
Seefahrt ward diese Bay vorzugsweise zum Einlaii
feil der Schiffe und zum Sammelplatz der Flotte
benutzt. Nachdem aber i 5o3 A n t o n i o de.Sal
danh a die Vorzüge,der heutigen Tafelbay einge
sehen (welche auch hundert Jahre lang ihm 8 Ljendigerweise durch einem Mann von sö strengen
_ , i j . c n KUaI K . ^ r > d c ö t 7 o n i i n r l c a i ' o n f f r v i i l + U ' I / v A v « .A L * « ____ l Ehren die Sqldßithabay genannt wurde) so
die Blasiusbay fernerhin unbenutzt. Die erste)
englischen Ostindienfahrer, Ra imo n d und Las
cas ter , (i59<) hatten, geleitet von den Reiseb)
Schreibungen der ersten Entdecker, die A M
in diese Bay einzulaufen, aber, ein Zufall f
sie in die bequemere Tafelbayv welche von
an von ihnen vorgezogen ward. Zehn Jahre spati
gab J o r i s S p i 1 b e r g e n , ein holländischer Adm
ral, der Tafelbay ihren jetzigen Namen, und Pa
v a n C a er d e n , der die Südküste von Afni
zuerst genauer untersuchte und die dortigen Baji
mit holländischen Namen belegte, veränderte I
Benennung: St Blasiusbay in die: Mosselbay. 1
die vorragende Bergecke behielt bei den Schiffs
den Namen des Blasius-Caps.
Was die Gestalt der Bay, ihre geographisi
Lage, die Güte des Ankerplatzes und andre d«
Piloten besonders interessante Rücksichten betril
so ist das theils schon aus früheren Schriften U
länglich bekannt, theils werde ich an einem ands
Orte das Nothwendigste davon beizubringen
Ge
genheit nehmen.
V o r unsrer Abreise bekam der General-C
m i s s ä r noch einein Besuch von dem Sekretär
Allgemein anerkannten Rechtschaffenheit und gellauen
Loealkenntnifs zum Landdrost des Districts
hraajf-Reynett bestimmt hatte, weicher schwierige
Bosten seit einigen Jahren erledigt war und noth-
(Irundsätzen und so sanftmüthigem > Character besitzt
werden mufste. In der Begleitung des Herrn
Stockeström befand sich ein junger Arzt, der
zu Zwellendam ansessig war, aber gelegentlich das
lind durchzog, um den Bauern Arzneimittel zu
■rkaufen, die er in einem kleinen Kästchen bei
sBh führte. Sein Vorrath bestand gröstentheils
;aüs abgetheilten Dosen von Brech- und Purgirmit-
teln, besonders aber aus den beliebten Hallischen
«zueien, die in den Apotheken der Capstadt häufig
nachgemacht werden. Er gestand selbst, dafs
■diesem Verkauf sein Haupterwerb bestehe und
behauptete, von einer ordentlichen Praxis könne
in diesem Lande kein Mensch bestehen, da ein
_Jer Colonist lieber selbst sein und der Seinigen
Arzt sei und nur in dem äufsersten Nothfalle fremde
Pflfe suche.
Nachdem wir das Haus des Eosthalters A b u e
^■assen, lief unser Weg ostwärts am Seestrande
Die eigentliche Küste erhebt sich überall
■ t über dem Strande steil und felsig zu einer
anfchnliehen Höhe, zur Fluthzeit wird sie an man.
Stellen von dem Meere bespült, man kann
■er diesen Weg nur bei niedrigem Stande des
jssers nehmen. Aus den Einschnitten der Küste
■efsen sich kleine Bäche queer über den Strand
m
Drostey Zm iendam , Hr n / S t o c k e s t r öm (<*' Bre
Schwederx von Geburt), den er wegen seit ■ M eer, einige von ihnen sind morastig und