
es' unfehlbar herbeigeführt haben würden und von
ihm, bei dem besten Willen, nicht wären zu entkräften
gewesen ; ich rechne dahin die bei den
Kaffern, durch Mangel und zunehmende Bevölkerung,
geweckte Lust zur Bèute, einzelne ' Gewalt-
thaten und eigenmächtige Rachübungen der Golo-
nisten, und die unsichern Mäafsregeln der neuen,
unvollständig unterrichteten englischen Regierung.
—- So länge die Engländer das Cap besafsen,- blieb
B u y s bei den Kaffern und erhielt sich bei ihnen
fortdaurend iii Achtung und' Ansehn. General
Jans s ens fand ihii noch dort, als er im Junius
iJ8e>3 den Frieden mit G e i k a abschloß. Zu zweideutig
schien indessen sein ganzes bisheriges Betragen
und zu‘ gefährlich der Eiriflüfs einer Privatperson
von seinen Eigenschaften und Fähigkeiten,
"äüf eine zahlreiche' kriegerische Nation, als dafs
Tnan ihn mit gleichgültigen Augen in seinen bisherigen
Verhältnissen unter den Wilden hatte können
verharren sehen. Daher bestand Général Janssens
auf s'einer Rückkehr in die Colonie und Buys
folgte Willig. Es war ihm ein Aufenthalt angewiesen
in der Nähe des Orts, an welchem wir uns
je tz t' befänden, und unser Chef benutzte diese
Nähe,* um von dem interessanten Menschen mancherlei
Nachrichten über die Kafferrt lind die Geschichte
der letztem Unruhen einzüziehen. Er
ward zu uns eingeladen und ‘ erschien am Jwt®
Decomber. Die Vorstellungen, die' uns das sonst
oft vergrößernde Gerücht von diesem seltsamen
Menséhen im Voraus gegeben, wurden bei seinem
Eintritt vollkommen gerechtfertigt. Seine ungeheure
Gröfse (e r mißt fast sieben F u ß ) , der kräftige,
s c h ö n proportionirte Bau seiner Glieder , ., die 'ruhige
Haltung seines. Körpers,- der zuversichtliche
Blick, .die- hohe-Stirn* seine ganze Miene und eine
gewisse* Würde* • in seinen Bewegungen machten
einen höchst angenehmen Gesamteindruck. So
mag man sich die Heroen ' der Vorwelt denken,
das lebendige B ik f eines. -Hercules ,.v ein Schrecken
den Fejaden,' das Vertrauen - der Scinigen. Was
wir nach denL Beschreibungen - nicht in : ihm zu fink
den erwartet,*.war: eine gewisse'Bescheidenheit ,und
Zurückhaltung ini seinen Reden,, eineu Milde und
Freundlichkeit i n ; Blick; untl Mienen* die durchaus
nicht ahnen ließen, dafs; »demMahn so/ viele Jahre
-.funtef rohen Wilden «gelebt; »und- ■ die mehr noch,
ßls! seine Reden das,- üble Vorurtfieil, fdas« « wir g e igen
ihn ,mitgebrächt hatten,, hinwegriahmen.f I Er
kab bereitwillig . Auskunftf übei);*die Gegenstände",
jrwegen•welchemer befragt-,ward,r:overmiedr- jedoch
«sorgfältig., ; über sich selbst: und; sei*ie; Verhältnisse
feu den Kaffem«zu sprechen. • Dieses schlaue Aus-
►w eichen^ oft begleitet yoh einem schalkhaften, Lä-
Icheln, in welchem .der ganze Ausdruck des innern
pewuistseiro seiner Kraft 'lag, und in weichein
{deutlich zu lesen war, daß nicht die Fureht • seine
{Zurückhaltung verursache, sondern als verschmähe
prs, die- leere Neugierde; der Frager auf Kosten
der Wahrheit oder seines persönlichen Rufs! zu befriedigen,
machte uns den Menschen hoch interessanter
und steigerte« unsere Theilnahme vielleicht
fui einem hohem; ¡Gnäd > -aß . es j die* Erzählung seiner
Schicksale gethan haben yyürde,. Das* Urtheil