
Vorübergehenden nicht verletzen, wohl aber auch
da* kleinste Raubthier vom Durchdringen abhalten.
Dieser Zaun bekommt einen festen und
glatten, aus Thonerde und Ochsenmist gemischten
Überzug. Eine ähnliche aber etwas höhere Wand
verbindet die Pfeiler des innern Kreises, der aus»
schliefslich der Familie zum Aufenthalt dient, in.
dessen der äufsere für die Dienerschaft bestimmt
ist. Zum Eingang bleibt eine Öffnung zwischen
den Pfosten. Das innere Gebälk, die Queerspar.
ren auf denen das Dach ruht, dienen zum Auf.
hängen von Kleidern und Thierfellen, oft ist auch
eine Schilfmatte über sie ausgebreitet, auf welcher
wie auf einem Söller allerhand Vorrätlie
von Lebensmitteln luftig und trocken bewahrt
werden. Ebenfalls zum Aufbewahren solcher Vor-
räthe dient ein aus Zweigen geflochtener und mit
Thon erde überzogner Behälter, der fest an dem
Hintergründe der innern Wand angebaut ist und
eine kegelförmige Gestalt von fünf bis sechs Fuis
Hohe hat. Man spürt in diesen Häusern nie einen
üblen Geruch wegen des stets freien Durch-
zuges der Luft; die Bewohner sind vor dem Regen
geschützt und geniefsen bei der Hitze eines
kühlenden Schattens.
Die Hütten der Armen sind in der Regel
kleiner, oft nur acht bis zehn Fufs im Durchmesser,
ja sie bestehen zuweilen nur aus einem kegelförmigen
Dach, das mit dem Rande die Erde
berührt und weder Licht noch Luft anders, als
durch die niedrige Thür einläfst. Gewöhnlich
geht dann noch ein niedriger Zaun umher, io
welchem kleines Hausvieh z. B. die Ziegenläin-
mer gehalten werden. Für das Rindvieh bauen
sie geräumige Kraale, die gewöhnlich .unmittelbar
an das Haus stofsen und einen viereckigen oder
dvalen Raum darstellen der mit dickeren, mehr
als mannshohen Zäunen und von innen (damit
das Vieh selbst den Zaun nicht beschädige) meistens
noch mit eingegrabenen Pallisaden umgelben
ist.
Nachdem wir mehrere dieser Häuser besehen
[hatten und in allen mit gleicher Freundlichkeit
aufgenommen, auch bei einer Familie mit getrock-
eten Kürbisschnitten und kleinen süfsen Beeren
den Früchten der Grewia obtusifolia Willd.) be-
virthet waren, führte uns K o k zu dem'Oberprie-
ter des Orts und empfahl uns. ein möglichst aufmerksames
und höfliches Betragen gegen diesen
‘ann, weil er von vielem Einflufs bei dem Kö~
ig, bei dem Volk in grofsem Ansehn und den
remden nicht sehr gewogen sei. Wir fanden
inen bejahrten Mann mit grämlichem Gesicht an
er Schattenseite einer Hütte sitzen und eben
eschäftigt, aus vielen Jakalfellen sich einen Mangel
zusammen zu nähen. Die Arbeit ging langsam,
indem er mit einer spitzen eisernen Pfrieme
Immer die Löcher erst vorbohrte, durch welche
ie gesponnenen Sehnen, die ihm als Zwirn dienen,
gezogen wurden. Aber die Näthe waren von
esondrer Festigkeit und Gleichheit und die Felle
mmer so an einander gelegt, dafs man auf der
aarseite keinen Abstich der Farbe bemerkte.
r gab sich kaum die Mühe, nach uns aufzusehn,