
schrieben werden1, und an die Agasymba des Pto-
lomaeuS." Die Aelinlichkeit einiger wenigen kaf>
f e r i s d h e n Worte tnit arabischen Von gleicher1 Bezeichnung
wäre dann aüf die Abstammung beider
to n demselben Uridiom zu deuten , oder hoch ha-
türlicher etway ahzunehinen, dafs diese Wörter bei I
dem vormaligen ‘Handelsverkehr von einer Sprache
in die andre übergegangen seih.
Um meine Leser nicht durch die Mittheilhtig
einer ausführlichen Untersuchung über diesen Gegenständ
zu ermüden wäge ich es ,1 folgende Bemerkungen
als Ahnungen der Resultate aufzustelleri, za I
welchen eine genauere Bekanntschaft der africa- I
nischen Völker' vielleicht ’dereinst führen möchte.
i ) Das südliche Africa ward von dem nördli-
chen aus bevölkert.
¡2) Die Unbewohnbarkeit grofser Landstriche I
im Ittiiertt hinderte: den gleichmäfsigen Schritt die* I
ser Bevölkerung. ■ 1 ’ !
isi 5 ) Sie folgte zunächst den Küsten > Und zwar'I
gelangten die Kaffem an der Ostküste, die Hotten-1
totten aber längs der Westküste bis "an die südliche’
Spitze.
rfol 4) Die gebirgige Östküste verschäffte den Hirtenvölkern
eine' leichte '•‘glückliche Subsistenz, zugleich
ist Africa vph Osten# her tiefer ländeint'äits
bewohnbar> als än* der 'westlicheriuffälfte.' 'Daher
ward hier ein kräftiger Menschenstamm, der sich
nur langsam gegen Süden ausbreitete.
5) An der, flachen ^südlich vom Äequator I
ganz sandigen ^i.^yV^stküste ;dagegen y-b©t• .diei Natur
weniger Hülfsmittel und trieb“den Menschen mehr
zur
~ — I vciiur uen uraa
von Cultur, auf dem der Bewohnender Ostkürte
sich noch erhielt und breitete sich, obgleich ärmer
an Körperkraft und an Nachkommenschaft den
noch, gedrungen durch das Clima, durch seine Be
schäftigung und die Unstätigkeit seines güterlosen
Lebens schneller nach Süden hin aus.
6> Auf diesem Wege erreichte der Hottentat«
die Sudkuste, mehrere Jahrhunderte früher a ls , 1 „ .
Kaffer. Er hatte noch Zeit, sich wieder mehr zum
Hirten zu bilden, wozu der gemäßigtere Erdstrich
ihn emlud, und indessen die Gonaaquas an den
fruchtbaren Ufern des Chamtoosflusses M h zu
einem friedlichen Hirtenvolke umgestalteten, san
ken die Saabs % die. auf den Öden und dürren
Thonebenen zurückgeblieben waren, immer tiefer
'auf die niedrigste htufie des physischen Lebens
[hinab. ■ hnu
7) Mit jedem Schritte Weiter nach östeü fanden
die Hottentotten das Land ergiebiger. Sie
bevölkerten es bis w e it über die heutigen Grenzen
der Colonie und des Kafferlandes hinäus." Denn
noch heutiges Tages tragen dort die Flüsse und
Berge hottentottische Namen.
8) Aber sie wurden zurückgedrähgf Von den
Raffern, die inzwischen von Norden bei-abgekom-
,men waren und ihnen nunmehr hier begegneten,
| ses Zusammentreffen hatte Statt lange Vor der
| *) S a a b ist der coranasche Name des B o s j e sma n , welk
en lemetn Ausdruck ich deshalb vermeide, weil er bei den
Nehmen Lesern noch immer die irrige Nebehvorstellung von
|«nem Bewohn« waldiger Gegenden herbeiführt,
1 C e