untersuchten Spezies die einzige, deren Hals eine starke Hakenbewaffnung trägt. Die gebogenen, sehr*
spitzen Dornen laufen nach hinten in eine kolbige Wurzel aus, die einen kurzen, nach vorn gerichteten*.
Fortsatz entsendet (s. Tafel 6, Fig. 39). Sie sind, gleich den Rüsselhaken, quinkunxial an geordnet; sie-
bilden 30 Längs- und 18—24 Querreihen. Ihre Länge beträgt 48 ,u, die Halsdicke 10 f-i, die Wurzel-
breite gegen 14 ,</.
Der Rüssel, der auf der 230 ft in der Quere messenden vorderen Halsfläche aufsitzt, gleicht in.
seiner äusseren Gestalt der einer Eichel und ist wie Eclnnovliynchm strumosus u. a. mit zwei sehr verschiedenen
Hakensorten bewaffnet. Die vorderen Rüsselhaken haben einen kräftigen, bald mehr, bald minder
stark gebogenen Dorn, der nach hinten in die ihm gleichgerichtete, cylindrische und am Ende schräg
abgestutzte Wurzel übergeht. Bei den Haken der ersten und zweiten Querreihe reicht die Dornspitze-
kaum bis zur Mitte des mächtigen Wurzelastes (s. Tafel 6 , Fig. 35). Bei den höher gelegenen Haken
wird die Wurzel kürzer und kürzer, der Dorn aber länger und spitzer (s. Tafel 6, Fig. 38, 36, 37)r
so dass er schliesslich bei den Haken der vier obersten Querreihen, so weit er über die Rüsselhaut hervorschaut,
das Aussehen einer vollkommen geraden Dolchspitze gewinnt (s. Tafel 6 , Fig 37). Die so-
geformten Haken bilden 32 Längs- und 16—18 Querreihen.
Die Haken der unteren Rüsselhälfte erinnern durch ihre Form und Grösse an die gleichem
Bildungen des Halses (s. Tafel 6, Fig. 40, 41). Die Zahl der Längsreihen beträgt 32, die der Transversalreihen
aber 12—18.
Genaue Messungen ergaben folgende Zahlenwerthe:
Haken der vorderen Rüsselhälfte:
1. 3. 5. 7. 9. 13. Querreihe
Hakenlänge: 45 /.i, 48 fi, 56 59 62 56 f.i-,
Wurzellänge: 73 /.i, 62 54 f.i, 53 /-i, 55 /.i, 48 ¡.i;
Dicke der Umbiegestelle: 26 22 20 f-i, 18 ¡.i, 20 fi, 34 /.i.
Stacheln der hinteren Rüsselhälfte:
1. 3. • 5. 7. 9. Reihe
Gesammtlänge des Hakens: 48 56 f-i, 62 56 48 [i\
Länge der Wurzel: 14 fi, 14 fi, 15 14 ,u, 14 f i ;
Dicke des Hakenhalses: 20 f.i, 13 [i, 12 fi, 12 fi, 11 i-i-
Dies zur Charakteristik der neun von mir untersuchten Spezies.
Auf die Litteratur der Echinorhynchen will ich an dieser Stelle nicht näher eingehen, da ich es-v
für zweckmässiger erachte, die Skizzirung der diesbezüglichen Schriften den einzelnen Abschnitten meineir
Arbeit vorauszuschicken.
Die Darlegung der von mir gewonnenen Ergebnisse soll folgende Capitel umfassen:
Die Cuticula.
Die Hypodermis und ihre Derivate.
Die sogenannten Lemnisci.
Die Physiologie des Hautgewebes und seiner Appendices.
Die Entwicklungsgeschichte der Hypodermis.
Die Muskulatur der Leibeswand.
Die Entwicklungsgeschichte des Hautmuskelschlauches.
Der muskulöse Rüsselapparat.
Die Entwicklungsgeschichte des muskulösen Rüsselapparates.
Das Nervensystem.
Die Bildungsgeschichte des Nervensystemes.
Der Genitalapparat der Acanthocephalen:
Die männlichen Geschlechtsorgane.
Die Entwicklungsgeschichte des männlichen Geschlechtsapparates.
Die weiblichen Geschlechtsorgane.
Die Entwicklungsgeschichte der weiblichen Genitalien.
T)ie Embryonalentwicklung.
Die ersten Anfänge der postembryonalen Entwicklung.