
Er. L 'u hm to .
W ir , T ’h i na .
N i n a oder N i n i .
Luhm t .ö 3J).
Diese Personalfürwörter werden nur gebraucht, wenn die
Person mit besonderm Nachdruck angedeutet werden soll,
z. B. auf die Frage: we r ? etwa wie die lateinischen Pronomina
von derselben Bedeutung. In der gewöhnlichen Rede
werden die Personalfürwörter durch gewisse, dem Zeitwort
vo r - oder angehängte Silben ausgedrückt, die nach der Z eit,
die man andeuten w ill, wechseln und also gewissermaafsen als
Beugungen der Zeitwörter anzusehen sind. Folgendes Schema
stellt diese Silben dar.
Gegenwärtige Zeit. Vergangne Zeit. Zukünftige Zeit.
Ich. Di a . D i oder I nd i . D 0.
Du. Uja. Ube. O.
Er. Ea. E b e . W o . ’
W ir . S i j a. S ib e. S 0.
Ihr. N i ja . Ni b e . No .
Sie. P a ja . 4 Eb e . B o n a .
D ie Regelmäfsigkeit und Consequenz in der Bildung dieser
Zeitpronomen ist bemerkenswerth. Das Characteristische
zur Bezeichnung der Person liegt in dem Consonanten, z. B
dem D für die erste Person Sing., dem S für die erste Plur.,
dem N für die zweite, dem B oder P für die dritte. Dagegen
verräth sich die Z eit durch den Vocal, das Praesens durch A,
das Perfectum durch E , das Futurum durch O . Gewifs eine
sehr einfache und glückliche Combination. Diese Form der
Personalfürwörter überhebt die Sprache der K o o s s a des Gebrauches
der Hülfszeitwörter, die ihr auch ganz fremd' sind,
39) Dieses W or t für die dritte Person ist offenbar aus
U hm t o : Mensch, und dem L zusammengesetzt, das den Demonstrativartikel
abgiebt, also wörtlich: dieser Mensch, diese
Leute.
obgleich sie in den Dialecten der Beetjuanenstämme Vorkommen
und dort das einzige Mittel zur Beugung der Zeitwörter
abgeben. Hin und wieder erscheint jedoch auch in der Koossa-
sprache das D i k u : ich gehe, als Hülfszeitwort zur Bildung
des Futurs. Übrigens werden jene Silben bald dem Zeitwort
vorgesetzt, bald hinten angehängt; ich kann aber nicht angeben,
ob dies willkührlich oder nach gewissen Regeln geschehe.
Mein. E a am . .
D ein. Sa am, A k o oder L a k o .
Sein, K ’ h a l u hmt o 40).
Unser, A- e t h u .
Euer und Ihr wie; Dein und Sein.
Diese Possessivpronomen werden den Substantiven ange-
bängt, z, B. U m f a s ’ eaam: meine Frau; I n k om o - l a k o :
Dem Ochsej I n s l u h ^ a e t h u : unser Haus.
Der, das, L e , L o oder L e n t o .
Eine Art von Artikel, der zuweilen den Substantiven vorgesetzt
wird 39) , oder auch als Demonstrativpronom vorkommt,
z. B.
Was ist das? N i - l e ? oder I n t o n i - l o ?
Jener, Jenes. L e h s ’.
Wer, welcher? Bani , K o b a n i .
W a s? N i oder In in a .
Dieser, welcher. I - i.
(Dieser W e g , welcher gerad’aus ( I s d e e l a , i l o n g i l e ' j o ,
geht, dieser [ is t ] gut.) i e n k l e . )
Keiner. A k ’hu.
Niemand. A k ’ h u - n - u hmt ö .
(K e in - Mensch.)
4o) Wörtlich: z u diesem Mann oder n a c h diesem Mann.