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3) A c r a e in a e ....................................................................................................................................54
4) Heliconinae ' . . . 54
5) Nymplialinae................................................................................................................... 58
6) Papilionidae......................................................................................... 60
b) Als Modelle dienende Gattungen etc. der Heteroceren . .6 1
c) Mimetische Anpassungsformen............................................ 61
1) Nymphalinae....................................................................................................................................61
2) E ry c in id a e .................................................................................................................................... 63
3) Pierinae...........................................................................................................................................64
4) Papilioninae.................................................................................................................................... 68
.5) Castniidae ............................................................................. 70
6) Pericopidae............................................ 71
7) Melameridae...................................... 72
8) Chalcosiidae...................................................................... 72
9) D io p tid a e .................................................................................. . 72
10) G eom e tra e / . . 73
11) P y r a lid in a ...................................................i .................................. 73
b) Anpassungen von Schmetterlingen an immune K ä f e r ............................................................... 73
c) „ „ „ an stechende H ym en o p te ren ....................................................................74
1) Palaeo- und nearktische K e g i o n ......................................................... 74
Sphingidao .................................................................... ' .....................................................74
S e s i id a e ...................................................................................... ..- ....................................................74
2) Indisch-australische Region..............................................................................................................................75
Sphingidae.......................................................................| , 75
S e s i id a e ...................................................................................................... . . ..........................................75
,3) Neotropische R e g i o n .................................................................................................................................... 75
7) D ip te re n ................................................................................................................................................................ 77
III. Mimetische Anpassungen unter M o llu sk en .................................................................................................................78
IV. „ „ von Batrachiern an Rep tilien...............................................................................................78
V. „ „ unter Reptilien........................................................................................................................79
1) Indoaustralische R e g io n .......................................................................................................................................... 79
2) Afrikanische R e g io n ................................................................................................ 79
3) Nearktische R e g i o n ............................................................................ 80
4) Neotropische R e g io n .................................................................................................................................................80
VI. Mimetische Anpassungen unter V ö g e ln ...................................................................................................... . 80
VH. „ „ unter den Säugern.................................................................................................................81
Allgemeiner T h e i l .................................................................................................................................................................... 82
Das natürliche System der Papilionen und seine Bedeutung für die Mimicry-Theorie . . . . . . . . . . 8 2
1) H is to r is c h e s .................................................................................................................................................................... 82
2) Anpassungen unter den indo-australischen Papilionen..........................................................................................................83
3) „ „ „ amerikanischen Papilionen...................................................................... 89
Entstehung der Mimicry zwischen nicht immunen und immunen Schmetterlingen . 99
Entwickelung der Mimicry zwischen immunen Schmetterlingen............................................................................................116
Einwürfe gegen die Mimicry-Theorie........................................................................................................................ ....... . 127
Die biologische Bedeutung der Mimicry im T h i e r r e i c h ....................................... ^ ..............................................................133
1) Anpassungen von Seiten der Angegriffenen................................................... • . . . . ’ . . . . . 134
2) Mimetische Anpassungen seitens der Angreifer...............................................................................................................138
Analogie, Gonvergenz und M im ic ry ............................... 139
Die Mimicry eine Form der schützenden Anpassung an die U m g eb u n g.............................. 150
Nachträge und Berichtigungen zu Theil I .................................................... , ...........................................................................156
„ „ „ „ „ I I .................................................... ' ...........................................................................159
W ä h re n d K i r b y und S p e n c e ' ) , welche zuerst den Ausdruck „ M i m i c r y “ einführten, mit
ihm noch alle diejenigen Fälle schützender Aehnliclikeit (proteetive resemblance) bezeiehneten, in welchen
rnhedde Insecten an gewisse unorganische oder pflanzliche Gegenstände ihrer Umgehung erinnern, definirte
e rst.H. W. B a t e s “) in seiner classischen Monographie der Heliconier des Amazonas die .mimetiC'
analogies* als „resemblandes in external appearance, shape, and cölours b e tw e e n memb e r s of wi d e l y
d i s t i n c t f am i l i e s In derselben für jede Behandlung der Mimicry maassgehenden Arbeit setzte
B a t e s auch zuerst die einzelnen Factoren des Begriffes auseinander, indem er „Modelle“ und „Nachahmer“
unterschied. ,
Sp. hob er für die M o d e l l e hervor, dass ,sie ihren Familienangehörigen im Habitus gleichen, in
grossen Mengen Vorkommen, langsam fliegen und ohne jede Scheu sind. Nun werden nach B a t e s diese
langsam fliegenden Modelle weder im Fluge von inseotenfressendoii Vögeln oder Libellen noch in der
Ruhe von Eidechsen oder Raubfliegen b e lä s tig t, wahrend die Gattungen oder Familien, zu welchen die
Nachahmer gehören, viel verfolgt werden. Die Ursache dieser verhältnissmässigen Sicherheit der Modelle
vor der. Nachstellungen ihrer natürlichen Feinde fand B a t e s in dem „Ma n g e l a n S c h m a c k h a f t i g k
e i t “ (unpalatableness). Allerdings schrieb er letztere nicht ganz glücklich, z. B. bei Lycorea und Muna,
den vorstreckbaren Analbüscheln zu, welche später von F r. Mü l l e r und mir als nur den Männchen
eigenthümlicbe Reizdufteinrichtungen erkannt wurden.
Die m i m e t i s c h e n (imitating) A r t e n unterscheiden sich nach ' B a t e s durch Färbung und
Zeichnung durchaus von ihren nächsten Verwandten, die das normale Kleid der Gattung tragen, und
gleichen vielmehr den am selben Ort häufigen Modellen. A u | | die Variationen der letzteren, welche die
Resultate des Einflusses veränderter Localbedingungen sind, werden von den nachahmenden Arten mitgemacht.
Zugleich wies B a t e s die relative Seltenheit d e r , Individuen als charakteristisches Merkmal
einer mimetischen Art im Gegensätze zu. der Häufigkeit der Modelle nach und nahm zugleich diese relative
Individuenzahl als eines der Hauptunterscheidungsmerkmale zwischen Modell und Nachahmer an.*) Daher
fasste er auch Aehnlichkeiten zwischen einigen Gattungen der allgemein immunen Heliconier selbst nur
in denjenigen verhältnissmässig beschränkten Fällen als Anpassung an häufigere Arten anderer Gattungen
auf wenn die nachahmenden Arten verhältnissmässig sehr selten waren (Xapeogenes). Die bis in Einzelheiten
genaue Wiedergabe des Modells erkannte er also nicht als blosses Product der Einwirkung gleicher
Localbedingungen, sondern erst als Resultat der U m w a n d l u n g (Anpassung) dieses Productes an. Doch
warnte -BTt,es zugleich davor, alle Aehnlichkeiten (der Heliconier) untereinander einer Anpassung zuzuschreiben:
vielmehr seien viele nur das Product der „similar adaption of all to th e same local, probably
i) Kirby and Sp en c e , Introductory Letters to Entomology, 1816, I, p. 5. IH W Bates, Contributions to an Insect Fauna of the Amazon Valley. (Trans. Linn. Soc. XXIII, 1861, p. 502.)
3) So kommt nach B a te s z.B. auf ca. tausend Stück einer Ithomia erst eines der entsprechenden nachahmenden
Dismorphia (Leptalis)- Art.
Blbllotheca zoologica. Heft VIII.