
Stamme der imfto bekommen und die einen nol.
eben Werth haben, da In sie für zwei kleine Strlinej
eine Kuli und ein Kalb bezahlten. Sie wollen wissen
dals diese Korallen, gleich Würmern aus der Erdj
kriechen und von den hnbos mit Hassegayen nb<
gemäht werden. Nach van d e r Kemps BfiSchrsi,
Inmg sind es aber wirkliche Glaskornlleu oder Pj,
temosterkügelchen, die von den Portugiesen in
jene nördlichere Gegend eingeführt sein mögen
und von dort luehergekommen sind.
Aeiinliche Kornllensclinüre von Fllnf bis soclu
Zoll Länge tragen sie in den Ohren, sonst nucli
wohl Knöpfe, Hinge von Kupferdrath und dergleichen.
Am linken Oberarm sieht man einen bis ¿chn
Elfenbein »Ringe, von denen die breitesten einen
bis anderthalb Zoll halten. Die Zahl dieser Ringe
hi Ist auf den Rang der Person schliefsen, indem
alles Elfenbein an den König abgeliefert ■werden!
muis, und die davon verfertigten Ringe von ihn
an seine Freunde und Günstlinge ausgetheilt wew
den, die sie auch nie ohne seine besondre Erlaub
niis weggeben dürfen. Am rechten Arm, gleich
über dem Ellenbogen, wird oft ein Riemen befestigt
auf welchem fünf bis sechs Tigerzähne sitzen, all?
mit den Spitzen aufrecht und nach aulsen gekehrt
an dem Unterarm, nach dem Handgelenke Md
mehrere kupferne und eiserne dünne Armbände
oder Ringe, die an einer Stelle durchbrochen sind
und durch Beugen geöffnet und geschlossen wer]
den können.
Um . die Hüften tragen die Männer schmal?
yetlerno Gürtel, so dicht mit Knüpfen oder eiior»
jKjti und kupfernon Plättchen besetzt, dals tnan
von dem Leder nichts siebt. Die Frauen ab er sind
iyon der Geburt an mit ledernen Schützen bedeckt,
■die sie Inhyo nennen« Gewöhnlich werden de-
l'on mehrere über einander getragen, von denen
-¡die äufsere und längste mit Knüpfen und Korallen
p-cicli verziert ist. Bei weitem die mehrsten be-
Klecken auch den Busen mit einem breiten Streiken
Leder, der Uber die ganze Brust hergeht und
Inter den Armen durch, auf dem Rücken zuge-
¡ninden wird.
Die Finger, besonders die Daumen, ja selbst die
W«en Zeiten sind mit Ringen von Kupfer- und
Eisendrath geziert, und die Männer führen mei-
kens an einem Knie einen schönen federbuschar-
ligeu Schweif von Quaggahaaren oder Löwenmähnen,
auch wohl den Büschel eines Löwenschwanzes,
3er fast bis auf das Fufsgelenk herabhängt,
Ihre Waffen bestehn in Hassagayen, Schild
und Kirri. Erstere ist ein fünf bis sechs Fuis langer
Speer, dessen eiserne Spitze einen bis zwei
Lioll Breite und einen halben bis anderthalb Fuis
änge hat. Diese ist immer zweischneidig und
ildet bald nach ihrer ganzen Länge eine Klinge,
jbald ist sie zur Hälfte ein runder Stiel und nur am
Ende platt und scharf ausgeschmiedet. Der Schaft
vird aus den schlanken Stämmen der Curtisia
caginea verfertigt und hat in der Nähe der Spitze
etwa die Dicke eines Fingers, nach unten aber
|läuft er zur Dicke eines Federkiels aus. Die ei-
(serne Spitze ist künstlich dem Schafte eingefiigt