
seinem östlichen Ufer abermals eine Höhe von
achthundert bis tausend Fufs zu erklimmen und
befindet sich dann auf einer Fläche, die von zahlreichen
Bächen durchschnitten und eine der fruchtbarsten
Gegenden der Gölonie ist. Sobald man
hinaufgekommen ist, überblickt man beim Umdrehen
nach dem zurückgelegten Wege, eine ansehnliche
Länge des Flusses, der sich oberhalb der
Furth in einem tiefen,, mit Gebüsch und Haidekräutern
bis an die Gipfel bewachsenen Felsenbette
fortschlängelt, südlich von ihr aber im Sande
zwischen den Dünen sich hinwindet,
Man kann den ganzen Strich Landes zwischen
der südlichen Gebirgsreihe und dem Meeresufer
als ein Vorland betrachten, dessen Natur grofsten-
theils durch die niedrige Lage, durch die Nähe
der See und durch die vortheilhafte Stellung gegen
das Gebirge gegeben und bedingt ist, Es wirken
nemlich mehrere Ursachen zusammen, der südlichen
Bergkette einen eignen, den übrigen africa-
nischen Gebirgen fremden Character zu ertheilen,
und diese sind folgende; Zuerst die geographische
Richtung, ihr Lauf von Osten nach Westen, daher
mindere Einwirkung der Sonnenwärme auf die
ganze südliche Fronte, als erste Bedingung
gröfseren Wasserüberflusses und stärkerer Vegetation.
2) Die bedeutende Höhe dieses Gebirges,
batte. Das O n in diesem Namen ist offen, nach holländischer
Mundart auszusprechen. A u t e n i q u a , wie Andr* schreiben,
entstellt in einem deutschen Munde den ganzen Laut dieses
Worts,,
die im Durchschnitt zwischen 4 bis 5ooo Fufs beträgt;
daher beständige Einsaugung von Feuchtigkeit
aus den Wolken, 3) Nähe des Meeres und
herrschende südliche Winde, daher eine feuchtere
Athmosphäre die Gipfel der Berge beständig umriebt.
4 ) Als Folge von diesem Allen reichere
Vegetation und Erzeugung grofser Waldungen in
den Schluchten, wodurch wiederum die Erzeugung
und Anziehung von Dünsten befördert, die Verdampfung
des Wassers verhindert wird. Je schmaler
dieses Vorland wird, je näher das Gebirge an
die Rüste tritt, desto wasserreicher zeigt sich die
Gegend, desto bewaldeter sind die steilen Thäler.
Wo nun endlich die Buchten des Meeres bis auf
weniger als eine Meile dem Fufs des Gebirges
sich nähern, da überziehen sich auch die ebenem
Gegenden mit Waldung und an einigen Stellen,
z, B, in Süzikamma, verhindert ein dichtes undurchdringliches
Gebüsch , das vom Gebirge bis an
die Küste reicht, das weitere Vordringen längs
dieser letztem,
Aus dieser Ansicht erklärt sich auch die be-
sondre Ergiebigkeit des OutßniifualandGs, denn
hier treten das Gebirge und die Küste schon
ziemlich nahe zusammen’ und ;seine ganze Breite
beträgt nur drittehalb Meilen. Zahlreiche Bäche
durchschneiden es nach allen Richtungen, es fallen
selbst im Sommer häufige Regen und der Boden
ist das ganze Jahr hindurch mit frischen Pflanzen
bedeckt. Leider aber ist der Boden sehr mager
und gehört ganz unter die Classe der sauren Felder;
die binsenartigen und gröLern Liliengewächse