(s. Grasberger). A ls Otto I.*) das Erzbisthum Magdeburg begründete,
b lieb Hauptpatron der früheren Schutzpatrone (neben P etru s und Inno-
centus) der heilige Mauritius, der Mohrenfürst (und A nführer der the-
baischen Legion). D u rch einen freilaufenden E se l wurde in der W ild -
niss der P la tz zu dem Kloster**) F u ld bestimmt, so zum K lo s te r M au l-
(s . Gobineau). Gheys A b d e rra sh y d fu t surnommé B a tan ou P a tan , c ’e s t-à -d ire le m â t, le soutien
de la te n te afghane (G o b in eau ) [Asen]. Sein ä lte s te r Sohn is t Serben (S e rb én y ).
*) Neben an d e ren Gesandtschaften kam au ch eine afrik an isch e zu dem von Otto f.- in
Quedlinburg ab g eh alten en Osterfeste (973 p . d.). Bonifacius s tü rz te d en Biel an d e r Bume
a u f d e r Höhe v o n K a tlen b u rg u n d den Götzen A sta ro t zu Osterode (n ach L e tzn e r). Die F ri-
lin g e u n d ' La zzen d e r S ach sen , d en en L o th a r (v o n seinem B ru d e r besiegt) ein Leben nach
frü h e re r Z e it v e rsp ra ch , quo idolornm cultores e ra n t (N ith a rd ), e rh o b en sich gegen ih re H e rren
e t nomen sibi u su rp av e rü n t Stellin g a s (An n al. X an ten s ). Constantin e rk lä rte die a u f dem
Concil von Nicaea gefassten E n tsch lü sse fü r in sp irirte . Maria h eisst (b. Epiph.) àetnâ.gd'svoe
(d ie im m e rw äh ren d e Ju n g frau ). Les h ab itan ts du can to n de Jum iég e s in v o q u en t le p atro n ag e
de S a in t F in i ou (en Basse-Normandie ) le sa in t V a -t-e t-sa in t-V ie n t (s. Bosquet). L e mén é trie r
(d e Mont-Merey), g a rd é tro is jo u rs en e n fe r, n e to u c h a à r ie n de ce qu ’on lu i p ré s e n ta , e t le
diab le fu t obligé de le reco n d u ire à la te rre (m o u ran t au b o u t de quelques jo u rs ). Une p au v re
v ie ille (ram a ssan t des broussa illes) re c e v an t l’assurance d’n n seig n eu r (le diable déguisé), qu’elle
n e m a n q u e ra it plus de bois p o u r se réchauffer (e t de pla in po u r n o u r r ir ) , mo u ru t dans les
to rtu re s d u d ésesp o ir, au milieu de ces convulsions atro c e s, q u i a tte n d e n t le s possédés ä le u r
d e rn iè re h eu re (en Normandie). M. R ev e r (qui av a it é té curé de la paroisse de Conteville)
s a p e rc ev an t du v o l (des b o is ), se m it (sans p a rle r de ses soupçons) ä ch e rc h e r (te n a n t, p a r
h a s a rd , k la m a in , u n e b ag u e tte d e co u d rier). L’o u v rie r, qui é ta it le v o leu r, reco n n u t dans
to u t ce la une o pération magique e t fit l ’av eu (ju ran t, qu ’il n e te n te ra it plus la science du sorc
ier). P u tip h a r, Lév ia th an , D ag o n , E n c itif, A rp h a x a t, Bo hém ond, Eamond, Bée rith, Grongad,
Gonzague, Accaron, P h a ë to n , Asmodée, Calconix, A rc e la t fu ren t le s dém o n s, to u rm en ta n t les
religieuses de Lo n v iers (X V II. sièc le). P rio r to th e english invasion th e Irish o hurch appears
to h av e b e e n in d e p en d en t of th e See of Rome (Atkinson). Z u r Z e it K a ise r H e in rich I I . sassen
h e id n isch e Wen d en noch je n se its d e r E lb e im H a lb e rs täd te r u n d V e rd en e r Sprengel (s. Behrends),
u n d au ch d ie Umgegend v o n B am b erg (wo H e in ric h , Bisch o f von W ü rzb u rg , ein Bisthum
g rü n d en w o llte ) w a r in d en W ä ld e rn v o n Slaven bewohnt. Z u r Z e it H e in rich II I . fanden sich
n o ch H eid en b e i Naumburg (s. Schamelius). D ie d u rch den Bischof in das Ciste rcienser-
Nonnenkloste r Adersleben aufgenommene Novize e rh ie lt den Ring zum Zeichen d e r Vermählung
m it C h ris to , als B rau t des H e rrn (s. Kunze). Bernw ard (Bisch o f v o n Hildesheim) w a r au sg
e z e ich n e t in d e r Kunst, Metalle zu b e a rb e iten und edle Steine zu schleifen u n d einzufassen
(n a ch T b an cmar). E r begab sich (wegen des S tre ite s m it Mainz ü b e r das K lo ster von Gandersh
eim) zum K a ise r n a c h Rom (1000 p. d.). D u rch Guido (von Anezzo) v e rb e sse rte Erzbischof
H e rrm an n von Brem en d en Kirch en g e san g d u rch Ein fü h ru n g d e r Figural-Musik in dem Chor-
