
ist diesseits noch ein hölzernes Blockhaus angelegt
das die Engländer am Gap verfertigen lielsen, die
einzelnen Stücke zu Wasser hieher transportirten
und hier zusammensetzten. Es dient zugleich als
Gefängnifs und Wachtliaus, Zwischen beiden Block-
häusern liegen, einzeln an den Höhen zerstreut,
eine massive Baracke für die Soldaten, ein Magazin
für Lebensmittel und eins für Waffen und Feldge-
räth, eine Schmiede, eine Bäckerei, eine Zimmer-
mannswerkstatt und andere kleine Gebäude; ein
festes Pulvermagazin, in welchem etwa aooo Pfund
geborgen werden können, befindet sich auf dem
Fort selbst. Für die Officiere sind unten einiee U
Wohnungen angelegt, unter denen sich das Haus
des Commandanten besonders auszeichnet. Es enthält
vier bequeme Zimmer und ein artiger Garten
liegt unmittelbar dahinter, yrie denn überhaupt die
kleine Garnison, obgleich sie erst acht Monate
hier gewesen war, vielen Fleifs auf Gartenanlagen
und Feldbau verwendet hatte. Sie bestand für
jetzt nur aus So Mann von der Jäger-Compagnie
des 5ten Battaillons Waldeck, meistens gelernte
Jäger und Försters-Söhne aus dem Waldeckischen
und Lippischen. Diese Leute hatten, auf Antrieb
ihres wackera Commandanten, des Hauptmanns
(jetzt Oberst-Lieutenant) A lb e r t i , sich die günstigen
Localumstände zu Nutze gemacht und dies
Jahr bereits ihr Brodkorn, ihre Kartoffeln und einige
Hülsenfrüchte selbst gewonnen. Ein jeder
Soldat nahm in der dienstfreien Zeit den Spaden
zur Hand und verschaffte sich und seinen Kameraden
dadurch manchen Genufs und eine Art von
Wohlleben, die sie sonst hätten entbehren müssen,
und überdies bewahrte sie diese Beschäftigung vor
der Langenweile und der Einförmigkeit, die sonst
von dem Aufenthalt an einem so einsamen Posten
wären unzertrennlich gewesen. Die Garnison be-
safs sogar schon eine ansehnliche Heerde an Rindvieh
und Schafen, die sich in Zukunft durch sich
selbst reichlich zu vermehren versprach, und überdies
einige Spann Ochsen zum Landbau.
Die Bai selbst ist in Grüfse, Lage und Gestalt,
und den damit verknüpften Vortheilen und
Nachtheilen für die Schiffahrt, der Plettenbergslay
und Mosselb&y vollkommen ähnlich. Da sie
dem Südostwind, der hier den gröfsten Theil des
Jahrs hindurch weht, offen steht, so bietet sie den
Schiffen eben keinen sehr sichern Ankerplatz, und
überdies ist das Einlaufen, selbst bei ändern Winden,
(südwestliche ausgenommen) sehr beschwerlich.
Der Landungsplatz ist eine kleine sandige
Strecke, unweit der Mündung des Baakerivier.
Diese ausgenommen ist der ganze Strand durchaus
unzugänglich wegen der Klippen *)» Dabei ist
die Brandung durchgehend« so stark, dafs es unendliche
Mühe kostet, die Güter aus den Schaluppen
ans Land zu schaffen, Alfer dieser Scliwie-
Wenn man von B a a k e r i v i e r östlich eine kleine Meile
Jen Strand hinabgeht, gelangt man der kleinen Insel Sant a -
Cruz gegenüber, die eine Viertelmeile weit vom Strande
liegt und nur von R o b b en und P engu in e n bewohnt ist. B a r -
tolomeu D i a z erricbtete bier im Januar 1487 das Zeichen
des heiligen K r e u z e s und gab dem Eilande den Namen, der
ihm bis auf den heutigen Tag geblieben ist.