3) Das letzte Glied der ersten Antennen „margine exteriore crista dentievdata lr.strncto“ .
Die hyaline Membran befindet sieh an dem i n n e r e n Rande; Die Membran des vorletzten
Segments ist von D a d a y übersehen worden.
4) 1 qninti paris biartieulatis, artionlo , . ■ . sedmdo . . . . .trisetoso et margme
externe p roeSsu digitiformi instrneto“H - Wie ans D a d a y s Fig . B deutlich hervorgeht;
befindet sich dieser Forscher über den Ban des rudimentären Fnsschens entschieden im
Irrtume. Wenn man unterhalb des Fortsatzes der Aussenseite sich die Grenze beider Segmente
denkt, so hat man I abgesehen natürlich von dem ersten von D a d a y angegebenen
G l i e d e R |e n a n dasselbe Verhältnis, welbhes H ö d k (Taf. III Fig. 11), y l i a n i n W # IX
Fig. 13) und ich (Taf. I I I Fig. 7) dargestellt haben.
Charakteristik der Art.
Das Tier ist schlank und zierlich g eb a u t1) (Taf. II I , Fig. 1).
Die Länge des V o r d e r l e i b e s , verhält sich zu der des Abdomens «de 7 :4 D,e B re ite
des Oephalothorax, welche ungefähr gleich der Hälfte der Länge ist, nimmt nach vorn und h.r.ten fast
e-leichmässig ab. ,
Das A b d o m e n ist schlank. Das erste Segment, ist lang, fast cylmdriseh, vorn nur « l g
breiter als hinten. •. t\ - o ■<-
Die F u rk a erreicht noch nicht die Länge der zwei vorhergehenden Hinterleibssegmente. Die Seitenbörste
ist ziemlich weit vom distalen Ende der F u rk a inseriert, so dass sich die Abstände derselben vom
oberen und unteren Furkalende wie 3 : 2 verhalten. Die Apikalborsten sind verhältnismässig la n g e n d
mit kurzen Fiedern besetzt; die äusserste erreicht fast die Länge der F u rk a ; die innerste ist mehr denn
doppelt so lang als dieselbe; die kürzere der beiden mittleren ist poch etwas langer als die F u ik a uno
d i e d r e i v o r h e r g e h e n d e n Abdominalsegmente; die längste übertrifft noch «Ue Länge des Hinterleibs.
' Die schlanken e r s t e n A n t e n n e n , welche nach dem distalen Ende zu merklich an Breite abnehmen,
reichen, an den Körper gelegt, bis etwa an den Vorderrand des vierten Cephatothoraxsegmepts £
D er wohlentwickelte,-aber dem folgenden Segmente enganliegende Sinneskolben des zwölften Gliedes ist nicht
M Habitusbild dieser Art (Fig. 1), als auch das H o e k s (Fig. l) vm d beide naoKg«
„urfschten Tieren augefertigt. Deshalb erscheint in beiden Figuren der Vordorkorpor als zu breit. — In H 0 e k s
, m N H e r r i c k s Habitusbild (Crustac. of Alababma) ist im allgemeinen gut; nur das erste begment des
entspnnBen. . , stark. — S a r s : „Cephalothorax ovatus, antlce Bat attenuatus,
Cephalmboras v eree^ma er^ ^ Körperform der norwegischen Tiere ist genau dieselbe wie die'der deutschen,
v°e ich durch Unterem*!,ng einiger mir von HermProfessor 8 a r s freundlichst
2, n ie Angabe H o e k s : .zii (die ersten Antennen) reiken tot an bet abdomen und die H e u i ek s (Crnstao.
„f H H H — reaeh ■ to tbe base of tbe tboraz wben reSexed“ sind etwa» übertrieben. Die
Angaben der übrigen Forscher stimmen mit der meimgen mehr oder weniger ttbeiein.
leicht zu e rk en n en 1) (Taf. III, Fig. 2). Am sechzehnten und siebzehnten Segmente macht sich je ein
breiter durchsichtiger Hautsaum bemerklich (Taf. I I I , F ig . 3); der des sechzehnten Gliedes ist ganzran-
dig, der des siebzehnten dagegen ist fein gesägt und zeigt zu Beginn des letzten Drittels einen bei allen
Individuen anzutreffenden grösseren Ausschnitt2). In der Mitte der Unterseite des vierten Segments
bemerkt man einige (circa fünf) sehr kleine Stacheln, welche zu einer Reihe angeordnet sind, am fünften
Gliede eine eben solche Reihe und noch eine am Verbindungsrande mit dem nächstfolgenden Segmente;
am siebenten Segmente sind die Verhältnisse wie am vie rten; am achten, neunten und zehnten Gliede
sind endständige und am zwölften und dreizehnten Gliede einige zerstreute Stacheln anzutreffen.
