
derer Freundlichkeit aufgenommen wurden. Unsre
Wagen waren kurz vorher angekommen, doch
hatte man mit ihrer Fortschaifunff u durch den sandigen
Weg soviel Mühe gehabt, dafs es durchaus
nothwendig befunden ward, noch einen Wagen zu
Hülfe zu nehmen und dadurch die Fracht der übrigen
in etwas zu erleichtern. Die deshalb nothigen
Anstalten konnten mit desto mehrerer Mufse e-e-
macht werden, da ohnehin beschlossen war , in
den nächsten Tagen die umliegenden Gegenden
in Augenschein zu nehmen. Gleich am folgenden
Morgen begleitete ich daher mit einem Theil der
Gesellschaft den General-Commissär nach der eine
starke Stunde östlich gelegenen Domaine : da
Groenekloofspost , welche gewissermaafsen der
Hauptort des mit dem Namen Groenakloof belegten
Arrondissements i s t , in welchem sich etwa
dreifsig gröisere und kleinere Pächtereien befinden.
In diesem weiteren Sinne wird unter dem Namen
Groenekloaf ein langer, von mehrern Thälern eingeschnittener,
ziemlich wasserreicher Bergrücken
verstanden, der besonders gute und gesunde Viehweide
liefert. Die oben erwähnte Domaine ward
daher seit dem ersten Anbau dieser Gegend von
der Regierung zur Unterhaltung des Rindviehes
be% nutzt, welches sie für die BeköstiOg unOg der Garmson,
des Hospitals, der Sclavenloge u. s. w. im
Vorrath zu halten pflegte. Seitdem es aber vortheil-
hafter befunden i s t , die Fleischlieferungen an Pri—
i atpersonen zu verpachten, hat man den Gebrauch
dieses Platzes den Lieferanten überlassen, die das
\ ieh durch ausgesandte Knechte aufkaufen , und
wenn es nach einer oft langen Reise abgetrieben
„nd mager geworden ist, sich hier wieder erholen
lassen. Sechs andre Domainen hat die Regierung
der verdienten Commission : '
V ie h u ic h l, zum Gebrauch eingeräumt. - Diese
¡Domaine dient auch dem Pächter dar
oder Salzseen zur Wohnung, welcher das Recht h. ,
Legen einen jährlichen Pachtzins von ungefähr
L°oo Thalern, das gediegne Salz in den trocknen
Jahrszeiten zusammenraffen zu lassen , unc st
l dagegen verpflichtet, die Capstadt damit zu e
(Preis von drittehalb Thalern ter den Scheffel ein
Salz, zu versorgen. Die hier gemeinter. S a lzp ta
„en liegen ziemlich weit von hier nach dem Strande Ly und dies, so wie die Verpachtung derselben
auf den kurzen Zeitraum weniger Jahre hat Nac -
Itheile herbeigefiihrt, die das Gouvernement in der
Folge veranlafsten, zweckmäfsige Änderungen dann
II vörzunehmen, .. Nachdem wir zu Mittag nach der Klavervalley I zurückgekehrt waren, besuchten wir Nachmittags
den Bruder unsers Wirthes, den durch seine Reih
e n ins Kafferland *) bekannten Herrn J a c o b
I v a n Re enen. Dieser bewohnt einen, vormals
ebenfalls dem Gouvernement zugehörigen, ]etzt
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• A » - n r h v J a c o b v a n R e e n e n a n d
u n d e r t a k e n i n 1 7 9 0 a n d 1 , 9 1 b y M c o
others of his countrymen etc. etc, By Gap. <
L o n d 1 7 9 2 , D e u t s c h ü b e r s e t z t l 7 9 3 - M - 8* d a 7 b e r d ‘ ° ¿ *
teratur der Reisebeschreibungen im südlichen Afrtca im dm -