
fälligem Zustande, unsere Leute schon seit län.l
gerer Zeit schwierig und sehnlich nach der enil
liehen Rückkehr verlangend. Überdies war der!
Hauptzweck unserer Sendung erreicht und wirI
verfuhren vielleicht den Absichten unsers G011.I
vernements gemäl’ser, wenn wir die gemachtenl
Erfahrungen in möglichster Schnelle heimzubrin.l
gen suchten, als wenn wir sie mit unser Allerl
Leben wieder aufs Spiel setzten. Wäre unser!
Vorrath an Pulver und ändern nothwendigen Be-I
dürfnissen nur bedeutender und nur noch einige!
Pferde bei Kräften gewesen, so würde ich m it!
einigen Wenigen unserer Hottentotten oder auchI
ohne sie mit Hülfe der Beetjuanen allein noch!
weiter vorzudringen versucht haben und der!
Landdrost wäre mit den Übrigen heimgekehrt, so!
aber mufste ich seinen vernünftigen Ermahnun-I
gen Gehör geben, deren Verachtung ich bei den!
nachherigen politischen Ereignissen am Cap viel-1
leicht auch bitter zu bereuen gehabt haben!
würde.
Die Rückkehr ward daher beschlossen und!
zwar sollte sie bald vor sich gehen, ehe vielleicht!
das glückliche Verhältnifs, in welchem wir - bis!
jetzt zu den Beetjuanen standen, durch irgendl
ein leicht mögliches Mifsverständnifs gestört würde,
Am folgenden Morgen wurden deshalb alle Vorbereitungen
zur Abreise getroffen und besonders
darauf gedacht, die Ausbesserung der Wagen möglichst
zu beschleunigen, die in den ersten Tagen
nur sehr langsam von Statten gegangen war.
Die Beetjuanen, unter denen es ganz geschickte]
jSchmiede giebt, kamen uns hiebei mit vielem Ei-
Jfer zu Hülfe. Es wurden zwei solcher Handwerker
für einen bestimmten Lohn gedungen, die
[sich mit ihren rohen Werkzeugen einfanden und
[die schwierige Arbeit des Kürzens der Radbänder,
Idie bei dem langen Eintrocknen des Holzes fast
¡alle zu weit geworden und losgegangen waren,
Iviel schneller zu Stande brachten, als es unsern
■Leuten möglich gewiesen sein würden. Sie brannten
Isich dazu erst Holzkohlen in einem förmlichen
JMeiler, brauchten einen Blasebalg aus zwei Zielgenfellen,
ganz von der, schon bei den Koofsa
■beschriebenen Einrichtung und endlich schwere
■eiserne Hämmer, die' zugleich an der scharfen
IRiickenseite als Beil dienten. Statt der Zangen
■kamen ihnen freilich nur dicke Zweige zu statten,
^zwischen welchen sie das glühende Eisen klemm-
Jten und zum Ambo Ts diente jeder nächste grofse
IStein, dennoch war die ganze Arbeit zu unsrer
■Verwunderung noch vor Abend beendigt.
Der Tag verging unter mancherlei Beschäfti-
lgungen, vielen Besuchen und dem Einziehen und
■ Aufzeichnen von allerhand Nachrichten über den
■Zustand dieses Volks. Gegen Abend begab ich
■ mich mit K o k zum König, um ihm anzuzeigen,
Idafs wir seinem Wunsche nicht willfahren konn-
|ten, da uns der Mangel an vielen Bedürfnissen
|und der Befehl unsrer Regierung zu einer sehr I baldigen Rückreise nöthigen werde. Er schien
über dies letzte mehr betroffen, als über die Verweigerung
des erbetenen Beistandes selbst, und
gab nicht undeutlich zu verstehn, dafs er andre