g o tte sd ien ste . In dem (von Geten b elag e rten ) ' Olbia, wo die Ilias gesungen w u rd e , v e reh rte
man A ch ill als G o tt (n a c h Dio C hrys.). Bei Oeffnung d e r z in n e rn en K an n e , die d e r Holzh
a c k e r (u n te r einem Eich en sto ck im Walde g efunden) m it n ach Hause nimmt, e rh eb t sich eine
men sch en äh n lich e Gestalt, die sich v o r den Tisch s e tz t und d u rch die Benediction eines Geistlich
en w ied e r in d ie K an n e b ine inzubannen is t (s. J o c h am ), in den Sagen aus S chwaben-Neu-
buTg. Die Asen b eg ab ten die Bäum e m it L eb en , V e rstan d und Scheine, als Menschen [wie
Holz in Mexico], B a ld e r (Phol) oder B ald o r (Bae ldaeg) h eisst F ü rst im AngloBächsischen [Fo].
Die Em an a tio n des Katholicismus is t d u rch d ie Ev o lu tio n des P ro testan tismu s v erd rän g t.
Melanchthon d an k te Calvin, dass e r sein en theologischen Gegner S e rv e t v e rb ren n en liess. Ein
infallibles Gotte swort v e rlan g t zu se in e r infa llibeln Auslegung eine infallible Kirohe (s. Lang).
Am St. Marcustage liessen die D rü b e ck e r in d e r Capelle u n se re r lieb en F rau en zu Bak en ro d e
ih re F e rk e l w eih en (s. Schumann).
**) n si y a presque p a s en F ran c e de v ie ille ma sure , de d ébris d’antiquités un p eu conbrann
(s. Pfister). D ie vom jüngsten T a g weissagende T h io ta (des
Orakel von Constanz) wurde (beim Geständniss, dass ein Presbyter,*)
siderables, de chaussées un p eu anciennes, de re s te , de fortifications u n p eu insolites, qui ne
p o rte le nom de cha teau de César, de to u r de César, de chemin de César, de camp de César
etc. (s. W a lc k e n ie r) depuis le ch â te la in e t le cu ré de l ’en d ro it ju sq u ’au paysan le plus ignoran
t. Quae e t piscium u b ertate ditissima e t pecorum abendis h ab e tu r aptissima, d ie Ortsch aften
Bremens, wo zu den (b ereits v o r dem Bisthum an g e sied elten ) F re ie n sp ä te r hörige Colone oder
Mundleute (jamundlingi), sowie an d e re F reie (lib e ri) u n d fre ie K au fleu te kamen, (so dass
n eb en d en Hörigen freie L eu te w o h n ten ). Nach dem Tode K a rlm an n ’s, d e r (w ie sein B ru d e r
Ludwig Ostfranken bis zu den F rie sen ) Baiern (u n d slawische E ro b e ru n g en ) e rh a lte n , zog
(u n te r d en Söhnen Ludwig I ., d e r m it seinem B ru d e r K a rl g e th e ilt) sein B ru d e r K a rl aus
Alemanien (und L othringen) zu r K rönung n a c h Rom (d ie Lom bardei u n te rw e rfen d ), musste
ab e r (obwohl auch von d en F ran k en zum König g ew äh lt) abdanken, als v o n d en d eutschen
Völkern Arn u lf (d e r bei seinem A u fen th a lte in Alemanien, in We ib lin g en o d e r W ib lin g en und
Ulm re s id irte ) zum König g ew äh lt w u rd e Au co n tre des en c ein te s consacrées (formées avec
des b ranchages entrelac és) les Germains d ressaien t u n e énorme p ie rre b ru te , u n p ile d e roches,
qu’ils ap p e la ien t stappe l, au u n p o tie r grossièrem ent scu lp té q u e la loi salique nomme arista to
(en tu d e sq u e e rs ta tt) o d e r madoado (au f G räb e rn ), au c h u n te r einem Gewölbe (se lav e ). In
dem von St. Gallus z e rs tö rten F anum d e r R ip u a rie r (in Cöln) fanden sich n eb en dem Bilde
Holzschnitzerein von H änden, F üssen und ande ren Gliedern. Nachdem d e r Kamm erb o te Escb in g e r
(d e r sich zum Herzog von Alemannien h a tte àu sru fen lassen) * wegen seines Aufstandes vom
König Konrad h in g e rich te t war, w u rd e (u n te r Zustimmung a lle r Grossen in S chwaben) B u rk h
a rd t (u n te r den Grafen in A lem an ien ) zum Herzog in A lem an ien erh o b en . Sueviae p rin c i-
pum assensu s ta tu itu r Alemannis d u x p rimus R u rk h ard u s, g en tis illius nobilissimus e t v irtu tum
dote p raestantissimus (E c k h a rd ). Herzog A rn u lf von B a ie rn su ch t sich m it Hülfe d e r Ungarn
g eg en König K o n rad (d e r Ostfranken) zu b eh au p ten . Les Saxons so n t natio p a r ra p p o rt au x
Allemands, ils so n t gens p a r rap p o rt au x différents états q u i composent la Saxe (D um e sn il).
