
sten aber weifs es sich von Hottentottenstämmen,
den großen Namaaquas ühd Dammaras benach.
hart und kennt die Gegend bis zum Oranjerivier
als den Aufenthalt der Xornnohottentotten.
Die vornehmsten Stämme von welchen ich
erfuhr* sind:
1) Die Maatjaping, die kleine etwa 5ooo
Menschen starke Nation, die wir hier besucht ha-|
ben und für welche die folgende Beschreibung
ausschliefslich gilt.
2) Zehn Tagereisen östlich von diesen die
Thammacha, ein sehr zahlreicher, in mehrere
Dorfschaften vertheiker und von mehrern verbün-
deten Oberhäuptern regierter Stamm.
3) Die Chojaa im Nordosten der vorigen
und, sowie diese, den Maatjaping nur unvollständig,
jedoch als äufserst zahlreich bekannt.
4) Noch weiter hinauf, gerade im Norden der
Chojaa, wohnen die Muchuruhzi unter dem tapfersten
aller Beetjuanenkönige, Sebochor i .
5) Die Wanketsi drei starke Tagereisen südwestlich
von diesen unter dem Oberhaupt 'Mu\
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ranmuleta. Einer der schwächsten Beetjuanen«
stamme.
6) Noch eine Tagereise näher zu den Maatjaping
und abermals südwestlich von den letztem
wohnt die eine Hälfte der Muruhlong, beherrscht
von zwei Oberhäuptern, Masj ouw und Lessomo,
Von diesen trennten sich vor geraumer Zeit
y) Die Muruhlong unter König Mahrakhii
und gesellten sich zu den Maatjaping, mit denen
sie lange gemeinschaftlich an der Takunaquelk
wohnten. Seit wenigen Jahren erst hoben sie
Jiese Gemeinschaft wieder auf und wandten sich nordwärts, wo sie jetzt am Flnsse Setqabi, ungefähr
ioooo Menschen stark, wohnen.
8) Im Westen von ihnen leben die Matsa.ro-
aua ein friedlicher Stamm,, dessen Befehlshaber
Jleißi ist, an den Ufern des, dort durch viele
andre Flüsse verstärkten, Kuruhman.
9) Die zahlreichsten aber unter allen sind
die Macquini im fernen Nordosten, noch jenseits
der Muchuruhzi. Diese sind es, von welchen die
übrigen Kafferstämme ihre Metalle bekommen,
die der Sage nach an einem grofsen Gebirge gegraben
werden, dessen eine Seite das Eisen, die
andre das Kupfer liefert. In der Kunde von diesem
Volke und seiner Benennung stimmen die
I Koofsa mit den Beetjuanen iiberein und beiden I ist es das fernste und wichtigste. Von ihm erhal-
| ten sie ihre Hassagayen, Messer, Nadeln, Qhr-
I und Armringe durch Tausch gegen Rindvieh, mei-
I stens aus der vierten, fünften Hand.
Alle diese Stämme nun reden eine Sprache
[und ihre Lebensart, Sitten und Gebräuche sind
| in den Hauptsachen nicht von einander unter-
| schieden. Die benachbarten Stämme sind ge-
| wohnlich in feindlichen Verhältnissen, die ent-
[ femtern mehr oder weniger mit einander bekannt
| und oft gegen den in der Mitte liegenden ver-
| bündet. Als Gesandte dienen die Söhne der
| Könige, besonders die Thronerben und die Ober-
' häupter sind daher auch im Besitz , der vollständigsten
Kenntnisse über das Land. Bis zu Jan
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