
ter heiterte sich um Mittag auf, und Abends hat,
ten wir wieder Nordwind. In einzelnen Fällen
hielt das böse Wetter auch wohl ein Paar Tage
lang an, und ward dann uns armen Nomaden,
besonders den im Freien schlafenden Colonisten
und Hottentotten in hohem Grade beschwerlich,
Am mehrsten aber litten unsre Pferde und Och-
sen, von welchen in der Folge ein grofser Theil
vor Hunger und Kälte umfcäm. Im August und
September wird es wijedfe^^^erj südliche Win-
de fangen an zu herrsch^^^fa^a^, Wetter bleibt
trocken bis zu den. heifs^l^pptaten. wo mit den
anfangenden Gewltten^^ ^ l^ f e ^r. Frühling, beginnt.
Diese Gewitter kehilfön -dann wöchentlich
mehrmals, (oft täglich) wieder, und bringen eine
Vegetation hervor, die nach der Beschreibung der
Missionäre an Schnelle und Üppigkeit alle Vorstellung
iibertrißt. Kurz vor den Gewittern steigt
die Hitze oft auf einen unerträglich hohen Grad,
doch kühlt die Luft sich schnell wieder, selbst
dann, wenn das Gewitter nicht durchbricht und
es in der Ferne nur wetterleuchtet. Die Herbst-
monate sind wieder dürr bei ziemlich starker
Wärme und nach der Versicherung der Missionäre,
die unangenehmsten des ganzen Jahres. Hierin
also und in der starken Winterkälte, die der
hohen Lage des Landes zuzuschreiben ist, unterscheidet
sich das Clima von dem de^ Landes der
Koossa.
Nach einer langen Tagereise, auf welcher die
Jagd abermals mehrere Elenn-Antilopen und andres
Wild lieferte, langten wir spät Abends bei
dem ersten Dorfe der Bastardhottentotten an, wo
uDs die vornehmsten Familienhäupter und die
Missionäre Koster und Janssen empfingen.
[ Der Ort heilst LaauwwatersklooJ, auch Wohl
i schlechtweg Basiertshloof, und in der Korana- I spräche Aa’tkaap. Er ist einer von den sechs I Ortschaften, die die kleine, unter der patriarch a- I lischen Regierung der* Missionäre stehende Hot-
[ tentottenrepublik bilden. Die ganze Verfassung I diesds kleinen Staats war bisher I noch völlig unhe|^ ^ ^ ^ |an wufste erst- seit wenigen
J a h r e n etila a j^ B lä tnem Dasein und trug I sich mit mancheÄV^jlipßi ^iieil ungünstigen Ge- I rächten über die^Ai^y1 wie * diese Menschen sieh I ernähren. Es war uns aufgetragen, den Zustand I dieser Niederlassungen genau zu untersuchen und
I darüber zu berichten. —
Schon Oberst Gordon fand auf seinen Rei-
I sen in der Gegend des Oranjeriviers eine kleine
I Golonie ausgewichener Bastardhottentotten, aber
weder durch ihn, noch durch sonst Jemand ward I mehr darüber bekannt, als dafs diese Menschen I sich auf europäische Art kleiden, Bekenner des
I Christenthums seien, dafs sie Viehzucht treiben,
I oder auch von der Jagd leben, gute Gewehre
I besitzen, und sich das Pulver und Blei nebst
ändern Bedürfnissen eines civilisirten Lebens durch
Tauschhandel gegen Elfenbein von den Bewohnern
der nördlichsten Grenzen der Colonie verschaffen..;
Dieser Pulverhandel ward als sehr ge-
; fährlich angesehen, die Hottentotten, hiefs es,
würden darin auf die gröbste Weise überyortheilt,