Mit Verwunderung d en Klan g d e r e rsten Glocke hörend, b esch en k te K a rl M. d en Mönch
Tancho von St. Gallen (als Glockengiesser). De au g u riis v e l avium, v e l equorum, v e l bo-
v um steriore, v e l ste rn u ta tio n e , de cerebro animalium, d e simulacro de consporsa fa rin a , de
observatione pag an a in foco v e l in inch o atio n e alicuj r e i. L 'In d icu lu s (Carlman n ’s) p a rle encore
des simulaires faits ave c des m o rc eau x d ’étoffe (d e pan n o factis), e t qu ’on p rom e n a it au to
u r des ch am p s , des cornes e t des coquilles (co rrib u s e t co e leis), q u e l’on co n sa c ra it au x
d ieu x . W e r das S ch e ltw o rt h e rb u rg iu s (s trio p o rtiu s ) o d e r T rä g e r des Kessels (wo rin die
Hex en b rau ten ) g eb rau ch te (le x sal.), w u rd e b e s tra ft, w en n e r n ic h t b ew eisen k o n n te , dass die
H ex e w irk lich einen Menschen gefressen. F ü r e in en g e tö d te ten Bischof musste d e r B a ie r das
Gewicht fü r ein in Blei gegossenes Modell seine s K ö rp e rs m it Gold zahlen. D ie B u rg u n d er
(als au s d e r In s e l Scandania gekommen) h eissen S candinii (V ita Sigism.). D ie g etisch e Pflanze
Koovorav?] (%£XiX°viov) h e iss t (lith .) K reg zd y n e (Kregzde o d e r S chwalbe ). A p u d multos
philosophos infamis e st vXr] (Gale).
*) Si quis p re sb y te r a u t clericus au g u ria v e l d iv in a tio n e s , a u t somnia, s iv e sortes, seu
p h y la c te ria i. e. soripturas, observaverit, sc iâ t se canonum su b jac ere v in d ic tis (S ta t. Bon. Arch.
Mog.). Nach Diödor fanden sich Celten in d e r v o n A gathokles aus Sicilien n a c h A frik a gefü
h rte n Armee. L e p o n t d’Utique é ta it c a rré (D o u x ). D ’ap rès Dom M artin Dusii e s t u n mot
ce lte, av e c terminaison la tin e , formé de Teuss, q u i signifie to u t c e q u i p a ra it e t d ip s a ra it en
un moment, u n lu tin , un speotre, u n fantôme (Bosquet). Libanius b ra u c h t KeXroi fü r Deutsch
(deutsche Alemannnen) am Ober-Rhein, u n d FatXaroi fü r Gallier (Mone). E c forsago Dio-
bolä en d allüm Diahol Gelde en d alium Diaboles W e rcum , en d Wordum, Th u n a er, ende Woden,
en d Saxen Ode (sächsischer Odin), ende allem th em unholdum, th e h ira gen o tas sind (E c k a rt).
Neben A lru n en u n d Amule ten (sowie Hörnern, aus w elch en die a lte n Helden tra n k e n ) w ird im
In d icu lu s paganiarum v erb o ten , das Nodfyr zu v e re h re n o d e r d ie Geiste r im Wa lde (Nimiden)
oder an den Felsen u n d Quellen o d e r u n te r Bäumen (s. Pfister)* Sacra silv a rum, q u ae Nu