V£ í « í s ? Weibehen zu P- Erostmtus Westw. (Guatemala) gehörige P. Mketrn Gray passte sieh wiederum dem P h
Photmus Westw. an.
j ! • , Daduroh nun’ dass diese Tortheilhafte Anpassung sieh auch auf das Männchen übertrug, entstanden
— i e m beiden Geschlechtern meist mimetischen Arten der P W ^ - G r u p p e , deren ursprüngliche’;; noch ein
Kg. es. ' Binterflugelschwanzchen tragende Formen, wie die führende Art aus Mexioo, dem Ph. Photmus Westw
ahnein, während die abgeleiteteren Fórmen, wie P. Pompyrn f t , sich d f«W e ib ch en der M * G r u p p e
anpassten. P. Pompqus L. gehört je tzt zu den häufigsten Faltern seines Gebietes.
Ueber den mir nur aus der Abbildung W e s tw o o d ’s bekannten P. Chmsiaäes Westw. (Ecuador)*
finden wir endlich emen Anschluss an die interessante terminale Einnenfalterfonn des P. Hmpason Cr
T*rSÍgT*/sX' (Sr am)’ der ^ eiden Geschlechtern den entsprechenden Sexus yon Ph. Anchises L. M P H und
vollkommen abgerundete Hinterflügel besitzt.
a- v.- ■ “r ü ? die Bedeutung einer natürlichen Anordnung der Papüio-Gruppen nnd für
die Mimieiy - Theorie müssen die bisher kaum als solche erkannten zahlreichen und höher ausgebildeten
Anpassungsformen der neotropischen Segelfalter angesehen werden, welche n u r . in dieser Region sioh an
die Aristolochienfalter anlehnen. ■)
Auch die neotropischen Gosmodesmus-Arten zerfallen in zwei Cohorten, deren erste die von E im e r
als „eigentliche Segelfalter" angesehenen Formen mit zahlreichen Querstreifen umfasst. Der einzige Fall
eines ausgebildeten Polymorphismus in dieser Gruppe wurde erst neuerdingB von G o d m a n und S a lv in
in ihrer „Biología centrali-americana“ veröffentlicht und betrifft einen Vertreter der i i t d » .G r u p p e , den
G. Xanücles Bates. Während die e i n e Weibchenform dem Männchen gleicht, ist die andere, anafeg der
Vanetat 9 Glamus L. des P. Turnus L. secundar so stark umberbraun verdunkelt, dass nur undeutliche Reste
der hellen Binden erkennbar sind und eine oberflächliche Aehnlichkeit mit dem Ph. P h üm w L. herauskommt;
Ueber Formen, in welohem sich diese schützende Färbung auch auf das männliche;: Gesohleoht
übertrug und allmälig höher entwickelte, entstanden die mimetischen Gruppen der zweiten Cohorte. Ihre
ursprünglichste Form dürfte der Vertreter der Asius-(Astyages-)Gruppe darstellen, welcher bereits eine
gewisse Aehnlichkeit mit der Msatmws-Gruppe der Aristolochienfalter besitzt. Höher entwickelte S die
numerische Anpassung an diese Modelle in der HamsicMMs-Gruppe, deren grösster Vertreter, G. H am s im u s
Swains., in beiden Geschlechtern der ebenfalls führenden Axt der Msccmws-Gruppe gleicht, während der
mg. 7”í :X' S e“ ere H H B Hb- W B Ph. A g am sP . und Ph. Bunichus Hb. angepasst ist. Der durch eine weisse
Vorderflugeibinde ausgezeichnete P. Perrhebus Boisd. und der bronzegrün glänzende 0. L a jm Rog er-
mnem m gewisser Weise an Formen wie Ph. Parhebus Boisd. Bei diesen Arten verschwindet auch schon
die scharf abgesetzte Fuhlerkeule, welche nooh die Msi«-Gruppe den ursnrünglicheren Segelfaltern näher
brachte, und macht einer ganz allmäligen Verstärkung des Endtheiles Platz,“ wie sie . auch die Aristolochien-
M te r erkennen lassen. Zugleich verkürzt sich auch der Hinterflügelschwanz und setzt sich die rothe
ärbung der Hinterflügelbasis auch auf die Vorderflügel, manchmal bis zur Oberseite, fort.
