Chomschim-
Bodhisattwa ist der Schutzgeist Tibets, der in der Person des Dalai-Lama stets
verkörpert erscheint, und schon früher (ehe noch Tsonkhawa die hierarchische
Erbfolge begründete) in der Person des Königs Srong-dsan-Gämho waltete. Wie
Chomschim-Bodhisattwa hat der Dalai-Lama auf dem Berge Pudala oder Pu-
tala seinen Sitz. Der in Taschi Hlunho residirende Bokda Bantsching (der
Mongolen) oder Bantsching Einbotscha (der Tibeter) ist eine Verkörperung des
Omidabha. Als der allerherrlichst Vollendete (Schagkiamuni) einstmals im Walde
Odma sass, umgeben von seinen Schülern, geschah es, dass zwischen seinen
Augenbrauen plötzlich ein fünffarbiger Strahl hervorschoss, sich wie ein Regenbogen
wölbte und nach dem nördlichen Schneereiche ?u seine Richtung nahm.
Als der Bodhisattwa Tüidker tein Arilghaktschi bat, die Ursache des gleichzeitigen
Lächelns zu erklären, wurde ihm der Ssudur (Sutra), genannt Tsaghan
Padma (die weisse Lotusblume) erklärt, sprechend: „Jenes rauhe Schneereich,
welches von verderbenbringenden Geistern und Teufeln bewohnt is t, konnte