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Der Veldcornet O li vi e r und ein andrer junger
Colonist, die uns begleiten sollten, hatten
versprochen, uns binnen wenigen. Tagen zu folgen,
und spätestens an diesem Orte wieder einzuholen,
wo wir ein wenig auf sie warten mochten.
Wir hielten daher hier einen Rasttag, den
ich zu einer Jagdstreiferei durch die $Larreeberge
benutzte. Ich nahm mir den besten Schützen unter
unsem Hottentotten zum Gesellen und wandte
mich, da ich gestern den westlichen Theil kennen
gelernt hatte, nach den östlichen Thälern.
— Es ist schwer, sich von der Öden Wildnifs dieses
Gebirges eine Vorstellung zu machen. Die
schroffen Gebirgsformen des Uncerbokkevelds und
die hohen zackigen Massen der Zwarcebergen mit
ihren tief eingerissenen waldbewachsenen Schluchten,
erfüllen mit Staunen, und ihr erster Eindruck
auf das Gemüth ist nichts weniger als unangenehm.
In diesen weitklaffenden Thälern hingegen
ohne Baum und Strauch, ohne Bäche und
Gründe, in diesen Thälern, die Ton lauter gleich
hohen, einzeln stehenden Bergen, bald Kegeln,
bald Thürmen, bald Tafeln gebildet sind, wo nak-
te wellenförmige Linien die Mulden- ähnlichen
Niederungen mit den glatt abgerundeten Seiten
der Höhen verbinden, ist die erste Empfindung,
die, einer melancholischen Schwermuth, eines stillen
Grauens vor dieser furchtbaren Einsamkeit.
Man möchte die ganze Gegend einem im heftigsten
Wogensturm erstarrten Meere vergleichen,
man schaut durch die Berge hin in unabsehbar
verschlungene Thäler, mit jeder neuen Wendung
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