
mit seinem Commando herbei und entsetzte <jJ
General, der darauf nach der Algoabai marschirte
die Truppen einschiffte und die Golonie ih r e m
Schicksale überliefs. Der Uebermuth der K a f f e r n
kannte nun keine Grenzen, mit raschen Schrittd
eilten sie vorwärts und drangen, wie wir bereit
gesehen haben, bis auf dem halben Wege nach den
Gapstadt vor, ihren Weg längs der Küste, durc!
die lange K lo o f, Plettenbe.rgsbay u. s. w. mi
Brennen und Morden bezeichnend. Erst an den1
jenseitigen Ufer des Kaimansrivters gelang es, si
zum Stehen zu bringen und die vereinte Mach
englischer Truppen und der Bauern-Commando
trieb sie im Anfang des Jahrs igoo bis über M
Zwartkopsrivier wieder zuriick. Generallieutenan
D u n das, Gouverneur der Gapcolonie hatte in
zwischen das Fort Fredric an der Algoabay er,
richten lassen und zweckmäfsige Vorkehrungen ge
troffen, ähnliches Unglück in Zukunft zu verhüten
Doch war es fürerst noch nicht möglicji, die ab
trünnigen Oberhäupter der Kaffern zu bewegen!
dafs sie über den Fischflufs zurückgingen und nid
rathsam schien es, diesen IJebergang mit Ge’-vai
zu erzwingen. Dieser ganze Theil der Coloni;
blieb daher noch in ihren Händen, sowie ebenfal!
weiter landeinwärts die verwüsteten Gegenden P,
angebaut blieben und das gegenseitige ^lifstraue
dauerte fort. *)
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*) W e r diese schlichte Erzählung mit fierrn Barro«;
Angaben vergleicht, wird finden,' dais sie ihnen in keine
Stücke widerstreitet, dais aber die Hauptumstände von ih
mit Stillschweigen übergangen sind, weil .er eben so unget.
Indessen hatte G e i k a während des ganzen
Krieges sich fortdaurend vollkommen ruhig verhalten
und von allen seinen Untcrthanen hatte
Keiner Antheil an den Gräueln genommen. Aber
vollkommener .Friede herrschte nicht zwischen ihnen
und den Gojonisten. Denn diese letztem,
immer darauf bedacht, den Kaffern bei guter Gelegenheit
einen Theil ihrer Beute wieder abzujagen
, zogen in kleinen Streifpartheien an der
Grenze umher und stiefsen wohl einmal auf einen
Trupp G e i k a s c h e n Volks, dem sie denn, entweder
weil sie sie wirklich nicht von den übrigen
unterscheiden konnten, oder weil sie schlecht genug
dachten, es nicht zu wollen, abrxahmen, was
sie eben an Vieh bei sich hatten. Natürlich wur-
deu Repressalien gebraucht, und so dauerte ein
kleiner Krieg zwischen den ruhig gebliebenen K iffern
und den Bewohnern von Bruintjeshqogte,
Zv/agershoek und einem Theil der Schneeberge
iselhst djann noch fort, als die ausgewichenen Chefs
bereits verjagt und zur Ruhe verwiesen waren.
Dais das Uebel nicht ärger ward, hat ipan, wie
IEinig© behaupten, Niemand anders zu danken, als
eben dem Viel verschrieenen Gonr ad Ruis,, von
welchem B e r r o w erzählt, dafs er allein diese Unruhen
angezettelt. Er lebte aber schon, ehe die
Unruhen ausbrachen, bei dem König G e i k a , un-
terstütiZt? diesen jn seiner Vertheidigung gegen
die Wahrheit entstellen, als etwas berichten wollte, das seinen
Landsleuten mifsfalleri, oder auch nur einen Schein von Rechtlichkeit
auf einen africanischen Colonisten werfen könnte.