Frau, als Patriarchen-Paar. Gaou (oder Van) bedeutet (Altfrau
oder Mutter) den Erdgeist. Ku ist der Dämon verstorbener
Kinder. Mu (Hebamme) ist eine Lehrerin. Ist eine Frau bis
zu 50 Jahren kinderlos geblieben, so heirathet sie nicht wieder,
sondern belehrt junge Leute und Frauen Uber ihre Pflichten.
Kwan bezeichnet Mtitze, Sarg, Nerv, Augenhöhle, Guan (Krone,
Licht, Blick) Helle und Licht, choo kwang, den Tagesbeherrscher.
Shu bedeutet „aufgesträubtes Haar“. In der Wildniss soll es (nach
den Chinesen) eine Art wilden Mann geben, dessen Haar sich
sträubt. Khung (in Khung foo tze) bedeutet, (gänzlich oder
gross) eine Höhle oder ein Loch. Kwa ist der Name eines alten
Geistlichen und einer heiligen Frau, die alle Dinge umgestaltete.
Niu-Kwa ist eine Frau des Alterthums, die die Pfeife erfand
und Steine schmolz, um den Himmel auszubessern. Das Fe ist
ein menschenähnliches Thier mit verstöbertem Haar, das rasch
rennt und Menschen frisst. Seine Lippen hängen lang herunter,
haarig schwarz ist sein Körper, mit rückwärtsgedrehten Füssen,
und wenn es Menschen sieht, so grinst es.: Die grössten giebt
es im Süden, Heaou-yang genannt. Paou ist ein Fabelthier mit
Schafskörper, Menschengesicht, Augen in den Achselhöhlen,
Tigerfüssen und Menschenfüssen. Es schreit wie ein Kind und
frisst Leute. Kheih Laou sind verschiedene Barbarenstämme,
die die Ehe nicht kennen und die Vorderzähne ausschlagen.
Kheih hat als sein Radical Kheuen (Hund) mit drei Strichen
*) Die Ganzohren (Panotae) oder Ohrenmäntler heissen (bei Plinins) Fa-
nesier (Fennen oder' Lappen), weil in langhälsige ßennthierfeile (mit herbhäifgenden
Ohren gewickelt) (s.. Brehmer). Auf dem Kivik-Monumerit kämpft der König
allein (zn Wagen), Gefangene vor sich hertreibend. Das alle drei Jahre aus dem
Gebirge kommende und (wenn nicht gehindert) die Ebenen (nach Adam Brem.)
verwüstende Volk (in Schweden) sind (nach Brehmer) die Wauderhamster oder
Lemminge (Mus Lemnus). Die Ulmerngier bewohnten die Insel (Holm) Rügen.
Unter den 1710 in Bornholm gefundenen Goldbildern fanden sich (wie ein
Handelsmann aus Samarkand) slavische Fürsten (nach Brehmer). Russische
Künstler in Stahlmosaik zn Tula. Nach Strabo schickten die Cimbern einen
heiligen Krater an Kaiser Angnstns und Herodot erwähnt eines Riesenkraters bei den
Skythen. Die Insulaner von Matabello hielten die Türken für eine unbesiegbare
Rasse von Riesen, die ganz Russland zum Islam bekehrt hatte (s. Wallace).
Kapala, bead man on the Kaivoa-islands.
und Laou mit sechs Strichen. Die Chinesen unterscheiden drei
Arten Hunde (Kheuen), den Jagdhund (Teen-Kheuen), den Beilhund
(Fei-Kheuen) und den Esshund (Shih-Kheuen), als essbar.
Kow Kwo ist ein westlich vom Himalaya lebendes Volk mit
menschlichen Körpern und Hundeköpfen, weder Kleider tragend,
noch zu sprechen verstehend. Sang ist ein Fabelthier, das einem
gelben Hunde gleicht, mit Menschengesicht, sprechfähig und
durch Schnelligkeit ausgezeichnet. Chuh teih ist ein zweiköpfiges
Geschöpf, das östlich von der Wüste Chamo lebt. Wenn der
She (ein fuchsähnliches Thier) hervorkommt, so bedeutet dies
Anzeichen von Krieg. Die Erscheinung des Eh (ein hundeähnliches
Thier) vorbedeutet ein Unglück durch Feuer. Der
Gaou-geh (ein weisser Ochse mit vier Hörnern) verschlingt Menschen
lebendig. Tsang ist ein fünfschwänziger Leopard mit
einem Horn. Po-eh ist ein schafähnliches Fabelthier mit neun
Schwänzen und vier Ohren, dem die Augen auf dem Rücken
sitzen. Wer es trägt, braucht nichts zu fürchten. Yau-min ist
ein Stamm von Wilden, die geschwänzt sind (in den Bergen
Kwangse). Laou bedeutet ein Jargon. In den Westländern
wird Lob pae genannt,, Ling ist der Name einer Zwerg-Nation,
unter der Geister wohnend, mit Menschenköpfen und thierischen
Körpern. Neen ist ein stierköpfiges Volk mit zwei Menschenhänden
(fünf Finger an jeder), die unten aus dem Bauch hervorwachsen.
Unter der Dynastie Sung (960 p. d.) versuchte man
mit beweglichen Typen aus gebrannter Erde zu drucken.
Das erste Pflücken (Teu Chun) des Thees (Ende April) giebt
dicke, duftende und lieblich schmeckende Blätter, des zweite
(Ul Chun), am Anfang*) Juni, schwarze, geruchlose, und das
dritte (Hia Chy), Ende Juni, grüne und fade schmeckende. Die
*) Die Chinesen bestimmten die Stellung des Mondes durch seine Beziehungen
zn den Sternen in den Finsternissen. Les chronologistes modernes de la Chine
ont formé du cycle de soixante ans, répété trois fois, une autre période de cent
quatre-vingts années, qu’ils nomment san-yuen ou triple principe. Ce tricycle,
multiplié par le cycle simple, donne une troisième période de dix mille huit
cents uns qui, multipliée elle-même par le cycle de douze, forme ce qu’on appelle
la grande période, ou la révolution entière au premier principe, laquelle se fait,
selon les Chinois, en cent vingt-neuf mille six cents ans (s. Girard). Tibet