
dafs er dann einen solchen Kreis, wenigstens bei!
Tage nicht verläFst# Dabei suchen sie ihm so nahe
zu kommen, wie möglich, und werten eine im.
zählige Menge Hassagaven auf das Thier, die aber
wegen der Härte und Dicke seiner Haut ihm nicht
viel schaden. Gewöhnlich entläuft er nun des
Nachts, oder wenn das Feuer ausgebrannt ist, und
rennt sich, wenn das Glück gut ist, die Hassa-1
gayen tiefer in den Leib. Dabei verfolgen sie ihn
unaufhörlich mit groiser Behutsamkeit, und be-1
mühen sich, ihm in den Schluchten aus eineml
sichern Hinterhalte, z. JB. von den Felsen herab,!
noch mehr Hassagayen auf den Leib zu werfen,I
In flacheren Gegenden umzingeln sie ihn wiederl
mit Feuer und setzen dies so lange fort, bis dasL
Thier endlich ermattet oder von der Menge klei-l
ner Wunden krank hinfällt, worauf sie dann ein!
immer leichteres Spiel bekommen und ihn nach!
tage- und wochenlangen Bemühungen endlich!
zu Tode quälen. Ihre Ausdauer ist dabei um so!
bewundernswerther, da sie das Fleisch des Eleplian-1
ten nicht essen, sondern ihm allein seiner Zähne!
wesen nachstellen, die sie nicht einmal behalten!
dürfen, sondern an den König abliefern müssen,I
Sie ertragen alle damit verbundnen Beschwerden!
und Gefahren mit rastloser Anstrengung, bloisl
aus Neisuns zur Geschäftigkeit ö O und aus Liebe zur!
Jagd selbst. Eben so unternehmen sie grofse R«-l
sen, auf denen sie Mangel und Beschwerden allerI
Art zu erdulden haben, allein in der Absicht, ei*|
nen entfernten Bekannten zu besuchen und urnl
sich zu Hause nicht zu langweilen.
Aufser dem Rindvieh besitzen sie keine andre
zahme Thiere als Hunde, die sie in grofsem
Werth e halten. Dessen ungeachtet lassen sie sie
fürchterlich hungern, wie man daraus abnehmen
ann, dafs die armen Thiere noch immer eben so
hager und räxidig zum Vorschein kommen, wie
tje Ba r röw beschreibt. Sie dienen ihnen aber
jnehr zum Abwehren der Raübthiere bei Nacht,
[ls dafs sie von ihnen auf der Jagd Gebrauch zu
lachen wüfsten.
Obgleich sie sehr gern Schaffleisch essen, so
findet man doch diese Thiere nicht bei den Koossa.
aran ist die Beschaffenheit ihres Landes Schuld,
Yi welchem es theils die aromatischen Kräuter
hicht giebt, von denen die Schafe in der Golonie
lo gut gedeihen, und das anderntheils zu waldig
ind gebirgig ist, als dafs es möglich wäre, die
eerden immer beisammen zu halten. Auch Höher
trifft man bei den Koossa nicht an, obgleich
ie nördlicher wohnenden Kafferstämme eine kleine
rt, ohne Kamm, die übrigens den unsrigen sehr
jhnlich sind, halten. Schon V a s c o da Gama
jänd Hühner bei den Kaffervölkern an der Küste
on Terra do Natal.
Auch Landbau treiben die Koossa und pflan-
en eine Art Hirse, ( Holcus Cajfrorum, Holcus
^orghum) Wassermelonen, und nach A l b e r t i
uch Buchweizen. Landeigenthum besitzt aber
einer, indem ein jeder leicht ein Fleckchen Hn-
et, wo er sein Korn hinsäen kann. Sie gehen
abei sehr roh zu Werke, streuen den Saämen
hne Vorbereitung dös Landes ins Feld, und gra