An die Hamsitimis-Gruppe schliesst sich die mexicanische 2%mirae«s-Gruppe mit vollkommen
verdunkelten Vorderflügeln an, welche durch Fühler- und Hinterflügelform nooh etwas an die Ariws-Gruppe
TCISsTS K' ^ m i 0rt' ,Ton„ ihren Arten ähnelt D Phmbmern Boisd. dem Weibchen von Ph. Photmus Westw.,
G. Aconophus Gray und G. Pompmius Hopffr. dem Ph. Monteama Westw.
’) In der indisch-australischen und äthiopischen Region dienen ihnen nur Danaiden und Acraeiden als Modelle.
An diese Gruppen schliesst sich die Xf/mas-Gruppe an, deren führende Art im Männchen n o ch v<
ein ganz dünnes hinfälliges Schwänzchen trägt, während es in der Färbung an dasselbe Geschlecht der
immunen Aewm-Gruppe erinnert.
Die Xj/mas-Gruppe bildet zugleich den Uebergang zu den reich entwickelten schwanzlosen Formen
der -Hamodws-Gruppe. Ihre nach der führenden Art benannte Untergruppe enthält Formen, deren verschiedene
Geschlechter den entsprechenden Sexus ihrer Modelle aus der Aeneas- oder Vertumnus-Gruppe
entsprechen. In der Xenarchus-Untergruppe dagegen ähneln die abgeleiteteren Formen den häufigeren
Arten der Protodamas- und Polydamas-Gru^e von Phcvrmacophagus. So erinnert G. Phaon Luc. an Ph.
Protodamas Godt., G. Hyperion Hb. an Ph. Pol/yda/mas L. und G. Ghoridamas Boisd. an Ph. Grassus.
Auch G. Pausanias Hew., der je tzt unstreitig einen Heliconier copirt, dürfte ursprünglich einem Aristolochienfalter,
dem Weibchen von Ph. Peius Cr. ( Varus Koll), geähnelt und sich erst mit zunehmender
Seltenheit des Modells dem je tz t so gemeinen Hel. Glylia L. angepasst haben.
Näher an die ifamoiZm-Untergruppe schliesst sich auch die Amra£Äes-Gruppe an, deren Arten
noch einen zahnartigen Hinterflügelfortsatz führen und ebenfalls meist den entsprechenden Geschlechtern Ve
der Aeneas- und Vertumnus-Gruppe ähneln. So erinnert G. Gyamon Gray an Ph. Anchises L., so G. Eva-
goras Westw. an Ph. Vertumnus Cr., G. Aristagoras Feld, an Ph. Gyphotes Gray. In der Branchus-
Untergruppe, deren Arten sich durch stärker abgerundete Hinterflügel als abgeleitet erweisen, nehmen die
Tüpfel an Kopf und Nacken endlich eine rothe Farbe an, wie sie die Modelle führen. Die Vertreter dieser
Gruppe scheinen sehr selten zu sein.
Stellen wir nun wieder die amerikanischen mimetischen Arten nach ihrer Entwickelungshöhe den
Modellen gegenüber, so erhalten wir folgende Tabelle:
Pharmacophagus: Papilio s. str.: Cosmodesmus:
X—IX. A e n ea s - u n d Vertumnus*
G n :
Gdllicles Bates (Bolivia, EcuaVI.
H a rm o d iu s -G r .:
dor) Harmodius Dbld. cf resp. o
Aeneides Esp. V. Xyn ia s-Qtr. (f resp. 9
Anchises L. (Surinam) VIII. H ip p a s o n -Gr.: VII. A r ia r a th e s -Gr.:
Hippason Cr. cf 9 Gyamon Gray cf resp. 9
í VI. P h a r n a c e s -G r.:
Aeneas L. etc., 9 (Central- Pompejus F. cf 9
und Südamerika) I V. T o r q u a tin ü s -Gr.:
Torquatus Cr. 9 Gaudius Hb. VII. A r ia r a th e s -G r .:
Vertumnus Cr. 9 (Venezuela) . „ 9 Orchamus Boisd. Evagoras Westw. cf resp. 9
V III. Hip p a so n -Grr.:
„ 9 Piceras Gray Hippason Cr. 9,
Erithalion Boisd. (Bogota) VI. H a rm o d iu s -G r.:
Eu/ryleon Hew. cf resp. 9
Boliva/r Hew. 9 (Para) V. T o rq u a tin u s - Gr.:
Torquatus Cr. 9 var. flavus
Oberth.
cgi. Taf. ix,
Fig. 66.
L-gl. Taf. X,
Fig. 71.