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serri, auch viele andre Vorkehrungen zur fernem
Reise zu frefféh wàréh, sö hielten wir uns zwei
Tage an diesem Orte auf.‘ In dieser Zeit statteten
die benachbarten Golonisten in grofser Zahl dem
General-Gommissar ihren Besuch ab und beschäf.
tigten ihn, wie gewöhnlich, mit Gesuchen, Klagen
und Vorstellungen mancherlei Art. Was ihn vorzüglich
geneigt machte,' sich auf Entscheidungen
einzulassen, die oft von einer niederen Behörde
hätten gefordert werden müssen , war die Gelegen-
heit , die sich ihm dabei darbot, im Beisein vieler
Personen, die Grundsätze der neuem holländischen
Regierung deutlicher zu entwickeln, Verträglich-
keit, Duldsamkeit Und Milde gegen die Unterge-
benen zu predigen, besonders aber zu einem hei-
hèrn Grad von Gewérbfleifs aufzumuntern; als bis
jetzt noch unter den Colonisten, besonders der
entfernteren Landstriche' zu bemerken1'war.
Der Erfolg hat gelehrt,1 däfs diese Bestrebung
gen, in welcheh ihm schön der Gouverneur Jans-
s e ns auf seiner Reise trefflich vorangegangen war,
nicht ohne die gewünschte Wirkung blieben, witi
denn überhaupt die unmittelbare Einwirkung der
Regenten' auf 'die Gemüther dieser, zwar rohen;
aber nach meiner Erfahrung durchaus nicht unbildsamen
MensChénv zu den Hauptzwecken, uni
ihr Gelingen zu deri 'gesegnetsten Folgen dieser
Reisen gehörte. Die englische Regierung fehlte
ohne Widerrede darin am mehrsten, dafs sie, <1®
Weg der! gütlichen Ueberredung verschmähend,
sogleich mit dem Schwerdte drein schlug und der
unüberlegten Strenge des Herrn Barrow,
Landdrost Me y n i e r und mehrerer ändern, ,von
dem englischen Gouvernement ausgesandten Personen
ist es hauptsächlich zu zugehr eiben.r, dafs sich
die Golonisten so widerspenstig, zeigten.,. Sie hatten
sich in einer Art. yoff,: Ijnsurrectionszpstand
befunden, als-die Engländer .das (Gap , eroberten,
betrachteten diese; i^ ; ?G^£iijil ihrer, fe^bnom^di-
schen, seit einem Jahrhunderte unangefochtenen
Freiheit fortdaurend als .ihre, offenen Feinde,, wurden
durch das. barsche,, unfreundliche Betragen der
Emissarien noch, mehr,,aufgeregt nnd erschreckt,
und zeigten., sich nun ,rnaRHicfr dem,. Hjßiyn, Ran*
how in einem Lichte, das.in.aein^n “dght
¡anders, als sehr gehässig refrectiren; Xonpte,.JPafs
er sein Urtheil nun in solcher Allgemeinheit f4Wt>
ist eine etwas zu unedle Rache für .die schlephfP
Aufnahme, die er bei, den, mefri'?ten , F A jSfr
uen. gewissen Grad von Bdligkeit hätte ey aus «einer
Darstellung gewifs, nicht nns^chfiéfsen müssen.«
Hätte man me^unWisgendeni, ^schlechth^r.icib-
teten und durch nichtswürdige Personen
"en Bauern; über, ihr wahres; Interesse-s;mfrmütfrig
belehrt, und dazu nicht verhafste Perspnen.und. z , » V . V j ■ f ¿ / ¿ . > J ¿ * C | » V J . »■ * - 1 • \ ■ '■ •„> 5 j ■■ ■
remdlinge, sondern, vvoh|unterrichtpte,? bilfrg; frnd
nparteiisch denkende EinWohngr. der frlolonie. ge-
ählt, wie deren allerdings manche, zu. finden, wa-
;en, so ,w,ärcr dadurch .vifl tmh^I,r d.C^ g3h?,e. A nfuhr.
in | GraoffreyneU,... d a r Kafferkrieg .und die
ewaffnung der Hottentotten, gegen; die Qolpnisten
jabgew,endet-, oder 77- (, blieb -(diese Vermittelung
fruchtlos — dann war das yerfahren .der engli-
sehen Regierung, die Bestrafung d,er,Au^!^lll'<er .TP*