
sämtlich bei Stuurman, Bo ewe s a k , oder Trom-
p e t t e r . Die noch etwa da wären, würden sie
nicht aufhalten.
a ) Sclaven , von welchem Geschlecht und
Alter es auch sein möge, die während des Krieges
zu ihnen übergegangen oder ihnen sonst in
die Hände gefallen, sollen an ihre Herren zurück-
gegeben werden. Keiner Von ihnen hat w egen
des Vergangenen Strafe zu fürchten, das verspricht
ihnen der Gouverneur.
Antwort: Zu dieser Auslieferung wären sie
vollkommen bereit, dagegen bäten sie aber, dafs
alle kaffersche Kinder, die noch von dem K riege
her in der Golonie sein möchten, zurückgegeben
würden. Und das ward ihnen unbedingt zugesagt.
3 ) Alle holländische Deserteurs oder sonstige
Weifse, die sich bei ihnen befinden, sollen ausgeliefert
werden, jedoch ohne ihnen bestimmten
Pardon zu versprechen.
Zugestanden.
4 ) Alle Feuergewehre, die sie erbeutet, sollen
zurückgegeben werden.
Antwort: Da sie solche nicht zu gebrauchen
verstehen, hätten sie sie den obengenannten Hottentotten
überlassen, die damit umzugehn wüfsten
und besäfsen daher dergleichen nicht.
5 ) Sie sollen den grofsen Fischßufs als dis,
durch ältere Verträge gesetzlich bestimmte Grenze
der Golonie respectiren und sich daher über selbigen
in ihr Land zurückbegeben.
Antwort : Sie erkennen den Fischßufs allerdings
für die Grenze, können aber nicht über ihn
zUrückgehen, weil sie mit G e i k a in Krieg seien.
Sie wären jetzt Willens, ihm eine Schlacht zu liefern
und bäten den Gouverneur, er möge veranstalten,
dafs ihr Vieh so lange im Schutz der Co-
lonie diesseits bleibe. Wären sie Sieger, so wollten
sie nachher das Land gänzlich räumen. Nochmals
wiederholten sie die Bitte, der Gouverneur
möge den Bui s aus dem Kafferlande nehmen.-
6) Es soll kein Kaffer ohne Erlaubnils seines
¡Oberhaupts in die Golonie kommen, und eben so
[kein Colonist ohne Erlaubniis des Gouverneurs
oder Landdrosten sich auf das jenseitige Ufer des
Fischßusses begeben dürfen.
Dagegen-hatten sie Viel einzuwenden und'behaupteten,
es sei kein wahrer Friede, wenn man
n ich t’ Verkehr mit einander habe. Ueberdies •'waten
die Bauern so reiche Leute, bei denen sie allles
bekommen und zuweilen ein Tagelohn verdienen
könnten.
Beide letzte Artikel sind nicht zur Ausführung
gekommen, ungeachtet der Gouverneur in der
Folge allen Colonisten verbot, irgend einen Kaffer
in Dienst zu nehmen. Er hatte ihnen auch anbieten
lassen, allen Tauschhandel mit den Colo-
pisten aufzuheben und ihnen dagegen versprochen,
sie roh der Gapstadt aus mit allem, was sie an
¡europäischen Fabricaten bedürfen möchten, reichlich
und zu billigen Preisen zu versehen. Sie blie-
Pen aber dabei, dafs es besser sei, mit den Colo-
pisten zu handeln, obgleich es ausgemacht und
begreiflich ist, dafs sie von diesen fast immer über-
vortheilt werden.