Nachträge und Berichtigungen
zu
Theil I:
(Entwurf eines natürlichen Systems der Papilioniden.)
Seite 2, Zeile 21 v. o. ist h i n z u z u f ü g e n : Auch die Raupe von Sericinus lebt auf Aristolochien.
„ 7, „ 10 v. o. ist zu s t r e i c h e n : „der Nachweis geführt, dass“
,, 7, ,, 22 v. o. ist h i n z u z u f ü g e n : In einem während des Druckes dieser Arbeit erschienenen
Aufsatze „zur Phylogenie und Ontogenie des Plügelgeäders der Schmetterlinge“ (Zeitschr. f. wiss. Zool.
L III, 4. Heft 1892, S. 606) behauptet A. S p u l e r , dass die von mir als „8. Cubitalast" gedeutete
Vorderflügelrippe der Papilioniden einem besonderen, von ihm als V bezeichneten Hauptstamme angehört.
Leider h at der Herr Verfasser dazu den entwicklungsgeschichtlichen, seinerzeit von F r . B r a u e r
und J. R e d t e n b a c h e r als durchaus für die Lösung solcher morphologischen Fragen notwendig
geforderten Nachweis nicht geliefert. Dagegen darf ich für meine Deutung hervorheben, dass der
3. Cubitalast (V. S p u le r ’s) an den j ü n g e r e n Puppenstadien sich deutlich als hinter der Basis der
Cubitaltrachee (VII) entspringender, also zu ihr gehöriger A st nicht blos bei Papilio, sondern auch
hei Gasyapa thrax erkennen lässt. Erst auf den späteren, auch von Herrn S p u l e r untersuchten
Stadien erscheint er durch die Schrumpfung des Basaltheiles als eher selbständiger Zweig. — Die Bemerkungen
des Herrn Autors auf S. 618 zeigen, dass er das bereits 1801 ausgegebene erste Heft
vorliegender Arbeit noch nicht eingesehen hatte.
Seite 15, Zeile 25 v. o. ist zu s t r e i c h e n „süd-“ .
„ 16 ist am Schluss n a c h z u t r a g e n : In seinem, während des Druckes vorliegender Arbeit eingereichten
und Ende Oktober 1892 ausgegebenen Beitrag „zur Stammesgeschichte der Papilioniden“
(Zool. Jahrbücher, Abt. f. Syst. etc. Bd. VI, Heft 4, S. 465—498 m. 2 Taf.) gründet auch A. S p u le r
seinen „Stammbaum der Papilioniden“ hauptsächlich auf die Zeichnung. Nach ihm gehen dieselben
aus mit den Pieriden gemeinsamen Urformen polyphyletisch hervor, indem sich zunächst die dem
Stamme am nächsten stehende Giattung Thais und weiter die Parnassier (mit Lühdorßa) entwickelten.
Gemeinsam mit der von uns zur PAews-Gruppe gerechneten Gattung Sericinus ging dann zuerst der
Euphrates-Zweig der Papilionen hervor, der alle unsere Gosmodesmus-Arten mit Ausnahme der mimetischen
enthält. Dem Stamme noch näher steht auch nach A. S p u l e r der Machaon-Zvfeig, der sich
aus den Grundformen unserer Rinnenfalter (Papilio s. str.), der Alexanor-, Tu/mus-, Thoas-, Gigonund
Demoleus-Gr. zusammensetzt. S p u l e r ’s „Randaugenzweig“ enthält ausser gewissen Rinnenfalter
Gruppen (Erechtheus-, Ulysses-, Oriba&us-, Gapaneus-, Pctmmon-Gr.) noch den von uns zu Phar-
macophagus gerechneten P. (Ph.) Goon und — JEu/rycus eressidal Noch gemischtere Gesellschaft vereinigt
sich im „Thynibraeus-Zweig“ , der alle Aristolochienfalter (mit Ausnahme des Ph. Goon), die
erstere nachahmenden neotropischen Segelfalter (lhymbraeus-Gr. etc.), die Memnon-Gr. der Rinnenfalter
mit P. Emalthion und endlich die von uns theils zu den Rinnen- (Papilio s. str.), theils zu den
Segelfaltern (Gosmodesmus) gerechneten Danaiden-Nachahmer enthält. So weichen Herrn S p u l e r ’s
Resultate von den unseren so prinzipiell ab, dass ein näheres Eingehen auf alle Differenzen zu weit
führen würde. Zu bedauern ist jedenfalls, dass Herr S p u l e r die wichtigen Arbeiten von A. R.
