Tsem-li-ku-tu oder Himmelssokn bezeichnete) Fürsten der Hiomiu,
nahm (402 p. d.) Tulun (König der Gengen) den Titel Khan
an (von Dzingiskhan besonders verwandt, aber schon von den
Tukiu verbreitet). Der König der Türken*) (Tu-kiu) betete Morgens
die aufgehende Sonne, Abends den Mond an. Die Niutsche
China Geschenke, da sie sonst Wassermangel leiden würden (nach Kazwini). Die
Menschen mit Hunds- und Löwenköpfen auf der Insel Atwaran, die vor den
Blicken der von Alexander gesandten Seeleute verschwanden, gehörten zu den
Jihnen, die sich auf die Inseln des Meeres zurückziehen (s. Kazwini). Hinter
der Insel Elbunau, auf der sich das menschenfressende Volk glänzender Schönheit
in die Berge zuriickzieht, liegen zwei lauge und breite Inseln, von einem uralten
Volk schwarzer Leute mit krausem Haar bewohnt, die Menschen fressen (s. Kazwini).
Der nach der Insel (Seksar) der Hundsköpflgen (die für Menschenfresser
mästen) Verschlagene musste (nach Jakub ben Ishak) einen der schöngesfaltigen
Menschen, den er unter Obstbäumen traf, auf dem Nacken tragen (wie Sinbad
nach polynesiscbem Tabu-Gebrauch). Die Gesichter der röthlich gefärbten Leute
auf der Insel Gaba finden sich auf ihrer Brust. Vor zwanzig Jahren befand sich
im Besitz der Matalanim (auf Ascension in Mikronesien) eine Schiffsfigur, die einer
chinesischen Djonke angehört zu haben schien (Biernatzki 1859). Die den Menschenkindern
ähnlichen Leute unverständlicher Sprache auf der (vom Mahraj beherrschten)
Insel Zabig (Java) springen voll einem Baum zum ändern (nach Ibn Iilfekih).
Nach Zakarija ben Jahja reden die Papageien auf der Insel Ezzabig in jeder
Sprache, Die nackten Menschen auf der Insel Rameni oder Sumatra (mit grossen
Schlangen) wohnen in den Bäumen (nach Ibn Elfekih). Wenn das Meer von China
(s. Kazwini) in heftigem Wogenschwall ist, so erscheinen in ihm schwarze Individuen
(4—6 Spannen lang), die das Fahrzeug besteigen (Aethiopenkindern gleich).
Unter ihnen giebt es auch eine Schaar von Leuten, die schwimmend an das
Fahrzeug herankommen, beim Wehen des Sturmes, während das Schiff im Sturme
schnell dahinfährt, Ambra gegen Eisen verkaufen und dies im Munde zu einer
Insel tragen auf der Leute mit schwarzem Kraushaar leben, die Menschen fressen
und sie Glied für Glied zerlegen (s. Ethe). Abu Hamed, der Spanier, sagt: Ich
habe einen Fisch in der Nähe der Stadt Ceuta gesehen, und das war der Sprössling
des gebratenen Fisches, dessen eine Hälfte Moses und Josua gegessen, und
dessen andere Hälfte Gott wieder belebte, und diese hat zur Verwunderung ihren
Weg iu ’s Meer genommen (Kazwini).
*) Er sass stets gegen Norden gekehrt zur Linken. Nachdem der Chan neunmal
der Sonne zugekehrt auf einem Filz getragen war, wurde ihm auf einem Pferde
der Hals zugeschnürt und die Frage gestellt, wie lange er regieren wolle (wie bei
den Chozaren) Alle Chefs versammelten sich an jedem Neumond am Hofe und
alljährlich in der Stadt Lung-tsing zum Opfer. Auf ihren Fahnenköpfen fand sich
ein Wolfskopf und die Garde hiess Tu-li (Wölfe). Bei Feldzügen richteten sie sich
nach dem zu- und abnehmenden Monde und begannen ihre Einfälle stets bei Volloder
Kin wandten sich an ihre Vorfahren (des Kaisers) nur im
äussersten Nothfalle, um ihre Würde nicht, zu belästigen, vorher
mond. Wer im Frühling und Sommer gestorben war, konnte erst begraben werden,
wenn die Blätter von den Bäumen fielen, und im Herbst nnd Winter nur, wenn
die Bäume Blüthen trieben. Sie fingen das Jahr mit der Blüthe des Baumes an,
kannten eine grosse Runenschrift und siegelten mit Wachs. Der Chan schickte jährlich
Deputirte in die Höhlen seiner Vorfahren (Ergeneh knn), um das Andenken an
die Wolfserzeugung seiner Vorfahren zu feiern. Payekhi (unter welchem die Hunnen
von den Jeu-jan unterworfen wurden) nahm den Titel Chackan an (402 p. d.).
