
Uinsdüffung durch die Portugiesen, denn Vas co
da G ama traf an den Küsten von Terra do Natal
un4 Terra da boa paz schon Kaffern.
9), Der. Ursprung der Kaffern ist am ungekünsteltsten
von. den nördlichen aethiopischen Völkern
anzunehmen. Von allem, was wir über die
Bewohner der Ostkiiste wissen, widerspricht nichts
dieser geraden Abstammung von den Tröglodyten
und Macaobiern. Die vermittelnden Völker des
östlichen tropischen Africa "sind zwar deutlich durch
die climatischen Merkmale ihrer Gesichtsbildung
und F a r b e unterschieden, aber dennoch erkennt
man in ihnen die Verwandten der Kaffern wieder,
und unterscheidet sie leicht von den wahren Negern
des westlichen Africa.
10) Ueberhaupt ist eine auffallende Ueberein-
stimmung der Kaffern und Mosambiquer und Ma-
dagascaren und Zangebaren und Abyssinier u. s. w.
in Gestalt, Sitten und Lebensart erweislich.
Was-zunächst die Ausdehnung des Kafferlan-
des betrifft, so würden in der oben angenommenen
weiteren Bedeutung allerdings alle heidnischen Völker
bis nach Quilott) vielleicht bis nach Mombaza
hinauf mit hinzuzurechnen sein, allein unsre Kennt-
nifs von den nördlichsten derselben ist zur Zeit
noch z u unvollständig, als dafs sie in eine verhält*
nifsmäfsig ausführliche Beschreibung des Ganzen mit
hineingezogen werden dürften. Von dort bis 2S°
S. B. ist daher der unbekannte Theil des Kaffer-
landes, über Welchen wir noch nähere Nachrichten
zu erwarten und uns vorerst mit Pater Thomans
dürftigen Notizen zu begnügen haben. Etwäs genauer
kennen wir die Kaffern in der Gegend der
da Lagoa B a i, seitdem Wi l l i am Wh i t e seine
schätzbaren Beobachtungen über ihre Bewohner bekannt
gemacht hat, die in der Folge zu interessanten
Vergleichungen Gelegenheit geben werden.
— Eine dritte Region des Kafferlandes, in der es
schon heller zu werden beginnt, ist die der Beet-
]uanen im Innern des südlichen Africa, zwischen-
16 und 25° S. B. Von ihnen ¡wird im folgenden
Theiie dieses Werkes, der uns selbst in ihr Land
führt, ausführlicher die Rede sein und bis dahin
mögen die vorläufigen Nachrichten, die ich darüber
an einem ändern Orte *) mitgetheilt habe, dem
Wifsbegierigen genügen. _ ,Am vollständigsten
sind aber diejenigen Kafferstämfne bekannt geworden
, die an dem südlichsten Theiie der Ostküste
zwischen 29 und 33? S.. B. -wohnen. Von ihnen
wird hier eine genauere und ausführlichere Beschreibung
folgen , als wir bis jetzt noch gekannt
haben **). Durch sie mufs ich die Erzählung ypii
) h Q r tu e h s allgem ein c geogriipb iscfie Ephenieriden.
Mai 1807.
) Eben, da an diesem Bogen bereits gedruckt -wird, erhalte
ich.;<y»s- Holland, meines Ereun|les ^ 1 k, e r t i , vor wenigen
Monaden erschienenes Werk über di? Kaffern, das den T ite l
führt' { T) e K ä f £ e r s ä a n d ‘e Z ti i d k ü' S ‘t v a n A'it i c a“ n a-
t&SJ-..eg g e s .c .h jgdjeundi_g b e s c h r e v e n . Diese Beschreibung
ist allerdings noch viel ausführlicher afs die meinige. Ich
werde daher das. Wichtigste daraus hier mit einscljaUen, un,d
«ulßte twt.ersvheidepd hem, ^ ^ . Auch darf ifh nicht
unerwähnt lassen, dafs f ä n d.er JK,emp seine Biemerkungen
Über dia.'Keffsrn thgreijs cvpr nenn dashr#1! '4eiU ^ffissiQn^-^pstifut
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