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bestätigt wurden, forderte das Staatsbewind deshalb’]
den Rath der asiatischen Besitzungen (welches De-'
partement nunmehr die Angelegenheiten der ehe-]
maligen ostindischen Compagnie verwaltete) auf,
sein Gutachten über die Art und Weise zu geben,
wie die Regierung der Capcolonie bei der Zurück-?
gäbe an die batavische Republik einzurichten sein
möchte, und ein Ausschufs dieses Collegiums wardj
demnächst beauftragt, dieses Gutachten einzuliefern,
Einige Monate waren indessen noch erforderlich,
ehe die Ausrüstung der Schiffe, die Versammlung
und Kleidung der zur Besatzung des Caps bestimmten
Truppen, die Einschiffung der für die
d o r t i g e n Magazine erforderlichen Vorräthe und andre
nicht minder unerläfsliche Geschäffte beendigt
sein konnten. Erst gegen die Mitte des Julius waren
die Schiffe segelfertig, nachdem in den ersten
Tagen dieses Monats die Einschiffung der Truppen
statt gefunden hatte und zwischen dem 6ten und
Einem Mitgliede dieses Ausschusses,xunem juugue » dem HerrtJIMw §d er General_c ommi.s sa.. r und Gouverneur seihs_t
J*r . AA . d1 e_ MUff*i s. tj., eineAmm lMifl aAn«nnret , /dIeonn ■wteitmdneorr (dlaocs UI nm-.
«lack seines Vaterlandes, während den Umwälzun-,
gen einer fünfzehnjährigen Zerrüttung, noch der)
Übermuth selbstsüchtiger Gegner, denen der Tau-|
mel des Volks zuweilen eine gefährliche, immfel
aber nur ephemerische Macht verlieh, muthlos zJ
machen oder von dem Eifer für Recht und Wahrheit
und von der graden Bahn einer gemäfsigteif
Denkart abzulenken vermocht hatten, fiel das Ge-
schäfft anheim, diesen Bericht zu verfassen. Mit
wunderwerthem Fleifs brachte er es in wenigen
Wochen zu Stand,e, und zwar zu so grofser Befriedigung
seiner Committenten, dafs ihm am isten
April 1802 der ehrenvolle Auftrag ward, als General
-Commissär des Staatsbewinds die Capcolonie
aus den Händen der Engländer wieder zu übernehmen,
den in seinem Berichte vorgeschlagenen
und angenommenen Grundsätzen gemäfs die Regierung
und Verfassung der Colonie anzuordnen
und den schon im Februar ernannten neuen Gouverneur
der Colonie, J. W. J ans s ens , zu in-
stalliren.
nebst ihrem Gefolge an Bord gekommen waren.
Unter dem des letztem befand ich mich selbst.
Ein unüberwindlicher Trieb, meine Kraft in den
Abwechselungen und Mühseligkeiten eines gröfse-
ren und freieren Lebens zu versuchen, wie weite
Reisen durch fremde Himmelsstriche es bieten, der
Wunsch ein Land zu kennen, das seit meinen Knabenjahren
meine Einbildungskraft, seit dem reifem
Jünglingsalter meine Wifsbegierde beschäfftigt hatte,
war es, was mich bestimmte, dem Gouverneur
Jans sens , der wenige Monate vor seiner Abreise,
in Deutschland einen Führer und Lehrer für seinen
dreizehnjährigen Sohn suchte, meine Dienste anzubieten.
Er nahm sie an, ich verliefs mit fröhlichem
Muth und heiterem Vertrauen in mein Schicksal
Vaterland, Altern, Geschwister und Freunde und
segne noch jetzt den raschen Entschlufs, mit welchem
ich kiilin ergriff, was mein Genius mir darbot.
Die Gunst der wackeren Männer die ich als
Befehlshaber nannte, verbietet mir üher sie selbst
zu reden. Aus dem Munde eines so tief verschul