
wird durch eine Bezeichnung seiner Größe ange.
deutet , und eine Frau nennt die Zahl der Kin.
der, die sie geboren hat, um ihr Alter anzuge.
ben. Nach dem äufsern Ansehn der mehr st en
Greise fällt das höchste Lebensalter zwischen fünf,
zig und sechzig Jahre (A l b e r t i ) , eine Schätzung,
die mit den Muthmaafsungen der Christen, die
sich längere Zeit unter ihnen aufgehalten, oder sie
seit einem Menschenalter öfter besucht haben, voij
kommen übereinstimmt.
Beschreibung der Ammakoosina oder des Landts
der Koossa.
Wenn man den grofsen Fischflufs als die westJ
Hche Grenze des Landes betrachtet, welches di
Koossa bewohnen und die Länge der Kiistenstrecld
in Anschlag bringt, längs welcher noch Mensche
von diesem Stamme gefunden werden, so kan
man das ganze Land einem Parallelogramm vo
4o bis 5o geographischen Meilen Länge und halb s<|
viel Breite gleich schätzen. Nach einer ungefät
ren Berechnung ist diese ansehnliche Fläche vonj
nicht mehr als etwa 30,000 Menschen bewohntj
Ja es scheint mir, als ob Herr v a n d e r Kempj
der mir diese Berechnung machte, dann noch Üj
Mathimba oder Tambuckis mit hinzuzählte, die
überhaupt fürerst noch nicht bestimmt von ded
Koossa zu trennen sind. Es ist zu beklagen, <h‘s
derjenige Stamm, den wir von dieser Seite a®
genauesten kennen gelernt haben, sich gerade a®
¡wenigsten als Nation erkennt, also auch von den
politischen Verhältnissen der übrigen nur unvollkommene
Auskunft geben kann. Künftige Reitende
werden hier noch ein weites Feld zu Untersuchungen
finden und über diesen Punct besonders
Licht zu verbreiten haben. — Mir ist es wahr-
cheinlich, dafs die Zahl der Koossa, welche zu
önig G e i k a ’ s Reich gehören, nicht über 20,000
eträgt. Diese Vermuthung gründet sich beson-
ers darauf, dafs G e i k a nicht im Stande gewesen
ist, die abtrünnigen Feldherren samt ihrem
nhange, der ziemlich genau auf 2500 wehrbare
änner bestimmt werden kann, zum Gehorsam
uriiekzübringen. Er erwartete Hülfstruppen von
en Tambuckis, aber entweder sind diese ausge-
lieben, oder er hat sich auch mit ihnen zu schwach
eglaubt, denn 1806 standen die Sachen noch ganz
uf dem alten Fufs.
Was die topographische Beschreibung des Kaf-
erlandes anlangt, so sind unsre Notizen darüber
och äufserst dürftig. Die wenigsten Gegenden
ind benannt, indem man keine feste, sondern
ur wandernde Dörfer kennt und diese gewöhnlich
von ihrem Oberhaupte, dem Statthalter des
"onigs, den Namen führen. Nur die Flüsse ha-
en daurende Namen und Herr v an d e r Kemp
eschrieb mir folgende: Der große Fischfluß
, immt von der kafferschen Seite noch drei an-
ehnliche Ströme auf, nemlich den Konab, den
acha und Gwengwe. Der erste von diesen ver-
daigt sich zuvor noch mit zwei kleineren, dem
Wkaussi und dem Tkui. f
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