
gestrandeten Güter sorgfältig und sicher bewahrt
und sogleich dem nächsten Landdrost oder dem!
Corhmandanten in der Algoabay Nachricht davon!
gegeben werden.
Antwort: G e i k a verspricht dieser Forderun;
pünctlich nachzukommen und überdies die Mann
schaft so lange mit Lebensmitteln zu versorgen]
bis sie abgeholt werde. Dagegen sichert der r.General
ihm und jedem Kafferj der sich thätig de
Schiffbrüchigen annimmt, eine Belohnung zu, di
alle Geschenke übertreffen soll, die man ihnen bis*
her ertheilt hat.
12) Zuletzt ward G e i k a aufgefordert, Auf.
schlufs zu geben über die Wahrheit einer, gege
gewisse Personen erhobenen Beschuldigung, als <j
dieselben ihn aufgefordert hätten, einige der Coloj
nisten anzufallen und umzubringen.
Hierauf antwortete G e i k a schnell und be
stimmt, ihm seien vor vier bis fünf Jahren im Na
men des Herrn Me i n i e r (damaligen Landdroste;
von Graajf-Reyneu) Geschenke übersandt un
noch mehrere versprochen, wenn er sich daz
verstehen wolle, Bui s und Rens bür g aus den
Wege zu räumen. Was sie an Vieh besäfsen
solle so getheilt werden, dafs G e i k a alles Rind
Vieh bekäme, die Schafe aber an den Landdros
ausgeliefert würden, und die Pferde wolle mi
zur Hälfte theilen. Diesen Antrag habe er ab
gelehnt, weil er seine Freunde nicht zu verrathe
pflege.
Nachdem alle diese Verhandlungen zu Papier
gebracht und von den dazu beauftragten gegen
^artigen Personen unterzeichnet waren, wurden
dem Könige seine Geschenke überreicht, die aüfser
ijen obengenannten Kleidungstücken in allerhand
¡Victualien, Tabak, Putzsachen und ändern Klei-
igkeiten bestanden. Letztere vertheilte er so-
leich unter sein Gefolge *) und von dem Uebri-
en gab er ebenfalls einen Theil an seine Haupt-
eute ab, obgleich diese und die Frauen selbst mit
^schenken bedacht waren.
Kurz darauf schickte er dem Gouverneur vier
chöne grofse Ochsen als Gegengeschenk und als
Vahrzeichen des geschlossenen Friedens. Nach-
littags machte er dem General seinen Abschieds-
esuch, ohne sein Gefolge, im kafferschen Gostume,
ber auf dem Kopfe den schwarzen dreieckigen
ut mit weifsen Federn.
Er verlangte noch ausdrücklich zu wissen, wie
ange man den ausgewichenen Kaffern noch Frist
eben würde, in der Cölonie zu bleiben, wenn
ie den angebotenen Frieden nicht annähnlen, und
la er hierauf keine bestimmte Antwort erhalten
onnte, brach er in neue Klagen über Samibeh
*) Eben so verfuhr er mit den Geschenken, die ihm
errBarrow gebracht hatte und die allein in Tabak, Ko-
allen, Kupferplatten und Messern bestanden. Er äußerte da-
als gegen van der Kemp: Man müsse den König der
affern wohl für einen kleinen Mann ansehen, dafs man glau-
en könne, durch solche unbedeutende Dinge Seine Freund-
ehaft zu gewinnen. Die Geschenke, die er in der Folge von
er Regierung bekam und die der Hauptmann Alberti ihm
«wohnlich überbrachte, bestanden daher in europäischem
uch, Mänteln, einem gutem Pferde mit Sattel und Zaum,
inem zweirädrigen Fuhrwerk und dergleichen.