
Sa mb eh und hat sich in der Folgö beständig bei
Geil ea, oder auf Reisen in die nördlichen Gegenden
des KafFerJandes weit vom Kriegesschauplatze
befunden. Auch ist es nicht glaublich, dafs er
das Unglück seines eignen Vaterlandes und seiner
Freunde sollte gewollt haben. Dafs er einen unversöhnlichen
Hafs gegen die Engländer eingesogen
habe, die ihn zur Flucht zu den Heiden gezwungen
hätten, hat er selbst gestanden. Auch
sei er bemüht gewesen, seinen Beschützer und
Freund G e i k a gegen die Engländer einzunehmen,
nie aber habe er mit den Feinden G e i k a ’ s, den
abtrünnigen Kaffern, zu thun gehabt und sei nicht
Schuld daran, dafs diese die Engländer angegriffen
haben.
Von solchen Beschuldigungen spricht ihn selbst
v a n d e r Kemp, der kein Freund der Colonisten
und von jeher ein eifriger Anhänger der Engländer
gewesen ist, frei. Beide lebten lange gemein-1
schaftlich bei Ge i k a , aber Bui s besafs das Vertrauen
des Königs in viel höherem Gradei Dieser
pflegte, wie v a n d e r Kemp versichert$ nie etwas
zu unternehmen, ohne jenen und seine Mutter um
Rath zu fragen. Ja, Bui s lebte mit dieser Frau
in einem gewissermaafsen ehelichem Verhältnisse.
Sie war, wie schon oben erwähnt is t, eine Ma-
thimbasche Prinzessin und verschaffte vor' einigen
Jahren ihrem Sohne auch die Oberherrschaft über
diese Nation. G e i k a hat nun einen Statthalter
ernannt, der die Mathimba in seinem Namen regiert,
und seine älteste Frau ist ebenfalls aus die- |
ser Nation.- W S *
Seiner Mutter beweist Ge ik a ganz ausgezeichnete
Achtung und sie übt noch jetzt zuweilen
eine Art Vormundschaft über ihn. So famj sie
ihn einst, als er Gericht .hielt und aus einer Anz
a h l Vorgeladener den Schuldigen herauszufmden
sich bemühte. Die Sache betraf eine Beleidigung,
die einer angesehenen Frau zugefügt war, ohne
dafs sie den Thäter namhaft machen konnte. Sobald
die Königin den Stand der,Klage vernahm,
befahl sie ihrem Sohne, aufzustehen und sich zu
den Uebrigen in den Kreis zu setzen. Dann nahm
sie seine Stelle ein und liefs ihn erst einen Eid
ablegen, dafs er selbst unschuldig sei; (er hatte
sich nemlich mit den Ändern zugleich an dem Qrte
befunden). Nun erst, nachdem er sich also gereinigt,
verstattete sie ihm, weiter zu richten und
Geika selbst pries ihre Weisheit.
Als Ge i k a seinen Oheim Sa mb eh überwand,
fielen auch die, mit diesem verbündeten Kinder
des vorigen Königs Kh a u t a in seine Hände. Er
liefs die mehrsten davon umbringen und einen,
der etwas verkrüppelt war, tödtete er mit eignen
Händen. Den jüngsten aber, Namens Hient za, liefs
er nicht nur am Leben, sondern nahm ihn zu sich
und sorgte mit sichtbarer Liebe für sein Wohl und
seine Erziehung. Jetzt, nachdem er 12 Jahr alt
geworden, hat er ihn auf sein Bitten seiner Mutter
zurückgegeben. Seinen Vertrauten hat Ge ik a
mehrmals geäufsert, dafs er wünsche,dieser Hi änt z a
möge ein tüchtiger Mann werden, denn er habe
beschlossen, ihn zu seinem Nachfolger zu ernennen,
damit die Regierung wieder an die alfe Linie