
Dorngebüsches *) verstattet eben nicht weit vorzu.
dringen, ich folgte dem Fahrwege, den die Holz.
Schläger zu nehmen pflegen, und da mich die Menge
srofser und dicker Stämme von Eisenholz, Gelb,
holz und Stinkholz **) in Verwunderung setzte,* gab
ich mein Befremden zu erkennen ; dafs man den-
noch ü b e r Mangel an Holz klagen könne. Mein
-Führer aber belehrte mich,,dafs diese Stämrhe theils
die nöthige Höhe zu der verlangten Länge der
Bblken nicht: hätten, theils schadhaft und vom
Wasser ausgehöhlt wären. Überdies könne nianj,
wenn die Kosten des Transports aus dem Verkauf
des Holzes, gewonnen werden sollen, nur aüsgeJ
sücht schöner Balken gebrauchen, indem sich aus
dem Verkauf der Mittelsorten offenbarer Schadeu
ergeben würde; — Die jungen Bäüme haben Miihe
aufzukommen,' so sehr sind sie von den altenj
Sfämmen überschattet und erstickt, aber es wiM
unsägliche Mühe und Kosten verursachen, die al
ten unnützen Bäume hinwegzuschaffen und an ehe
forstmäisigb Behandlung dieser Waldungen ist ebeij
wegei
Besonders 'häufig1 C y n ä n c h um o b t u s i f o l i um, enf
gigantisches Rankehgewächsdas gantb'Wälder durchzieht®«,
hier P a v i a n e n t a u genannt ,wird. Unter den dornigen G*
wüchsen sind besonders mehrere Arten von As p a r a g u s to
¿erlich. Die Colonisteh nennen sie': W a g t e e n beet|i
(W a r t ein bischen).
w) ^ c i e r o x y i u m " m i t e W illd . und I l e x crocei
Thunh. Das S t i n k h o l z ist noch ,nicht, s y s t e m a t i s c h ' be
Stimmt, T h u n b e r g fand es . nie „blühend und ich selbst ^
d a r i n nicht .glücklicher gewesen. : . • . • ,v
Wegen ihres geringen Ertrages fürerst nicht zu denken.
Dazu kömmt, dafs alle diese gröfsern Bäume
unendlich langsam Wachsen; nach dem Ausdruck
meines Führers, wird ein Mensch nicht alt genug,
um bemerken zu können, dafs ein Baum gsöfser
Ud dicker geworden ist: Daher hat aber auch
¡das Holz diese besondre Härte und Festigkeit, die
lallen europäischen, hieher verpflanzten, für ein an-
jdres Clima bestimmten, Holzarten fehlt. Dieselben
rsachen, die das Wachsthum dieser letztem so
Außerordentlich beschleunigen, machen auch das
verpflanzen jener einheimischen unmöglich. Sie
gedeihen nemlich nur an ihrem natürlichen Standorte,
auf dem kalten Felsen und stets von herab-
liefsendem Wass er reichlich getränkt. Alle Versuche
ge in den ebenem Gegenden oder in Gärten durch
■amen oder Ableger fortzupflanzen, sind vergeblich
Jewesen.'-—ü Ein gefährlicher Feind der hiesigen
Waldungen ist ein Moos (eine Art Ziehen oder
» n ea ), welches ganze Strecken, besonders die
lefer liegenden, überzieht und in einer langen
■eihe von Jahren so überhand nimmt, dafs die
damit befallenen Bäume kein Laub mehr treiben
ljonnen und absterben. Ein so erstickter Wald,
4if welchem das graue Moos wie . vom Himmel
gefallen, zwischen den dürren Aesten hängt, gee
h r t einen traurigen Anblick, den wir leider
111 den folgenden Tagen unsrer Reise oft genug
mha tten. Ä Ä w t ... ' v, ' '
■ Wir yeriiefsen «Jas Outeniqualcind am aasten
lecember und erreichten bald dessen Östliche
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