
machen, dafs man noch über vielerlei Puncte iiberJ
einkommen müsse, sie blieben dabei, der FridJ
sei fertig und machten sich auf den Rückweg. £
glückte denn doch endlich den Oificieren, welch
der General zur Unterhandlung der Friedensbe
dingungen ernannt hatte, sie in dem Gebüsch, w
sie sichjnit den Ihrigen gelagert hatten, zum Steher
zu bringen und diese hatten nun mehrere G espräch
mit ihnen, in welchen Uber folgende Puncte ge,
handelt ward: '
Zuerst Wurden sie gefragt, welches die Ik
sachen des Krieges gewesen wären?
Antwort: Das Vergangne sei vergessen, aucl-
wären ihnen die eigentlichen ersten Ursachen un
bekannt.
Ob sie von einzelnen Colonisten besonder'
beleidigt wären und über Mifshandlungen zu kla
gen hätten?
Antwort: Ja. Ganz neuerlich sei einer ihre
Leute von T h oma s F e r r e i r a aufs grausamst
gemifshandelt, ohne dazu Veranlassung gegeben!
zu haben. Das Frühere sei von ihnen selbst bereit
gerächt.
Von welcher Art ihr gegenwärtiges Verhältnis
zu König G e i k a sei?
Antwort: Sie befänden sich mit ihm in offenen!
Kriege. Er raube ihnen häufig Vieh und sie wäre
jetzt in Begriff, ihn mit aller Macht anzugreifen.
Welches denn die Ursache ihres Streits sei?
Antwort: Sie,seien gewohnt, Krieg anzufan*
gen, wenn es ihnen gut dünke, doch habe si*
G e i k a zuerst verfolgt.
Ob sie nicht geneigt wären, Friede mit G e i k a
zU schliefsen?
Hierauf antworteten die mehrsten bejahend
unter gewissen Bedingungen, nemlich wenn der
Gouverneur sie gegen Ge i k a ’s Uebermuth schützen
und vor Rache sichern wollte, besonders aber
nicht anders, als wenn C o n r a d Bui s , der den
König immer gegen sie aufgehetzt habe, zur Rückkehr
in die Colonie gezwungen würde. Nur
Sa mb eh schlofs sich von dieser Antwort aus und
behauptete, er werde sich nie mit Ge i k a versöhnen,
er kenne ihn ganz, da er ihn von Jugend
auf erzogen und Niemand als er könne wissen,
wie wenig diesem G e i k a zu trauen sei.
Ferner ward ihnen bedeutet, dafs, wenn es
ihnen Ernst sei, mit den Christen in Frieden zu
¡leben, sie sich zu der Erfüllung folgender Bedingungen
müfsten anheischig machen:
1) Sie sollten keinen von den Hottentotten,
welche sich unter ihnen aufhielten, hindern, in die
IColonie zurückzuziehen oder die, welche dazu
nicht von selbst geneigt wären, nothigenfalls dringen,
ihre Gesellschaft zu verlassen und entweder
¡bei den Bauern Dienste zu nehmen, oder sich
in ein Missions-Institut zu begeben. Der Gouverneur
verspreche allen diesen Hottentotten auf
[das Heiligste, nicht nur, dafs ihnen wegen des
Vorgefallenen kein Leids geschehen, sondern, dafs
sie auf das Kräftigste gegen die Mifshandlungen
der Colonisten geschützt werden sollen.
Antwort: Es befinden sich fast keine Hottentotten
in ihrer Gesellschaft, sondern, die wären