7 M; nnChf S werden. Er beschreibt dasselbe ziemlich genau aireinen häutigen,
glatten Schlauch, in dessen Innerm der männliche Wurm, wie der Embryo in der Eischale, mehrfach 1 2
gewunden liegt. Das Wesen dieser Hülle hatte er verkannt; denn obwohl ihm die Äehnlichkeit bezüglich
ihrer Form mit dem äusseren Habitus des Weibchens auffiel, glaubte er doch in diesem Gebilde ein Analogon
jener bei parasitären Nematoden oft vorkommenden Cysten vor sichizu' habe* -
' ■ B B B B B B l I S™em bekaDnten Jahresbericht den Abhandlungen -Schmidt* eine
Besprechung widmete, konnte dieser Auffassung nicht beistimmen,, sondern gab, gestützt auf direkte Be-
o achtungenund seme reichen hekninthölogischen Erfahrungen, der Vermuthung Baum, dass die vermeintliche-
^ c h m B i • ue B B abgeSt0S6eDe W “ ba« B B Deutung, deren M Ü H
nach meinen Befunden volhg ..besiSügen kann. Auch noch einzelne-weitere fehlerhafte Angaben- Schmidts
cffin 7 B VerbessermS- S° wurde die wahre Lage von Bauch und Bücken des Weib"
chens von Leuckart festgestellt und-ebenso, die der Vulva genauer bezeichnet.
Von da ab vergeht abermals eine geraume Zeit, ohne dass die Kenntnisse über Heterodera gefördert
worden wärirn. Denn der blosse Hinweis auf- unseren -Nematoden in .Schneider-» Monographie I d “
BBBBfli ganz kurz, Erwähnung durch I ^Bütschli, T0“ jeDem der sich a"Cl1 durch Beobachtungen Steffis in Frankfurt a. M. zu der aufgefmdene „Qystenstadium“ vielleicht ein -neuer Fall
von Parasffismus des Männchens innerhalh des Weibchens sein könnte, bedürfen wohl -kaum einer eingehenderen
Berücksichtigung.
nur i M W B B B de“ B l B l Hal‘enSer Gdehrte0- erfabren B wieder mehr, B auch
m erner gedrängten üebersicht,. die m seinem die Ermittelung der Ursache der Kubenf
l B H B M m 8k0n0miSOhB Praxis 80 ™ btiS“ Abhandlung beseitigt derselbe nicht
cur V e r ö l d H 1 B B B d6S Nematoden, sondern er giebt dem Landwirthe auch Mittel
haben 301^ 11^ h Tb B T i V e rW e r th u n Z ™n sogen. Fangpflanzen sich am meisten bewährt
W M 8b“ ‘m U bel 8em“ langjährigen Versuchen die Lebensgeschichte von Heterodera ziemlich
B B ^ B B Z“ B B B I d6Shalb B i B bedaTOm- da88 gerada d“
H B Ü M M Ü B 7 en 80 7 b°“ en Charakter trägt Seiner Anschauung, dass der Bübennematode
sich ausschhesslich im Innern der Wurzel- als echter Entoparasit entwickele, vermag ich nicht völlig bei-
zupflichten, da ich -auch öfter Thiere fand, die äusserlich festhaftend, nur mit dem Kopfende in die Wurz 1
emgesenkt, ihre Metamorphose als Ektoparasiten durchmachten
H I ^ B H uns näher berührenden Angaben Über-Heftodera Schachtii
B l ^ ^ H B B B biSt0riSCben üeberbIick abschliessen, wenn nicht in allerletzter Zeit
B B B B B i H Hetet°deraart H B i W°r t o I verdient
Es ist dies die Dissertation von H. Müller«) „Ueber ndue HeIminfhoCeei-dien%i Der Verfasser, der seine
ufinerksamkeit längere Zeit speziell den Pflanzengallen und deren Erzeugern zugewandt hatte fand im
Innern einer solchen Wurzelanschwellung von Dodärfla, später auch an einer Clematisspezies, an M ^ d a c c “ B ■ H B B B B B I ^ “ raart-die B B B B B B B B B B B B “ 1 Wie er wohl mit Recht vermuthet, hatte bereits Greeff ») früher ^flflflBBB WeS6D Z" 6rkennen' AU°h die GaU“ Wminthen, über die uns Licopoli,
“ d J°bert gab“ - d- e r Form identisch zu sein. Von dem Rühennematoden
weicht dieselbe dadurch ab, dass das Hinterende des Weibchens mehr abgerundet erscheint, der Stachel
etwas verschieden gebaut ist, und der hintere Theil der Larvenhülle beim Männchen spitz zuläuft. Müller
schildert uns sehr eingehend die durch den Parasiten bewirkten Deformitäten an der Wurzel, widmet
aber auch ein Kapitel der zoologischen Betrachtung des Gallenerzeugers. Auf diese letzteren Mittheilungen
jedoch hier näher einzugehen, halte ich nicht für geboten, da ich bei der Beschreibung meiner Resultate
Gelegenheit haben werde, öfter darauf zurückzukommen. Immei’hin sei bemerkt, dass es ihm gelang, sowohl
Männchen wie Weibchen in verschiedenen Stadien zu beobachten und so einen Einblick in die Lebensgeschichte
zu erhalten. In der Deutung seiner anatomischen Befunde war er freilich weniger glücklich,
trotzdem aber ist seine Arbeit unter den wenigen, die wir über unser Nematodengeschlecht besitzen, sicherlich
die vollständigste.
