
bilden anfing. Noch zwei kleinere Durch-
fliige und der Feldzüg gegen die Engländer
im Jahr 1606 setzten mich vollends in Besitz
einer ausgebreiteten und gründlichen Kennt-
nifs des Landes nach allen Rücksichten, Ich
kam im Gefolge des General Janssens, und
zwar mit ihm auf demselben Schiffe, nach
Holland zurück. Der General-Gommissär de
« Mist, der bereits ein Jahr früher zurückgekehrt
war und inzwischen .seine Reisebemerkungen
ausgea'rbeitet.hätte, übertrug mir, von
ändern und wichtigem Geschäften überhäuft,
ihre Bekanntmachung ynd verstattete mir,
freien Gebfauch von seinem Manuscripte und
seinen übrigen Materialien zu machen. Ich
benutzte diese Eflaubnifs, jedoch mit einer
bedeutenden Abänderung seines Plans, indem
ich, dem ältesten Entwürfe getreu, den erzählenden
Theil streng von dem beschreibenden
zu sondern entschlossen war und diesen
letztem voranzuschicken dachte, um den
Leser auf dem Schauplatze ganz einheimisch
zu machen, ehe er die Erzählung der Reise,
die die Belege und Beispiele zur Beschreibung
des Landes an die Hand geben sollte,
in die Hände bekäme. Schon war nach diesem
Plane ein bedeutender Fortschritt in der
Arbeit gemacht, als mancherlei Umstände
und die Rathschläge stimmfähiger Gelehrten
mich veranlafsten, die Erzählung der Reisen
vorangehen zu lassen und darin die Resul-
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Itate vorzubereiten, die der beschreibende Theil
¡aufstellen würde. Bald war die Ausarbeitung
Idieses ersten Theils zu Stande gebracht, zu
^welchem mir, wrie ich dankbar erwähnen
tnufs, Hrn. de Mi s t ’ s Manuscript eine reiche
■Quelle vieler trefiichen Bemerkungen war,
¡die ich theils sogleich mit benutzte, theils
¡für den ausführlichen beschreibenden Theil
Izurücklegte, um die Erzählung selbst nicht
ptt oft zu unterbrechen und jenem nicht vor-
|zugreifen, Dafs mancherlei Hindernisse das
ifrühere Erscheinen dieses, seit dem Sommer
§1809 vollendeten Tjieils unmöglich gemacht
jfhaben, darf ich jetzt nicht beklagen., da es
fnun unter Umständen geschieht, zu denen
ich mir in jeder Hinsicht Glück wünschen
|muis.
Die Gestalt, welche das Werk nunmehr
■gewonnen hat, ist aus dem Conspectus,
»der von der Verlagshandlung vorausgeschickt
Iward, bekannt. Ich will indessen für die
I Besitzer dieses ersten Theils kürzlich wieder-
Iholen, was sie in den folgenden Bänden zu
I erwarten haben..
Unbeachtet mancher bedeutenden Ab-
ikürzung ward es nicht möglich, dieBesohrei-
f.bunb der ersten Reise in einen Band zusam-
■ menzudrängen, wenn man ihn nicht unförm*
■ lieh dick machen und die ohnehin schon
i bei weitem überschrittene Bogenzahl noch
| um zehn Bogen vermehren wollte. Es hat