
Ionie eine Schutzwehr blieb, auf die man sich mû yon dem machen, was zur Fortschaflassen
durfte. Überdies konnten eben im Fall ei ^ Unterhaltung unsrer beinahe 4o Menschen
nes feindlichen Angriffs aus der Anwesenheit e i n e ^ ^ Reisegesellschaft, die einer kleinen Cara-
hohen Magistratsperson im den entlegenem Distric. wanß erforderlich War.
ten, vielleicht grofse Vortheile für die V e r t h e id i g u n * * ^ ^ diese Reise überhaupt wohl die erste
der Colonie gezogen werden. ia ¡ihrer Art ist und von allen Reisebeschreibungen
Sobald daher die Reise beschlossen war, dem Innern yon Africa keine etwas ähnliches
den sogleich die nöthigen Vorbereitungen dazu inj sq daff ich mich denn auchwohl bei die-
Werk gerichtet. Besonders gut kam es hier Vo Bereitungen schon deswegen etwas länger
statten, dafs der Gouverneur erst eben diese Reis aufhalten? weil daraus das ganz Eigentümliche unvollendet
hatte, und seine Erfahrungen tiber die n i i .« B Art/ zu reisen erkannt, und bei den Lesern
thigen Bedürfnisse und die Mittel einen solcher, die JNTeuheit des Gegenstandes ein lebhafte- .
Landzug mit Nutzen, ohne zu harte E n tb e h ru n g eÄ K teresse scj1Qn jm voraus geweckt werden wird,
und zu grofse Unbequemlichkeit zu machen, mit- :M | ^ hnIiche Reisen, wie die welche der General-
theilen konnte. Der einsichtsvolle Artillerie- Capi-i Commissär zu unternehmen im Begriff war, hatten
tain P a r a v i c in i di C a p e l l i , Aide de Camp d e f l L aden Zeiten seit Gründung der Colonie statt
Generals, der denselben auf seiner Reise begleite! eRmden und das y 0lk war gewohnt, die hohen
hatte, ordnete diese Vorbereitungen mit vieler Ge l]VIagi1stratspersonen mit einer Art von Gepränge,
Fälligkeit an und verdiente sich durch diese BemiiJI R ;einem Gefolge und einer Bedeckung reisen zu
hung noch oft aus weiter Ferne den Dank der gan- seRen im Stande waren, der ungebildeten, am
zen Reisegesellschaft. Äufsern klebenden Menge einigermaafsen Achtung
Aus den viel gelesenen Le Vaillantschen Rei- zu | ebieten und ihr den Rang und die Würde des
sebeschreibungen sind die Zurüstungen bekannt! Regenten zu bezeichnen *). Diese Gewohnheit
die ein einzeln reisender, an Entbehrungen gewöhn- !
ter Naturforscher zu machen hat, um auf seinem*
Wege durch die unwirthbaren Landstriche des süd^nK*) Herr B a r r o w scherzt im ersten Capitel seiner Reise
,1 i i der deutsch. Üb.) bitter über diese R e is en , die sein
französischer Übersetzer (S . 16) „E xp éd ition s de p a ra d e "
nennt, und bemerkt dafs sie nie einigen Gewinn für die L änderkunde
gebracht. Das war aber auch ihr Zweck nicht und
der Nutzen, den die mehrsten derselben fur das Ganze hatten,
läfst sich aus der Geschichte der Co lon ie nachweisefl.
Überhaupt ist es sehr ungerecht, den Holländern des iy ten
und iSten Jahrhunderts die Verheimlichung ihrer geograplii-
Jlenen jcxIIlCd. dii U.CI1 iRJUiigoLCii Dcumimoocii Uc3|
Lebens für sich und ein Paar Plottentotten, so wiei
an den Mitteln keinen Mangel zu leiden, deren erl
zu Erreichung seines wissenschaftlichen Zweckesl
bedarf. Doch möchte man sich nach diesem Maafs-j
stab schwerlich eine nur einigermaafsen genügende