Schliesslich sei hier auch noch einer jüngst publizierten Mittheilung Treub’s 8S) gedacht, die mir
allerdings nur in der Form eines Referates aus dem „Naturforscher“ bekannt wurde. Darnach entdeckte
Treub auf den ausgedehnten Zuckerplantagen Java’s an den Wurzeln des Zuckerrohres einen kleinen schmarotzenden
Nematoden, den er zum Genus Heterodera zu stellen sich veranlasst sieht und H. javanica benennt.
Angaben über Bau und Lebensweise des Parasiten fehlen in dieser kurzen Notiz. Was wir daraus
erfahren ist die allerdings bemerkenswerthe Thatsache, dass derselbe bedeutende pathologische Veränderungen
des Wurzelgewebes hervorzubringen vermag, die' sich in einer gewaltigen Anschwellung der Parenchymzellen
zu erkennen geben. Bei dem Mangel jedweden zoologischen Details wage ich es nicht, mich
darüber auszulassen, welcher der beiden bekannten Arten die neue Spezies am nächsten steht. Möglich,
dass der Wurm als Gallenerzeuger in seinem Habitus mehr Anklänge an H. radicicola zeigt, vielleicht auch,
dass er sich enger an H. Schachtii anschliesst, ja sogar mit einer derselben identisch ist.*) Jedenfalls sind
die Verheerungen des Parasiten, soweit wir dies aus den journalistischen Berichten schliessen können, nicht
weniger gross, als die unseres Rübennematoden.
Methode der Untersuchung.
Gemäss meiner Aufgabe, den Bau wie die Entwicklung von Heterodera Schachtii eingehender zu
ermitteln, musste ich es mir vor allem angelegen sein lassen, mir nicht nur eine grosse Anzahl von Individuen,
sondern auch möglichst alle Entwickelungsstadien zu verschaffen. Da jedoch erst im Sommer das
nöthige Material von den Rübenfeldern zu gewinnen ist, ich aber bei der Kürze der Zeit schon im Winter
*) Die Unterschiede, die. speziell zwischen H. Schachtii und H. radicicola bestehen, sind, wenn wir Müller’s nicht immer
sehr prägnanter Beschreibung vertrauen dürfen, so gering, dass ich mich nicht der Vermuthung zu entschlagen vermag, es
könnten vielleicht beide eine und dieselbe Art sein. Dass die eine Gallen erzeugt, die andere nicht, scheint mir bei einer Diagnose
nicht allzusehr in’s Gewicht zu fallen, da das Auftreten solcher Nodositäten doch hauptsächlich von der relativ verschiedenen
Reizbarkeit des "Wurzelgewebes verschiedener Pflanzen bedingt wird. In meiner Meinung bestärken mich noch die neuen interessanten
Untersuchungen von Ritzema Bos in Wageningen (Biolog. Centralblatt Bd. "VH.), der auf Grund eingehender Vergleiche
und Experimente die als devastatrix, allii, hyacinthi, Havensteinii, Askenasyi beschriebenen Tylenchen zu einer einzigen Art vereinigt
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