
gegen Norden fort. Je weiter wir kamen, des
t o dürrer ward die Gegend und hatte hin und
wieder ganz das Ansehn, als ob die Pflanzen abg
e s e n g t wären, wie man dies in der Nähe der
Capstadt wohl zu thun pflegt, um das Land zu
düngen und eine neue Vegetation zu wecken.
■VVir rasteten Mittags an Dwaalfontein und kamen
gegen Abend in Sakrivierspoort an.
So heifst eine Öffnung, die zwischen einer
Hügelreihe von nackten, zerbröckelten, schwarzüberzogenen*)
Sandsteinfelsen in das Thal des
Sakriviers hinausführt, und in welche sich zur Seite
eine klare, nie versiegende Quelle ergiefst
Sie ist etwa hundert Schritt lang, und das Erdreich
in derselben fruchtbarer als rund umher,
weil es gewissermafsen als das Bette eines FluTses
zu betrachten ist, der aus der höher liegenden
Fläche die beste Erde hieher schwemmt. Abwärts
sieht man daher auch diese Niederung noch einige
hundert Schritte weit mit kurzem Rasen bedeckt,
dessen Grün gegen die traurigen Felsen
und die graue Vegetation der anstofsenden Ebene
vortheilhaft absticht. Neben dieser Poort hat
der Missionär Ki che r er um das Jahr 1799 ein
*) Aller Sandstein, den wir seit dem Roggeveld. und weiter
Landeinwärts anträfeh, war mit diesem dichten, schwarzen
Überzüge bedeckt. Ich lasse es dahin gestellt sein, ob er allein
von dem Eisengehalt herrührte, oder ob seine Ursachen
in der Beschaffenheit der Athmosphäre liegen, welches fast
■wahrscheinlicher ist, da man nach den neuesten Erfahrungen
im tropischen Africa alles Gestein ohne Ausnahme» in Ägypten
sogar Kreidefelsen damit überzogen Endet.