
übel gestaltet. Wie uns einige Nachbaren ver-
sicherten, war dies Uebel in der Familie einhei-
miscli, und ähnliche Spuren von Geistesschwäche
bemerkte man, wie sie sagten, auch an einigen
der nächsten Seitenverwandten. — Abends kamen
wir an den Fufs der Pikeuierskloof, einer Passage
über das Gebirge, die in den Olifantsrwiers-
district und nach dem JRoggeveld hinfuhrt« Das,
Haus, in welchem wir unser Nachtlager nehmen
sollten, gebürte einer Wittwe C o e t z ä und war
in diesem Augenblick voll von Gästen, die theils
von dem warmen Bad am Olifantsrnner herkamen,
theils dahin reisen wollten. Dieses Bad wird
als besonders heilsam in Gicht und rheumatischen
Zufällen gepriesen und daher in dieser gemäfsig-
ten Jahrszeit häufig von Kranken besucht. Meli-
rere dieser (iäste schilderten uns den Weg, den
wir zu nehmen dachten, als sehr mühsam, und gefährlich
für unsre schwerbepackten W agen. In
der That fanden wir am ändern Morgen, als wir
unsre Reise fortsetzten, diese Vorhersagung eini-
germaafsen bestätigt. Der Weg über den steilen
Berg hat nemlich nicht grade hinauf geführt werden
können, sondern seht W in mehrern Windungen
an dem Berg h in , allmählich aufwärts. Die
Biegungen müssen oft in sehr spitzen Wiukeln gemacht
werden und geben dann die Hauptschwierigkeiten
fiir das Fuhrwerk ab, indem in einem
solchen Augenblick die Ochsen nicht alle zum Zug
kommen können und der Wagen entweder zu-
riickvg leitet oder durch unzeitigoes Antreiben und
fehlerhafte Richtung des Zuges zu kurz drehet, und