
Unternehmens war, so ging doch der Nutzen, den
das Institut hätte haben können und müssen, Über
dem pietistischen Geiste und der stolzen Demuth
des Stifters verloren. Zwar waren diese Hotten.
totten nun dadurch zur Ruhe und unter Aufsicht
gebracht, streiften aber dennoch o_ft unter dem
Yorwande der Jagd bewaffnet im Lande umher;
die (damals noch englische) Regierung hatte ihnen
nicht nur ein Gewisses an Lebensmitteln, sondern
auch Pulver und Blei reichlich verwilligt, wovon
nun von den schlechtem unter ihnen zuweilen
Mifsbrauch gemacht ward. Zwar wurden die Hot-
tentotten einige Stunden täglich in den Lehren
des Christenthums unterrichtet, aber diese Lehren
beschäftigten mehr ihr Gedächtnifs, als ihren Verstand.
Viele konnten singen und beten und recht
reuig von ihren Sünden und dem Sühnlamm sprechen,
aber keinem war es Ernst mit der Besserung.
Am schlechtesten war für die Beschäftigung
der Menschen gesorgt und aufser den Betstunden
konnte ein jeder, so lange er wollte, müfsig in
seiner Binsenhütte liegen. Diese bequeme Art,
sich Nahrung zu verschaffen, lockte viele Taugenichtse
und Miifsiggänger herbei, die ohne Unterschied
aufgenommen wurden. Bald entstanden von
Seiten der Colonisten Klagen über Mangel an
dienstbaren Hottentotten, indem jeder von diesen
lieber in v a n d e r Kemps Schule faullenzte, als
sein Brod im Dienst der Bauern verdiente.
Als General Janssens auf seiner Reise dieses
Institut besuchte, bestätigte er der Hauptsache nach
die von den Engländern ertheilten Begünstigungen
und
und erlaubte Hrri. van d e r Keinpj ' i
mit deni ‘Käthen fteihelsdorp ’ zu. b'ele
gab er seinen' Wunsch1 zu erkennen, dais dm HoV
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gehälten und nämentlich'dazu angewiesen1'wVrdm
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Institut
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gewinnen. Dieser Absicht’ versprach er*- ifurcH5>& -
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liehen Vorschub zu leisteh. ; 'ri fli !'s ■ •
Am Tage nacli unsrer Ankunft1 in* der yflgoa-
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tnissäi seirien Besuch ab. Gerade |in der heusesten
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magern Ochsen gezögen$ sich durch die sandigen
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