
Ordnung aufgestellt, so dafs sechs-Zelte, von welchen
das gröfste zum gemeinschaftlichen Aufenthalt
der Gesellschaft, die übrigen aber zu Schlaf-
o-emächern dienten, eine Linie bildeten. In eini-
per Entfernung v o r derselben schlug das Jäger-
Detachement ein Paar Zelte als Frontwache auf.
Zu den Seiten campirten die Bauern, grofstentheils
neben und unter den Wagen, zum Theil aber
auch in Zelten. Hinter der Fronte befand sich
erst die Feldküche, nebst den Zelten des Hofmeisters
und der Bedienten, und dahinter folgte das
Lager der Dragoner. Alle Wagen, deren Zahl
sich auf vierzehn belief und mitunter durch neuan-
gekommene Fourage oder durch Bauernfamilien,
die sich an uns anschlossen, bis auf zwanzig vermehrt
ward, wurden in eine Reihe gezogen und
zwischen den Rädern die Feldkrippen für die
Pferde befestigt. Die Ochsen wurden ebenfalls
jeden Abend an den Deichseln und Rädern der
Waffen mit den Hörnern O festgebunden. Auch
wenn es keine wilde Thiere und keine räuberische
Kaffern gegeben hätte, wäre diese Vorsicht dennoch
nothwendig gewesen, weil die Ochsen gar
zu gern bei Nacht davon gehen und die Heimatli
wiedersuchen. — Unsre Hottentotten und Sclaveri
schliefen in den Wagen und einige von ihnen blieben
jede Nacht als Wächter bei dem Vieh, sowie
auch regelmäßig einige des Nachts auf die Wache
gestellte Dragoner und Jäger für die Sicherheit
des Lagers sorgten und fleifsig die Runde machten.
Auf diese Weise .stellte unser Lager, ein klei-r
nes wandelndes Dorf dar, in -welchem bald; ein
J-.55&