Nach dem Siege Tu-men (König der Türken) unterwarfen die Türken (Tukiu) die
Jeu-jan (588 p. d.). Die unter dem Assenaa (Wolf) genannten Anführer in der Stadt
Pin-leam (in Schensi) lebenden Türken (Tukiu) flüchteten (unter Schetsu aus der
Dynastie der Sianpi) nach dem Altai (unter den Schutz der Jeu-jan), wo sie als
Waffenschmiede sich auszeichneten. Turnen (mit dem Titel Uchan), als Anführer
der Türken, besiegte Onowei, König der Jeu-jan. Tobochan (Bruder des Mukan-
chan oder Dizabal) führte (572 p. d.) unter den östlichen Türken die Religion des
Buddha ein. Tha-theu-chan oder Pu-kia-chan (Enkel des Turnen), Fürst der westlichen
Türken, bemächtigte sich (nach der Trennung von den östlichen Türken)
des alten Landes der Usiun. Zum Unterschied von Chitai (Nord-China) hiess das
südliche China: Madschin (dschin). Zu dem Reiche der Charizinschahe (Charizin),
das sich von Sihun (Sir-derza) bis znm persischen Meerbusen nnd vom Indus bis
zum arabischen Irak in Adserbeidschan erstreckte, gehörten (XH. Jahrhdt.) die
nach ihrem Stifter Seldschuk genannten Türken. Aus der Nachkommenschaft
des Bürte-Tschino (Wolf) nnd Dubun Bajan (Dubun der Stier) trennten sich die
Geschlechter Durban und Beyout. Unter den Stämmen der Tataren war der der
Tntuckeliut der angesehenste. Das Volk Tumat hiess das Volk Berckut, weil
ihre Wohnsitze auf dieser Seite des Selengah hinter den Oertern und Ländern
lagen, in denen sich die Mongolen angesiedelt hatten, d. h. hinter Burcküdschin-
Tugrum. Die wilden Tataren (Urasnt, Telengut, Sestems) waren den Mongolen
ähnlich, kannten auch die Heilmittel der Mongolen und Krankheitsbehandlung.
Ein Mädchen, dem die Eltern bei den Urjangcknts Pischeh (Wald Urjangckutes)
fluchten (dass sie Jemand gegeben werden solle, um hinter den Schafen herzugehen),
erhing sich. Die Urjangckuts suchten den Donner durch ihr Geschrei zum Schweigen
zu bringen, wogegen die anderen Mongolen sich während der Gewitter zu Hause
hielten. Im Süden der Flüsse Hoangho, Liao-ho und Sira-Muran gründete Thai-tsu
(der wunderbar geborene Sohn des Te-tsu-hoamti|, dessen Vater seinen Unter-
thanen, den tungusischen Khitan, Eisen schmieden lehrte, als Sa-la-di), der (unter
dem zum Chan ernannten Hentekin) mit dem Titel A-pao-khi (König) beehrt wurde,
das Reich der Khitan und der Dynastie Leao (Eisen). Sein Nachfolger Thai-tsum,
der Nanking zur Residenz erhob, eroberte (947 p. d.) Pien, die Hauptstadt Chinas
(unter Kaiser Ssche-tschum-kuei). Die tungusische Nation Su-tschin (die Buchstabenschrift
nnd Gesetze besass) gründete die Dynastie der Kin (Gold) mit Agutha, der