Wa l l a c e , C. und R. F e l d e r und E. S c h a t z nicht berücksichtigte, mehrere Genera (Teinopalpus,
Leptocircus, Euryades, Armandia) nicht in den Kreis seiner Untersuchung ziehen durfte und schliesslich
innerhalb der Gattung Papilio die Hinterflügelbinden und -Tüpfel nach ihrer übereinstimmenden
Färbung homologisiert, statt die wichtigeren Lagerungsverhältnisse entscheiden zu lassen.
Seite 19, Zeile 12 ist h i n z u z u f ü g e n : Im Achal-Tekke-Gebiet entdeckte C h r i s t o p h (Mém. s. 1.
Lépidopt etc. I, p. 41) eine var. orientalis des P. Alexanor, die )vir wegen des ausgebildeteren Submarginalbandes
der Hinterflügel mit A. S e i t z (Stett. ent. Zeitg. 1891, S. 56) für die ursprünglichere
Form der A rt ansehen.
Seite 22, Zeile 9 v. o. ist zu s t r e i c h e n : „weiter“.
„ 23, „ 10 von unten lies: Pharmacophagus statt „Pharmacoptus“.
„ 26, .,, 20 v. o. ist h i n z u z u f ü g e n : Nach J. Wo o d -Ma s o n (Ann. Mag. Nat. Hist. 1882, p. 105)
sind P. Pavana Moore und Minereus Gray von P. Philoxenus Gray verschiedene Arten, während
P. Polyeuctes Dbld. nur eine Varietät des letzteren vorstellen dürfte.
Seite 27, Zeile 14 v. o. lies : Tarsenglieder statt „Torsenglieder“ .
„ 28, „ 27 v. o. lies: Semperi statt „Pemperi“.
„ 2 9 , Fussnote lies: Pharmacophagus statt „Pharmacoptus“.
„ 37, Zeile ,9 v. u. s e t z e : Leuconoe Er. statt „Idea CL^BH
„ 46, „ 7 v. u. s e t z e : XXXVII statt „XXVII“.
Fussnote, Zeile 2 v. o. s e t z e : S em p e r ’schen statt „ F e l d e r ’schen“ .
Seite 48, Zeile 7 v. o. s e t z e : aglea Cr. statt „similis L .“
Seite 51, Zeile 2 v. o. ist h i n z u z u f ü g e n : Nach Dr. S t a u d i n g e r (Exot. Schmetterl. S. 7) kommt,
wenngleich viel seltener als die mimetische, bei P. Nicanor Feld, auch eine männchenfärbige
Weibchenform vor.
Seite 52, Zeile 2 v. u. s e t z e : Polyeuctes Dbld statt „Dasarada Moore“ .
„ 57, „ 14 v. unten lies : abgebildetes statt „abgebildeter“.
„ 57, „ 8 v. unten s e t z e : entstanden statt „anzusehen“.
„ 58, „ 13 v. o. ist h i n z u z u f ü g e n : Neuerdings hat He y l a r t s von der var. Achates Cr. ein
männliches Exemplar aus Java angezeigt (Tijdschr. v. Entomol. XXXIV, Versi, p, X XVIII und CXV).
„ 58 seitlich der 14. Zeile v. o. ist am Rande h i n z u z u f ü g e n : Polymnestor-Gr.
„ 58 seitlich der- 12. Z. v. u. ist am Rande h in zu zu f ü g e n : vgl. Taf. VI, Fig. 41.
,, 58, 12. Zeile v. u. lies: Lampsacus statt „Pampsacus“.
„ 59 hinter Zeile 2 v. o. ist h i n z u z u f ü g e n : (Nach E. Baillon (Nat. Hist. of. Plants II, p. 437) ist
Sebifera synonym mit Tetranthera).
„ 70, Zeile 16 v. o. lies: Echeria statt Escheria