
die Jagd auf Giraffen und Antilopen abermals
oft rechts und links von uns erm'Wege abgezogen
hatte. Von letztem wurden mehrere erlebt
und wir begegneten auch einem Rudel von der
schönen und bisher unbekannten Art, welche die
Beetjuanen P ’hollo, nennen. Sie ist ausgezeichnet
durch die verhältnifsmäfsig bedeutende Gröfse
ihrer schön gereiften Hörner und durch einen
schwarzen Streif über den Rücken, der sich von
der Schwanzwurzel zu beiden Seiten halbmondförmig
über die Keulen hin fortsetzt. Eben so glänzend
schwarze Flecken stehen an den Aussenseiten
der Knie und Hacken. Es glückte, auch von dieser
Heerde ein schönes Männchen zu erlegen, von
welchem die Abbildung hier beigefügt wird.
Am zweiten Tage, dem 5ten Julius kamen
wir Abends bei Klipfonteirij wo wir die Nacht
eine sehr heftige Kälte ausstanden, die unsern
ohnehin schon so sehr erschöpften Ochsen und
Pferden, die in den letzten Tagen überall nur
eine höchst dürftige Weide gefunden hatten, so
sehr schadete, dafs mehrere von ihnen vor gro-
fser Schwache und Lähmung nicht weiter fort-
kommen konnten, sondern zuriickgelassen werden
mufsten. Unter ihnen befand sich auch mein be*
stes Pferd, von dem ich mich hier, eingedenk
seiner vielen treuen Dienste und des traurigen
Schicksals, dem ich es überlassen muffte, mit
wahrer Wehmuth trennte. Dennoch konnte ich
mich nicht überwinden, es zu tödten, zumal da
meine Gefährten mich überredeten, es werde sich
neben dieser Quelle, wo noch ein wenig grüne
Kräu