Die zweiten A n t e n n e n sind ausserordentlich schlank.
Während wir im allgemeinen den Bau d e r M u n d w e r k z e u g e (Taf. III, Fig. 4 u. 5) zur Charakteristik
der/einzelnen Spezies' nicht benutzt haben — denn es zeigen sich bei den einzelnen Arten nur
minutiöse Differenzen hinsichtlich der Beborstung etc. —, so ist bei der vorliegenden Art eine Eigentümlichkeit
der äusseren Maxillarfüsse sehr gut zur Bestimmung zu verwenden. D e r Unterrand des zweiten
Segments dieser Gliedmassen zeigt mehrere seichte Eindrücke, so dass — falls man den Maxillarfuss von
d e r Seite betrachtet — der untere Rand g ep e rlt3) erscheint.
Die S c h w im m f ü s s e (Taf. I I I , Fig. 6): Die Innenäste, besonders die des letzten Paares, sind ausserordentlich
schmal und lang. Die Lamelle, welche die ersten Basalsegmente der Aeste des vierten Fusspaares
verbindet, träg t au f ihrem freien Rande jederseits einen kleinen, spitzen, meist etwas nach innen gerichteten
Zah n 4). Bedornung: 2, 3, 3, 3.
X) Der Sinneskolben ist von allen früheren Forschern bis auf R ic h a r d übersehen worden. — Herrn Dr.
M rd z e k verdanke ich, auf dieses Organ aufmerksam geworden zu sein.
2) H o e k hat die hyaline Membran ebenfalls beobachtet: „Een verdikte lijst loopt over de twe uiterste
leden en draagt op het onderste gedeelte van bet uiterste lid fijne stekeltjes en op het meer naar bet eind gelegen
gedeelte ongelijke tandjes.“ Er hält aber — wie dies aus seinen Worten hervorgeht — den Hautsaum fälschlich
für eine „verdikte lijst“. Zu dieser Behauptung scheint er dadurch gelangt zu sein, dass er. dieses Organ nicht frei
über den Rand der Segmente hinausragend gesehen hat, wie ich es auf Taf. III, Fig. 3 abgebildet habe. Ich
schliesse dies aus seiner Fig. 3, welche die Membran a u f d e r F l ä c h e der Segmente darstellt: entschieden sehr
ungeeignet, um den feineren Bau derselben erkennen zu lassen. Seine Angaben über den feineren Bau der „verdikte
lijst“ stimmen mit den mehligen gleichfalls nicht vollkommen überein. Es ist aber wohl kaum anzunehmen, dass
bei den h o l l ä n d i s c h e n Tieren dieses Organ anders gebildet sei; denn selbst bei den mir von Herrn Prof. Sars
freundlichst übersandten Exemplaren, welche n o rw e g is c h e n Gewässern entstammten, ferner bei den u n garischen
(Öycl. peclinatus) und n o rd am e r ik a n i s c h e n Tieren, welche D a d a y resp. H e r r ic k untersuchten, zeigt dieses
Organ g e n a u d e n s e lb e n Bau.
C la u s und S a rs erwähnen die hyaline Membran gar nicht, auch in P o g g e n p o ls und L a n d e s Figuren
ist sie nicht zur Darstellung gelangt. -— Y o s s e le r s Angabe: „Die 2 letzten Glieder tragen eine kleine Säge am
Aussenrande , ist entschieden ungenau. In Figur 16 dieses Forschers ist die Membran nur für die zweite Hälfte des
letzten Segments angegeben. — R ic h a rd giebt dies Organ für die drei letzten Segmente an (•?.).
) Diese Eigentümlichkeit ist in den Figuren von P o g g e n p o l, Hoek, H e r r ic k und L a n d e sehr deutlich
zur Darstellung gelangt; auch S a r s betont dieselbe in seiner Diagnose. Auf H o e k s Beschreibung der
übrigen Paare der Mundwerkzeuge, welche sich von denjenigen der übrigen Arten fast gar nicht unterscheiden, soll
hier nicht näher eingegangen werden. Nur mag noch die Bemerkung Platz finden, dass er einige Dornen auf der
Oberkante und einige Borstenreihen auf den Seitenflächen des kleinen Maxillarfusses übersehen hat. (cf. Tafel III
Figur 4.),; . ..
• *) Hierauf macht zuerst S a r s aufmerksam; von den übrigen Forschern sind diese beiden Zähnclien übersehen
worden. In L a n d e s Zeichnung (Taf. XVII Fig. 48) sind dieselben als selbständige Stacheln dargestellt.