isolirter Vogel, der noch blind aus dem Nest genommen und
aufgefüttert worden ist, nachdem er erwachsen, keinen Gesang,
sondern nur einen gewissen angeborenen Organlaut hat (Kant),
ln der mannigfachen Brechung der Vocale mag zum Theil der
Grund liegen, warum der Oberpfälzer in so auffallend singender
Weise spricht. Die zur Nüancirung*) nothwendigen Abstufungen
6 haimuckumarachi ckaramaitacka (tre paja),
7 „ „ nuquaqui (tre paya e uno).
Glialtri numeri li accennano p.olle dita uno al 10, e per gli altri usano indistintamente
la parola cuma, che significa molti (Osculati) los Zaparos. I t is a pécua-
liarity of the Malay-language instead of naming a place subjectivels (I.ook-out),
from own's one action, to name it objectively (Dran-datang: People come), that
is from the result of that action (Bickmore). Bei der Rauhheit des macedonischen
Dialektes, der in Alexandrien herrschte, zogen die Schriftsteller die allgemeine
Sprache (xoivr¡ ylcoodif) vor [Hindustani, als lengoa geral], aber als sich unter den
Juden Alexandriens der Styl des jüdischen Hebräismus bildete, begannen die in
Alexandrien ansässigen Griechen den Atticismns zu oultiviren, um die Sprache
Athens in ihrer Reinheit wieder herzustellen (Matter). Chilperich fügte dem
Alphabet vier neue Buchstaben hinzu. Der zum explosiven Laut hinzutretende
Hauch, der ihn zur Aspirate macht, verbindet sich so innig mit der zweiten
Hälfte desselben, dass er mit dieser selbst fast identisch zu sein scheint, und *
diese nur verändert, nichts Neues zu ihr hinzuthut (Lepsius). Kein englisches,
einigermassen entwickeltes, Kind wird die beiden Farbentöne rose colour und
pink .mit einander verwechseln, obschon wir beide n u r mit rosa bezeichnen. Keine
englische Dame wird es unnatürlich finden, zwischen violet und peach zu unterscheiden,
obwohl ihre deutschen Schwestern die letztere Farbe wohl gar nicht-
benennen. Kein englischer Schriftsteller, der etwas auf treffenden Ausdruck hält,
wird es unterlassen, in Braun hazel, auburn, bay zu unterscheiden (Abel). The
opinion of the Mimansa, who say that sound is merely manifested and not
created, by human effort, is wrong, since (according to the Scholiast) since even
a thousand manifesters do not increase the object, which they manifest, as a
ja r is not made larger by a thousand lamps.; Ist nicht die Verbindung eines
Wortes mit seinem Sinn gleichzeitig mit beiden, sondern liegt es im Willen
des Menschen, eine eonventionelle Verbindung herzustellen, so sind die vedischen
Vorschriften bei der Möglichkeit menschlichen Irrthums nicht unbedingte Autorität.
*) Gleich allen anderen Bauernsprachen nimmt auch das romanische Patois
(im Eisass) von Thal zu Thal, ja von Dorf zu Dorf einen verschiedenen Charakter
an (Stramberg). Wie - viel ist denn in dem griechischen Futurum oxeXtS von
dem Körper der Wurzel as noch übrig? Und wer würde in dem französischen
Futurum chanterons (aus chanter avons) oder in dem italienischen Conditional
cantería (au? cantar avia) die Wurzel habere suchen, wenn wir nicht ans anin
der Mundhöhlen- und Kehlenöffnung bedingen diese Erscheinung.
Nicht nur beim Ausruf der Verwunderung, des Staunens
oder der Ueberraschung, bei der Frage oder dem Zweifel, sondern
selbst bei ganz gelassener, affectloser Bede giebt der Oberpfälzer
der Wortendung sowohl, wie dem Satzausgang einen musikalisch
höheren Ton. Ein beständiges Heben und Senken der
Stimme, eine fortwährende Modulation macht ihn erkennbar
(Fentsch). Der Weise Soui-gin gab zuerst d e n . Pflanzen und
Thieren Namen,*) und diese Namen waren so ausdrucksvoll
deren Formen wüssten, dass sie darin steckt (s. R. von Raumer). Dass die semitischen
und die indo-europäischen Sprachen aus einem gemeinsamen arischsemitischen
Ursprünge entsprungen sind, wird (nach R. von Raumer) sowohl
durch den grammatischen Bau, als durch den Wortschatz beider Sprachfamilien
erwiesen. Nach Miklosich wurde von Cyrillus die glagolitische Schrift erfunden,
die um drei Zeichen reichere Cyrillica dagegen von dem heiligen Clemens. Die
später stark russificirte altslavische Kirchensprache war bis gegen Mitte des
XIX; Jahrhdt. die alleinige Literatursprache aller orthodoxen serbischen Stämme
(s, Kanitz). Ans der Lautverschiebung ergiebt sich, dass das neuhochdeutsche
Kopf mit lateinisch caput, trotz der Lautähnlichkeit und Bedeutungsgleichheit,
in etymologischer Beziehung nicht das Geringste zu schaffen haben könne,
wogegen in Haupt, goth. haubith, angels. heäfud, ahd. haubit, obgleich so verschieden
im Klang, dessen treuer Reflex zu erkennen sei (s. Benfey). Wenn dem
sauscr. d in duh-itar im goth. Reflex dieses Wortes dauhtar und im ahd. tohtar
diejenigen Laute gegenübertreten, welche regelmässig dem urindogermanischen
th entsprechen, dessen Reflex d auch in dem griech. d'vyä.Tt]^ enthalten ist, so
■ darf kaum gezweifelt werden, dass das Sanscrit (sonst ein treuer Bewahrer der
Urformen) hier durch Einfluss der nur durch einen Vocal getrennten Spirans sta tt
der ursprünglichen aspirata (gh). die ursprüngliche Aspiration eingebüsst hat.
Ebenso stellen die Gesetze der Lautverschiebung für das sanscr. bandh, goth. bin-
dan eine anlautende Aspirata (bh) als ursprünglich auf. Alle Mundarten und
Dialekte entfalten sich vorschreitend, und je weiter man in die Sprache zurückschaut,
desto geringer ist ihre Zahl, desto schwächer ausgeprägt sind sie; ohne
diese Annahme würde überhaupt der Ursprung der Dialekte, wie der Vielheit
der Sprachen unbegreiflich sein. Alle Mannigfaltigkeit ist allmälig aus einer anfänglichen
Einheit entsprossen, und wie sämmtliche deutschen Dialekte zu einer
gemeinschaftlichen deutschen Sprache der Vorzeit, verhält sich die deutsche Ge-
sammtsprache wiederum als Dialekt neben dem Lithauischen, Slavischen, Griechischen,
Lateinischen zu einer älteren Sprache (s. J . Grimm).
• ) Nomina debent naturis rerurn congruere (Thomas von A-quino). Bei der
Heiligkeit von ap ro s und oivos in der griechischen Kirche, sagte mau im gewöhnlichen
Leben iycoya und xg a o i (Krumme und Misehtrauk). Das Guarani oder