
Qrepze, den Kaimansrivier *). Kurz vorher lfamen
wir an dem Pampoenekraal, ^ v o r ü b e r , wo^ Le
V a i l l a n t bekanntlich eine lange Zeit qampirte,
nm sich den Weg durch das Kaimansthal zu bah»
jien. Beiläufig mufs ifih indessen bemerken, dafs
Herf B e V a i l l a n t schwerlich nöthig gehabt haben
wird sich diese Mühe zu geben) indem schon
einige ¿ahre V.qf die Kolonisten den We»
d u r c h d i e s e g e f a h ^ e h e ^blucbt z u n e h m e p ; P %
ten aber zu Spa r rmans Zeit war er allerdings
noch unfahrbar und der Flufs trug den Namen de*
Keerowri,wen, unter welchem er noch bei diesem
Schriftsteller yorkommt. Noch in qiner andere
Hinsicht ist Pampaenekraal merkwürdig gevyordeD^
denn bis hieher sind die Kaffem in dem neulkhe*
Kriege vorgedrungen, hatten also wirklich
Hälfte des Küstenlandes def Golonie ejrqpgrt, e
die vereinte Macht der Colonisten und des .eng’
sehen Militärs sie zum Büqh?Uge ?wipgeij
Als Denkmäler dieser Ip vasion, als Tropaen iß
umgekehrten Sinn, standen hier noch die.
von einigen abgebrannterv,Gebäuden»,
*) Also genannt, weil ü ch hier eine grqfse A^ L e g1'81”
aufzuhalten p f le g t/ d ie man k j t t (abermals fälschlich) |
m an nennt, worunter eigentlich das kleine ostiridische Ctoc'
dil zu verstehn ist- - Man sieht indessen, wie widersinnig
i s t , wenn die Uebersetzer v o r n Flusse reden.
**) P amp o en, so nennen die Colonisten eine krt v!'
Kürbissen, die h i e r ziemlich häufig geb’aut wird und nach a
lern Anschein keine andre is t, a l s u n s r e e u r o p ä i s c h e : -Guca
b i t a P e p o .
Wegen der wirklich unglaublich mühsamen
Passage des Kaimanslöchs ist in neuern Zeiten
dicht unter dem Fufse des Berges, wo die Schlucht
fen natürlich noch nicht soviel Tiefe und Breite
iaben, ein Weg durch das Gehölz gehauen* Inzwischen
hat dieser Weg, Wegen der vielen losen
elsstücke noch bisher nicht für Wagen befahrbar
gemacht Werden können, und indessen die Gesell-
’ jehaft zu Pferde ihn vörzog, mufsten die Wagen
|nderthalb Stunden seitwärts den gewöhnlichen
feg. einschlagen. Da man mir die Passage der
aimansschlucht als sehr interessant geschildert
■atte, so blieb ich mit dem Cadet Le su eur und
Bern Hofmeister bei der Bagage»
Diese Schlucht ist eine der engsten und tief-
Ben in der ganzen Colonie. Sie erstreckt sich von
B a i Fufs des Berges nach Süden gegen die Küste
B d nimmt mehrere starke GebirgsstrÖme in sich
auf. Wie ein von der gewaltigen Hand der Natur
gezogner Graben scheint sie dazu bestimmt zu sein,
•Je Gemeinschaft zweier Länder auf immer aufzu-
Bben, diesseits und jenseits ist das Land hoch
Jer dem Meere erhaben und eben, man sieht an
Bien Plätzen dip waldbewachsenen jenseitigen Hügel,
ohne zu ahnen, dafs eine so entsetzliche Kluft
Bch zwischen hier und dort befindlich sei. Aber
T Fleir« des Menschen und seine Treiberin, die
4es besiegende Nothwendigkeit, haben auch hier
B? furchtbarsten Hindernisse zu überwinden und
B b t niir dem Fufse des Wandrers einen Pfad,
Bidern seJhst den Lastwagen einen Weg zu bah-
Bti gevvufst.
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