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schwerden veranlafsten den General -Commissä'
zu dem Entschlüsse, die noch übrigen zehn Stunden
bis GraaJJ-Reynett bei Nacht zurückzulegen,
Wir blieben daher den folgenden Tag hier liegen
und warteten den Aufgang des Mondes ab, um
unsre Reise in der Kühle der Nacht fortsetzen zu
können. Wir begaben uns bald nach Mitternacht
auf den Weg und empfanden gegen Morgen eine
so merkliche Kälte, dafs die mitgenommenen Mäntel
und Oberröcke gut zu Statten kamen. Die
Gegend, welche wir durchzogen, schien, soweit man
in der Dämmerung beurtheilen konnte, weniger
kahl und dürre als die, welche wir gestern gesehen
hatten. Rechts und links lagen hin und wieder
Pächtereien und ungefähr auf der Hälfte des
Weges kamen wir durch ein ziemlich dichtes und
ausgedehntes Mimosengebiisch. Unser Wegweiser,
der eben nicht zu den Herzhaftesten zu gehören
schien, obgleich er den Posten eines Veld-Com-
mandanten bekleidete, erzählte uns, dafs dies Gebüsch
voll von Löwen stecke; man habe erst in
,der vorigen Woche sieben, auf einmal gesehn und
nur Einen von dieser Zahl; getödtet. Man vermeide
es snviel ,als möglich, bei Nacht diese
Strafse zu reisen, besonders zu Wagen, weil die
Zugochsen, wenn sie Löwen witterten, leicht scheu
würden und mit dem Wagen durchgingen. Wir
blieben indessen von ihren Angriffen verschont
und sahen, mit Anbruch des Tages den Spandauberg
bei Graaß- Reynett vor uns.
Dieser Berg hatte, sowie die meisten in dieser;
Gegend, noch vor wenigen Jahren keinen Na